Waschbecken reparieren: Risse und Sprünge einfach selbst ausbessern
Ja, in einigen Fällen ist dies sogar recht einfach.
Es kommt darauf an, wie groß der Schaden ist. Kleine Kratzer lassen sich auch einfacher kaschieren, während schwere Schäden einen Austausch des Waschbeckens erforderlich machen.
Besonders wichtig ist, dass Sie sich Zeit nehmen, das Waschbecken vorher gründlich reinigen und das Material anschließend gut aushärten lassen.
Ein schönes Badezimmer ist etwas, das zum Verweilen einlädt. So kann der Morgen gut beginnen, auch wenn es meist noch etwas zu früh zu sein scheint.
Umso ärgerlicher ist es jedoch, wenn ein unschöner Anblick diesen schönen Moment ruiniert. Ein Riss oder ein Kratzer im Waschbecken machen allerdings nicht unbedingt einen Austausch nötig.
Wir zeigen Ihnen stattdessen, wie Sie ein Waschbecken reparieren können, damit der Morgen wieder zum angenehmen Start in den Tag werden kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Ein Waschbecken reparieren – zunächst erfolgt die Bestandsaufnahme
Es gibt sehr unterschiedliche Schäden am Waschbecken, die eine Reparatur erforderlich machen. Manchmal sind es lediglich ein paar Kratzer auf der Oberfläche, die sich durch intensives Reinigen und anschließendes Polieren wieder beseitigen lassen.
» Mehr InformationenBei etwas tieferen Macken, die die oberste Schicht betreffen, hilft Ihnen ein Lackstift. Es ist allerdings nicht einfach den perfekten Farbton zu finden.
Besonders gut gelingt diese Methode, wenn es sich um eine Emaille-Reparatur handelt. Achten Sie allerdings darauf, dass der Untergrund sauber ist. Zudem sollte der Lack genügend Zeit haben, um auszuhärten.
Mindestens 24 Stunden müssen Sie daher auf das Waschbecken verzichten. Eine anschließende Politur sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Handelt es sich hingegen um ein tiefes Loch oder einen großen Sprung, so kommen Sie um eine etwas aufwendigere Reparatur des Waschbeckens nicht herum.
Tipp: Wählen Sie die Politur passend zum Material des Waschbeckens aus. Verwenden Sie die Poliermasse zudem sparsam und mit wenig Druck. Durch kreisende Bewegungen lassen sich weniger tiefe Kratzer schnell entfernen.
2. Das Waschbecken ausbessern – Reparatur-Sets erleichtern Ihnen die Arbeit
Wenn Sie einen etwas tieferen Riss oder aber ein Loch ausbessern möchten, so lohnt es sich, zu einem etwas teureren Reparatur-Set zu greifen. Diese gibt es für nahezu alle Materialien.
Das Vorgehen unterscheidet sich dabei allerdings kaum voneinander, sodass die folgenden Tipps allgemein gelten:
- Reinigen Sie das Waschbecken gründlich. Achten Sie insbesondere darauf, dass die betroffene Stelle fettfrei ist, da die Spachtelmasse ansonsten keinen richtigen Halt findet und schnell wieder bröckelt.
- Ein Standard-Reparatur-Set reicht für mehrere Anwendungen. Vermischen Sie daher nur so viel der Spachtelmasse mit dem Härter, wie es die Stelle erfordert.
- Nun heißt es, schnell sein. Tragen Sie die Masse zügig auf und lassen Sie diese anschließend aushärten. Im Schnitt dauert dies etwa eine halbe Stunde, manchmal auch ein wenig länger.
- Nehmen Sie nun das beiliegende Schleifpapier zur Hand und schleifen Sie die Stelle vorsichtig ab. Auch wenn das Schleifpapier sehr fein ist, arbeiten Sie an den Rändern besonders sanft.
- Entfernen Sie den Schleifstaub und tragen Sie den Speziallack auf, um die Oberfläche zu versiegeln.
- Jetzt müssen Sie leider noch ein paar Tage warten, bis Sie Ihr Waschbecken wieder wie gewohnt nutzen können. Hat der Lack nicht genügend Zeit, um auszuhärten, so kommt es schnell wieder zu einem erneuten Abplatzen und die Arbeit beginnt von vorne.
Gedulden Sie sich daher am besten ein wenig länger.
Wie ein Mineralguss-Waschbecken reparieren, sehen noch einmal anschaulich in diesem kurzen Video:
Das typische deutsche Bad ist übrigens 9,1 m² groß, was dem Großteil der Bevölkerung ausreichend erscheint. Mehr interessante Zahlen rund ums Bad finden Sie an dieser Stelle.
3. Nicht immer ist es möglich, ein Waschbecken zu reparieren
Manchmal kann auch der Fachmann nichts mehr für Ihr altes Waschbecken tun und es ist schlichtweg kaputt.
Bei einem tiefen Riss, der sich durch das gesamte Waschbecken zieht, ist es unwahrscheinlich, dass sich dieser durch eine Oberflächenbehandlung verschließen lässt.
Ein Waschbecken muss jedoch kein Vermögen kosten, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen machen sollten, wenn es nicht mehr zu retten ist.
Lediglich der Montageaufwand ist nicht zu unterschätzen, jedoch durchaus auch in Eigenregie zu realisieren, sofern Sie nicht zwei linke Hände haben.
Ansonsten hilft der Anruf beim örtlichen Sanitärservice. Lassen Sie sich jedoch am besten mehr als ein Angebot machen, da sich die Preise teils erheblich unterscheiden.
4. Schlechte Karten bei der Versicherung
Leider wird vielfach nur der Zeitwert ersetzt. Zudem müssen Sie für den Austausch oftmals selbst aufkommen, sodass die Versicherung in diesem Fall nur wenig hilft.
Besitzen Sie ein Eigenheim, ist die private Haftpflichtversicherung der falsche Ansprechpartner. Auch die Wohngebäudeversicherung sowie die Hausratversicherung sehen sich nicht in der Pflicht, sodass Sie den Schaden leider selbst tragen müssen.
5. Mit einem Reparatur-Set geht die Arbeit leicht von der Hand
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