Tür quietscht: Hausmittel gegen das ungeliebte Geräusch
Dieses Geräusch kennen Sie entweder aus Horrorfilmen, wo es ein stimmungsvolles Stilelement ist, oder aber von zu Hause, wo es zwar kein Unheil verspricht, aber dafür sehr nervenaufreibend sein kann – die quietschende Tür. Besonders in älteren Häusern oder Altbau-Wohnungen ist dieses zweifelhafte Vergnügen keine Seltenheit. Woran es liegt, wenn Tür quietscht und was Sie dagegen unternehmen können, verraten wir Ihnen im folgenden Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Grund für das Quietschen ist meistens an den Türscharnieren zu finden
Türen quietschen natürlich nur dann, wenn sie bewegt werden. Das geschieht entweder durch das Öffnen und Schließen der Tür oder einfach durch das Betätigen der Türklinke. Damit lässt sich der Ursprung für das Quietschen auf zwei Bereiche eingrenzen – die Türklinke oder das Scharnier der Tür. Beiden gemein ist, dass es sich um mechanische Vorrichtungen handelt, bei denen durch Krafteinwirkung Reibung entsteht. Zu viel Reibung kann dazu führen, dass ein quietschendes Geräusch entsteht.
» Mehr InformationenEin weiterer Grund für eine quietschende Tür findet sich bei schleifenden Dichtungsringen, wie sie eher bei Brandschutztüren oder Haustüren zu finden sind. Zusammengefasst lässt sich aber sagen, dass nicht die Tür an sich quietscht, sondern deren mechanische Bauteile. Diese Bauteile sind es, die mit einer wechselnden Haft- und Gleitkraft belastet werden, was letztlich zu dem störenden quietschen führt.
Solange die Tür nur quietscht und nicht klemmt, brauchen Sie sich keine Gedanken über eine kostspielige Reparatur machen. Sie sollten allerdings schon handeln, bevor es zu quietschen beginnt. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn Ihre Tür etwas schwergängiger wird.
2. Mit einigen Hausmitteln können Sie kurzfristig Abhilfe schaffen
Vermutlich denken Sie bei Hausmitteln gegen quietschende Türen zuerst an Öl, womit Sie auch richtig liegen. Allerdings eignet sich nicht jedes Öl gleich gut für diese Maßnahme. Da Speiseöle, wie zum Beispiel Olivenöl oder Rapsöl schnell ranzig werden, sollten Sie diese lieber nicht zum Schmieren Ihrer Tür verwenden. Hilfsmittel, die Ihnen wirklich langfristig weiterhelfen, sind vor allem Öle und Fette auf Erdölbasis. Folgende Hilfsmittel eignen sich besonders gut:
- Fahrradöl
- Silikonspray
- WD-40
- Graphit-Fett
- Motor-Öl
- Nähmaschinenöl
Einfache Hausmittel, mit denen Sie Ihre Tür kurzfristig „reparieren“ können, sind zum Beispiel Haarspray, Vaseline oder sogar Rasierschaum. Derartige Hilfsmittel sollten Sie jedoch nur im Notfall verwenden. Denn bei Haarspray und Rasierschaum wird das quietschen bereits nach kurzer Zeit wieder auftreten. Bei Vaseline hingegen, kommt es oft zu einem unansehnlichen, dicken, tief schwarzen Brei an den Scharnieren Ihrer Tür.
3. So beheben Sie das Quietschen Ihrer Tür ganz einfach
Damit Sie an die Bauteile herankommen, die für das Quietschen verantwortlich sind, müssen Sie Ihre Tür zunächst aus der Aufhängung nehmen. Dazu öffnen Sie die Tür so weit, bis sie keinen Kontakt mehr mit dem Rahmen hat. Anschließend greifen Sie seitlich mit Ihren Händen an die Tür und heben diese nach oben aus der Angel heraus. Falls die Tür sehr fest sitzt, können Sie dem entweder mit leichtem Rütteln oder mithilfe einer weiteren Person entgegenwirken.
» Mehr InformationenSobald Sie die Tür entfernt haben, liegt der Zapfen des Scharniers frei. Falls Sie gröbere Verunreinigungen feststellen, reinigen Sie den Zapfen zunächst, bevor Sie das Schmiermittel auftragen. Falls Sie am besagten Scharnier-Zapfen Rost bemerken, nehmen Sie sich ein wenig Schleifpapier und Rostentferner zur Hand und entfernen Sie die störenden Roststellen. Falls Sie die Scharniere mit Vaseline oder Kerzenwachs schmieren möchten, müssen Sie allerdings auf den Rostentferner verzichten. Anderenfalls kann es dazu kommen, dass Vaseline und Wachs auf der Oberfläche keinen Halt finden.
Egal ob Sie Wachs, Silikonspray, Graphit oder ein beliebiges Hausmittel – das Schmieren der Scharniere geht in der Regel sehr leicht von der Hand. Sie brauchen Ihr jeweiliges Hilfsmittel nur auftragen und gründlich verteilen. Anschließend können Sie Ihre Tür wieder einhängen und sind fertig. Im besten Fall haben Sie nun einige Monate ruhe vor dem störenden Quietschen.
Im folgenden Video sehen Sie ein exemplarisches Beispiel, wie Sie bei der Beseitigung des Quietschens vorgehen können:
Im normalen Sprachgebrauch sprechen wir vom „Türscharnier“. Von Tischlern, Bauarbeitern und Heimwerkern werden diese im Holz der Tür verbauten Elemente jedoch eher als „Türband“ bezeichnet.
4. Nicht nur Türen quietschen
Nicht nur Türen neigen zum Quietschen, sondern auch Fenster, Autotüren oder diverse Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Backöfen, Spülmaschinen oder der geliebte Kaminofen. Hier gestaltet sich die Beseitigung des Quietschens jedoch oft etwas schwieriger, da sich die Türen nicht so einfach herausnehmen lassen. In den meisten Fällen können Sie sich hier jedoch mit sogenanntem „Kriechöl“ behelfen. Dieses müssen Sie lediglich in die Öffnung des Scharniers sprühen. Anschließend wird es sich ganz von alleine verteilen und das nervige Quietschen beseitigen.
Quietscht die Tür Ihres Autos? Neben dem Scharnier kann auch die Gummidichtung in Ihrer Autotür dafür verantwortlich sein. Diese sollten Sie jedoch keinesfalls mit Silikonspray, Graphit oder ähnlichem behandeln, sondern mit Glyzerin. Ein zusätzlicher Effekt von Glyzerin ist, dass es im Winter ausgezeichnet gegen Vereisungen hilft.
5. Wenn die Tür quietscht: Mit einem Schmierspray erwischen Sie jeden Winkel
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