Mückenstiche – Was tun, wenns juckt?
Es ist Sommer, die Sonne scheint und Sie liegen nach dem Feierabend gemütlich am Strand oder auf der Terrasse. Plötzlich merken Sie ein fieses Jucken, doch die schuldige Mücke ist schon über alle Berge. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich am besten gegen Mückenstiche schützen können und was Sie gegen den Juckreiz nach einem Stich machen können.
Inhaltsverzeichnis
1. Warum Mücken stechen
Während sich die Männchen an Nektar laben, gehen einem die Weibchen unter die Haut. Für die Entwicklung ihrer Eier benötigen sie Blut und stechen aus mütterlichem Instinkt erbarmungslos zu. Besonders eifrig zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen, an feuchtwarmen Tagen schon nachmittags. Dazu benutzen Sie keinen Stachel, sondern eine Art Saugrüssel, der kein Gift enthält. Jedoch sondern sie beim Stich Speichel ab, der Proteine enthält, die beim Menschen Allergien auslösen können.
» Mehr Informationen2. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Mückenstiche
Ein entzündeter Mückenstich fängt an zu jucken. Welche allergische Reaktion Mückenstiche auslösen, ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Reaktionen können in fünf Kategorien eingeteilt werden: Bei der ersten Reaktion bleiben die Insektenstiche ohne Folgen. Bei der zweiten tritt nur eine Spätreaktion auf: eine juckende Papel, sechs bis zwölf Stunden nach dem Stich. Bei der dritten Reaktionsart juckt es sofort, aber auch noch nach einigen Stunden. Einstichstellen, die eine Woche zurückliegen, können durch frische Stiche reaktiviert werden. In vierten Kategorie gibt es nur noch Sofortreaktionen. Nach spätestens zehn Minuten fängt es an zu jucken. Nur wer längere Zeit mückenexponiert war, gelangt in die fünfte Reaktionsart: keine allergische Reaktion mehr, keine Symptome. Daher kratzen auf Safaris nur Touristen, nie Einheimische an Bläschen und Quaddeln.
Jeder Mensch hat eine unterschiedliche allergische Reaktion auf die verschiedenen Mückenarten. Auch wenn man zu Hause immun ist, kann ein Stich im Urlaub Juckattacken auslösen. Die Frage: „Was hilft gegen Mückenstiche?“ kann also nicht pauschal beantwortet werden. Ob sich ein Mückenstich entzündet oder nicht, hängt von den eigenen Abwehrkräften und Allergien ab.
3. Warum jucken Mückenstiche?
Für den Juckreiz sind Substanzen verantwortlich, die mit dem Mückenspeichel in die Wunde gelangen. Wenn sich der Mückenstich entzündet, lassen Stoffe im Mückenspeichel das Gewebshormon Histamin aktiv werden. Dieses lässt das Gewebe rund um die Insektenstiche anschwellen und erröten und führt zur klassischen Mückenstich Schwellung. Dabei werden die umliegenden Nerven gereizt – was sie dann schließlich in Form von Juckreiz anzeigen.
» Mehr Informationen4. Wie man Mücken bekämpfen kann
Alternativ zur Jagd mit der Fliegenklatsche gibt es Insekten-Abwehrmittel (Repellents), die Mückenstiche verhindern sollen. Das Tropeninstitut in Basel hat die gängigsten Produkte getestet. Klarer Sieger und somit bester Mückenschutz ist der Klassiker Autan Active. Acht Stunden lang lang hält die Chemie Blutsauger in Schach. Als bestes Bioprodukt wirkt das Zanzarin Bio-Hautschutz-Öl fünf Stunden lang.
» Mehr InformationenDarüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Produkten, mit denen Sie im Nachhinein Mückenstiche behandeln und die Mückenstich Schwellung lindern können. So gibt es elektrische Mückenstich Stifte, die durch konzentrierte Wärme die Giftstoffe zerstören und so gegen die allergische Reaktion bei Mückenstichen helfen.
5. Ultraschall & Elektrofallen
Die Wirkung von akustischen Abwehrmitteln, die mit ultrahohen Frequenzen Stechmücken vertreiben sollen, ist umstritten. Gefährlich ist die elektrische Kriegsführung zum Mücken Abwehren. Werden angelockte Mücken durch elektrische Spannung getötet, explodieren sie mitsamt Millionen Bakterien, die es sich auf dem Insekt gemütlich gemacht haben. Diese fliegen bis zu zwei Meter weit durch die Luft und können Infektionen auslösen. Elektrofallen schaden also mehr, als sie nutzen.
