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Wäsche entfärben: So retten Sie verfärbte Kleidung

Wäsche entfärben: So retten Sie verfärbte Kleidung

Was ist der Unterschied zwischen Entfärber und Bleichmittel?

Wenn Sie Ihre Kleidung bleichen, wird die gesamte Farbe aus den Textilien gezogen. Daher eignen sich Bleichmittel ausschließlich für weiße Textilien. Für Buntwäsche ist ein Entfärber empfehlenswert.


Mit welchen Mitteln lässt sich Wäsche entfärben?

Kleidungsstücke lassen sich mit speziellen Entfärbern entfärben. Sie können jedoch auch Hausmittel wie Natron oder Zitronensäure benutzen, um die Farbe aus den Textilien zu ziehen.


Wie kann man einem erneuten Entfärben vorbeugen?

Um verfärbte Wäsche zu vermeiden, sollten Sie neu gekaufte Kleidung zunächst einzeln waschen und die Wäsche generell strikt nach Farben sortieren.


Die Waschmaschine ist gerade fertig und Sie stellen mit Entsetzen fest, dass Sie wohl ein rotes Kleidungsstück mit in die weiße Wäsche geworfen haben. Sie kennen diese Situation? Verfärbte Wäsche ist besonders ärgerlich, wenn sich unsere Lieblingsstücke in der Maschine befunden haben.
Um die Kleidung zu retten, können Sie die Wäsche entfärben. Wir erklären Ihnen, welche Hausmittel oder speziellen Entfärber dazu geeignet sind. Zudem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie zukünftig verfärbter Wäsche vorbeugen können.


1. Entfärber oder Bleichmittel? – das sind die Unterschiede

Fast jedem ist es schon einmal passiert – die Wäsche ist verfärbt, weil ein andersfarbiges Kleidungsstück unabsichtlich in die Waschtrommel gelangt ist. Vor allem farbintensive Kleidungsstücke bluten oft aus und geben somit die Farbreste an andere Textilien ab. Das Resultat ist häufig, dass sich die gesamte Wäsche verfärbt.

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Auch wenn laut Ergebnissen der Panasonic-Studie Wäsche waschen die zweitbeliebteste Tätigkeit im Haushalt ist, lässt sich dieses Missgeschick nicht immer vermeiden. In vielen Fällen lässt sich der Schaden jedoch begrenzen, indem die Wäsche entfärbt bzw. gebleicht wird. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen entfärben und bleichen?

Ob Sie einen Entfärber oder ein Bleichmittel benötigen hängt davon ab, ob es sich um bunte oder weiße Wäsche handelt. Mit Bleichmitteln wie Chlor können Sie lediglich weiße Wäsche behandeln, da dem Stoff durch das Bleichen die Farbe entzogen wird. Das bedeutet, dass nicht nur die Verfärbungen, sondern auch die Ursprungsfarbe angegriffen wird. So verwandeln sich leuchtend bunte Farben in Pastelltöne.

Bei Buntwäsche sollten Sie daher stets einen Wäscheentfärber benutzen. Dieser sorgt dafür, dass die Verfärbungen entfernt werden, ohne dass sich die Originalfarben verändern.

2. Wäsche entfärben – mit diesen Methoden klappt’s

Hat sich ein rotes Kleidungsstück unter die weiße Wäsche geschmuggelt, kann es passieren, dass alle Wäschestücke eine rosa Farbe annehmen. Auch wenn einigen Wäschestücken der Ton vielleicht gar nicht so schlecht steht, weisen die meisten Kleidungsstücke unschöne Flecken auf.

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In diesem Fall macht es Sinn, die Kleidungsstücke zu entfärben, um die rote Farbe aus den Textilien herauszuwaschen. Im Folgenden möchten wir Ihnen verschiedene Methoden etwas genauer vorstellen.

Am besten lassen sich Textilien aus Baumwolle farblich verändern. Besteht ein Kleidungsstück aus Synthetik, wie beispielsweise Polyester, ist das Entfärben schwieriger.

2.1. Einen herkömmlichen Entfärber benutzen

Haben Sie verfärbte Kleidungsstücke, lassen sich diese mit einem speziellen Entfärber wieder entfärben. Diesen können Sie im Supermarkt oder in Drogerien erwerben. Bei den meisten Produkten können Sie wählen, ob Sie die verfärbte Wäsche in der Waschmaschine oder in einer Schüssel mit heißem Wasser behandeln möchten.

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Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten Sie sich jedoch stets an die Anweisungen auf der Verpackung halten. Zeigt der Entfärber keine Wirkungen, können Sie die Kleidung auch mit Hilfe von Textilfarben oder pflanzlichen Farben in Ihren gewünschten Farbton umfärben.

