Einfach erklärt: Was ist Backsoda (Natron)?

Backsoda ist ein vielseitig einsetzbares Mittel, welches im Haushalt diverse Zwecke erfüllen kann. Es eignet sich nicht nur zum Backen, sondern vor allem für die Reinigung.
Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn Backsoda sollten Sie nicht mit reinem Soda verwechseln, welches keineswegs zum Verzehr geeignet ist.

Das Natriumsalz ist jedoch nicht nur als Backsoda, sondern auch unter den Begriffen Bullrich Salz, Speise-Natron, Back-Natron, Kaiser-Natron oder schlicht und einfach Natron bekannt.

Verwechslungsgefahr besteht indes zu Soda, was auf den ersten Blick ein wenig irritierend scheint, da es schließlich ein Bestandteil des Namens ist.
Soda ist jedoch im Gegensatz zu Backsoda nicht in der Küche zu finden und eignet sich lediglich zum Reinigen.

Theoretisch können Sie durch Umwandlungsprozesse aus Backsoda auch Soda herstellen. Umgekehrt ist dies hingegen nicht so einfach möglich.

2. Backpulver oder Backsoda – die Begriffe sorgen bei einem Rezept schnell für Verwirrung

Verwechseln Sie Backsoda und Backpulver nicht miteinander.

Im Prinzip lassen sich die Zutaten Backpulver und Backsoda oftmals gegeneinander austauschen, wenn Sie einen Kuchen backen. Bei beiden Produkten handelt es sich um Backtriebmittel, die dafür sorgen, dass der Teig beim Backen schön aufgeht und fluffig wird.
Dennoch bestehen durchaus Unterschiede, die dazu führen, dass ein Austausch nicht immer den gewünschten Effekt hat.

Generell ist jedoch ein Austausch von Backsoda durch Backpulver eher unproblematisch, während es im umgekehrten Fall dazu kommen kann, dass der Kuchen nicht richtig aufgeht und eher teigig schmeckt.
Dies gilt insbesondere, wenn ansonsten keine sauren Zutaten in den Teig kommen, die Natron benötigt, um wie gewünscht reagieren zu können. Der Schuss Orangensaft im Teig hat also durchaus einen Sinn.

Enthalten Rezepte sowohl Backpulver als auch Backsoda, so hat auch dies in aller Regel einen Grund. Ärgern Sie sich also besser nicht über einen nur mittelmäßig gelungenen Kuchen, sondern halten Sie sich exakt an die Angaben.

Achtung: Oftmals kommt es bei Rezepten, die aus dem Englischen auf Deutsch übersetzt werden, zu Übersetzungsfehlern, da baking soda nicht mit Backsoda, sondern mit Backpulver gleichgesetzt wird.

Einige der Hauptanwendungszwecke stellen wir Ihnen in der folgenden Liste kurz vor:

Backsoda eignet sich auch für die eigene Deoherstellung.

• Backtriebmittel: Der Kuchen geht dank Backsoda schön auf.
• Reinigungsmittel: Gemischt mit Wasser lässt sich Backsoda bestens für die Reinigung des Waschbeckens, vergilbter Schneidebretter oder auch von Edelstahloberflächen verwenden.
• Mittel gegen Sodbrennen: Das feine Pulver ist in der Lage, die zu viel gebildete Säure zu neutralisieren, sodass die Beschwerden gelindert werden.
• Körperpeeling: Die Mikropartikel sorgen dafür, dass abgestorbene Hautzellen leicht entfernt werden können.
• Natürliches Deo: Da Backsoda Gerüche bindet, bietet sich das Pulver auch als Ersatz für herkömmliche Deos an, die meist auf viele verschiedene künstliche Duftstoffe zur Überlagerung des Schweißgeruchs setzen.
• Obst waschen: Auf den meisten Obstsorten befinden sich sehr viele Pestizidrückstände, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Um Obst und Gemüse möglichst gut zu säubern, eignet sich eine Reinigung mit Wasser und Backsoda, wie eine amerikanische Studie herausfand.

Achten Sie bei der unterschiedlichen Verwendung bitte darauf, dass Natron für unterschiedliche Zwecke hergestellt wird. Zwar können Sie Backsoda durchaus zum Putzen verwenden. Umgekehrt sollten Sie für industrielle Zwecke hergestelltes Natron jedoch nicht in der Küche nutzen.

Ein paar Antworten zur Anwendung sowie Informationen über den Herstellungsprozess sehen Sie in diesem kurzen Video:

4. Backsoda erhalten Sie online

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