» Mehr InformationenEmpfehlenswerte Technik sind hingegen die schon erwähnten Mückenstich Stifte, die harmlos und durch Wärme die Folgen eines Insektenstichs bekämpfen. Einen solchen Stift gegen Mückenstiche finden Sie in der Apotheke oder im Fachhandel. Greifen Sie also lieber auf diese oder auf Hausmittel gegen Mückenstiche zurück. Gerade wenn ein Baby von dem Mückenstich betroffen ist oder eine Allergie gegen Mückenstiche besteht, ist es ratsam, beim Stechmücken bekämpfen und Insektenstiche behandeln auf aggressive Chemie oder Technik zu verzichten und vorsichtig vorzugehen.
6. Was hilft gegen Mückenstiche?
Gegen den Juckreiz hilft zuallererst Kühlung. Wer dafür Eiswürfel oder so genannte Cool-Bags aus dem Gefrierfach verwendet, sollte diese allerdings nicht direkt auf die Haut drücken, sondern ein Tuch dazwischen legen. Auch Hitze kann bei juckenden Mückenstichen helfen. Sie zerstört ab einer Wärme von 45 Grad das Protein im Mückenspeichel, welches die Hauptursache für den Juckreiz auf unser Haut ist.
» Mehr InformationenLindernde Wirkung verschaffen kühlende Gele, Aloe-Vera-Lotionen und spezielle Mückenstich Salben, aber auch Zitronensaft und Essig gegen Mücken mildern den Juckreiz. Die im Handel erhältlichen Kerzen gegen Mücken zeigen jedoch meist kaum Wirkung. Ein weiteres Hausmittel gegen Mückenstiche ist das Kokosöl gegen Mücken und Teebaumöl gegen Mücken. Wenn Sie Kokosöl gegen Mücken einsetzen wollen, verwenden Sie es ähnlich wie Autan als Lotion. Die Mücken werden Ihnen fern bleiben.
Anders verhält es sich mit dem Gerücht, dass Lavendel gegen Mücken helfen soll. Nach einer Untersuchung von Stiftung Warentest sind die Duftstoffe von Lavendel gegen Mücken wenig effektiv. Zwar helfen einige Pflanzen gegen Mücken, die Mückenabwehr kann aber nur gelingen, wenn Sie für Mückenstiche Hausmittel verwenden, deren Wirksamkeit zum Mücken Abwehren auch erwiesen ist. Sie sollten außerdem beachten, dass es je nach Region auch unterschiedliche Mückenarten gibt. Wenn Ihnen in Deutschland gegen Mückenstiche Hausmittel helfen, heißt dies nicht, dass die selben Hausmittel auf in Schweden wirken.
Ein Moskitonetz dagegen ist immer eine effektive Mückenabwehr und verhindert erfolgreich Mückenstiche. Wer oft im Freien sitzt oder einfach mal ruhig schlafen möchte, sollte daher ein Moskitonetz über Sitzgruppe oder Bett hängen. Günstige Produkte gibt es in diversen Online-Shops bereits ab 12 Euro.
7. Mythen über Mücken
Es gibt zwei Mythen über Mücken, die sich hartnäckig in den Köpfen der Leute halten. Eines davon ist das Gerücht, dass die kleinen Tierchen bevorzugt Menschen mit süßem Blut stechen. Das ist allerdings Unfug. Süßes Blut gibt es nämlich gar nicht. Mücken richten sich stattdessen nach dem Schweißgeruch oder dem Co2-Ausstoß, also nach dem Atem.
» Mehr InformationenVereinfacht gesagt: Wer mieft, wird eher gestochen!
Der zweite Mythos ist fast noch verbreiteter. Ihm zur Folge werden Mücken vom Licht angezogen. Auch das ist nur ein Gerücht. Stechmücken interessieren sich nämlich nicht für Licht. Anders sieht das zum Beispiel bei Schnaken oder Zuckmücken aus. Die werden zwar vom Licht angezogen, gehen dafür aber nicht auf den Menschen. Stattdessen ernähren sie sich von Nektar und Wasser, einen Schnakenstich gibt es nicht.
8. Im Zweifelsfall zum Allergologen
Ein entzündeter Insektenstich kann nervig sein, ist aber im Grunde für die meisten Menschen harmlos. Selbst wenn der Mückenstich Kleinkinder oder Babys trifft, müssen Sie nicht gleich zum Arzt gehen. Um juckende Mückenstiche zu bekämpfen gibt es eine ganze Menge Mückenschutz Hausmittel, mit denen Sie die Mücken fernhalten bzw. aus dem Zimmer vertreiben können.
» Mehr InformationenEntzündete Mückenstiche können allerdings auch auf eine allergische Reaktion hinweisen, gerade wenn große Mückenstiche auftreten, deren Schwellungen eher einem Wespenstich ähneln. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt oder Allergologen aufsuchen, denn ein solcher Mückenstich am Auge oder Mund kann unangenehm, im schlimmsten Fall auch gefährlich werden.
9. Weitere Mittel aus dem Netz
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