2.2. Verfärbte Wäsche mit Hausmitteln behandeln


Verfärbte Wäsche lässt sich jedoch nicht nur mit speziellen Produkten, sondern auch mit herkömmlichen Hausmitteln behandeln. Die folgenden Hausmittel zeigen sowohl bei weißer Wäsche als auch bei Buntwäsche Wirkung:

    • Natron: Natron ist ein altbewährtes und beliebtes Hausmittel, wenn es um Reinigungsprozesse geht. Um Wäsche zu entfärben, sollten Sie circa fünf Liter Wasser erhitzen und in eine große Schüssel geben. Anschließend vier bis fünf Esslöffel Natron hinzugeben und kräftig umrühren. Die verfärbten Textilien in die Schüssel legen und über Nacht einwirken lassen. Zum Schluss die Wäsche ganz normal in der Waschmaschine waschen.

      geschirrspültabs

      Herkömmliche Geschirrspültabs sind zum Entfärben verfärbter Wäsche sehr gut geeignet.

    • Zitronensäure: Eine weitere Möglichkeit ist es, zum Entfärben Zitronensäure zu benutzen. Dazu fünf Liter heißes Wasser mit dem Saft von zwei großen Zitronen mischen. Die Textilien hinzugeben und über Nacht einwirken lassen. Anschließend mit klarem Wasser auswaschen und wie gewohnt in der Waschmaschine reinigen.
    • Geschirrspültabs: Auch Reinigungsprodukte wie Geschirrspültabs oder Gebissreiniger können verwendet werden, um verfärbte Textilien zu entfärben. Etwa vier Spülmaschinentabs oder Gebissreiniger-Tabletten in einer Schüssel mit heißem Wasser auflösen. Die Kleidungsstücke hineinlegen und mindestens zehn Stunden einwirken lassen. Die Wäsche anschließend in die Waschmaschine geben.

3. Tipps & Tricks, um verfärbte Wäsche zu vermeiden

Gut zu wissen
Wenn Sie Jeans oder schwarze Kleidung bleichen, entsteht der sogenannte Used-Look, der momentan sehr im Trend liegt. Geeignete Bleichmittel sind Chlorreiniger, Wasserstoffperoxid oder herkömmlicher Entfärber.

Ist die Wäsche verfärbt, ist dies ärgerlich und mit einem großen Aufwand verbunden. Daher sollten Sie darauf achten, dass es in Zukunft gar nicht erst soweit kommt.

Mit den folgenden Tipps können Sie verfärbter Wäsche effektiv vorbeugen:

  • Neue Kleidungsstücke separat waschen: Haben Sie sich ein neues Kleidungsstück gekauft, befindet sich zumeist noch sehr viel überschüssige Farbe in den Fasern. Damit diese nicht auf andere Wäschestücke übergeht, sollten Sie diese die ersten ein bis zwei Male separat waschen.
  • Kleidung stets nach Farben sortieren: Sortieren Sie Ihre Wäsche stets vor und geben Sie nur ähnliche Farbtöne zusammen in die Wäschetrommel. Trennen Sie dabei vor allem schwarze, weiße und bunte Wäsche voneinander.
  • Ein geeignetes Waschmittel benutzen: Um Verfärbungen und Vergrauungen zu vermeiden, sollten Sie ein entsprechendes Waschmittel auswählen. Während sich für weiße Wäsche Vollwaschmittel eignet, sollten Sie bei schwarzer und bunter Wäsche auf Colorwaschmittel zurückgreifen.
  • Schwarze Wäsche mit Essig waschen: Schwarze Kleidungsstücke sind sehr beliebt, da sie vielfältig kombiniert werden können. Der Nachteil ist jedoch, dass sie sehr schnell ausbleichen können. Waschen Sie schwarze Kleidung daher so selten wie möglich. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Kleidung vor dem Waschgang über Nacht in ein Gemisch aus kaltem Wasser und Essig (Verhältnis 1:1) einzuweichen. Essig fixiert die Farbe, sodass die Kleidung weniger ausbleicht.
  • Farbfangtücher verwenden: Wer sich die Arbeit mit dem Sortieren nicht machen möchte oder infolgedessen die Maschine nicht gefüllt bekommt, kann verschiedene Farben zusammen waschen und ein spezielles Farbfangtuch hinzugeben. Dieses nimmt die austretende Farbe auf, sodass sie sich nicht auf anderen Textilien festsetzen kann.

4. Die beliebtesten Wäscheentfärber

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Bildnachweise: © auremar – stock.adobe.com, © akf – stock.adobe.com

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