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Speckkäfer in der Wohnung bekämpfen: Effektive Tipps

Speckkäfer in der Wohnung bekämpfen: Effektive Tipps

Speckkäfer gibt es in vielen verschiedenen Arten, die sich teils ähneln, teils allerdings auch sehr verschieden aussehen. Dies macht es leider nicht besonders leicht, sie anhand ihrer Optik zu identifizieren. In jedem Fall gilt es jedoch, den Speckkäfer und seine Larven zu bekämpfen, um Schäden in der Wohnung zu verhindern. Wir zeigen Ihnen daher, wie Sie die kleinen Tierchen erkennen und was Sie tun können, um die Schädlinge möglichst schnell wieder loszuwerden.

1. Speckkäfer in der Wohnung erkennen

Schätzungen zufolge existieren 50 Gattungen, die sich wiederum in ca. 1300 Unterarten des Speckkäfers aufteilen. Diese immense Zahl zeigt bereits, dass es schwer ist, den Käfer eindeutig als Speckkäfer zu identifizieren.
Auch wenn in Mitteleuropa lediglich 68 Arten bekannt sind, so weisen diese dennoch enorme Unterschiede in der Größe sowie der gesamten Gestalt auf.

Im Schnitt sind Speckkäfer zwischen 1 und 10 mm groß, eher dunkel gefärbt und haben teils Flecken unterschiedlicher Färbung. Einer der bekanntesten Vertreter der Gattung, der als Gemeiner Speckkäfer bekannte Schädling, weist eine Größe von 7 bis 9,5 mm auf. Sein Aussehen ist eher dunkel. Zudem weist er mehr oder weniger helle Flecken auf, die sich meist im mittleren Bereich befinden.

ein speckkaefer auf einem weissen hintergrund

Leider unterscheiden sich die Arten des Speckkäfers teils deutlich voneinander.

Die Speckkäferlarve sowie der später aus den Larven schlüpfende Käfer fühlt sich in jeglichen organischen Stoffen wohl. Daher ist es besonders ratsam, Müll nicht herumliegen zu lassen, um einem Befall vorzubeugen.

Generell legen Speckkäfer ihre Eier im Bett, in Textilien oder aber auch auf Lebensmitteln ab, damit direkt eine Nahrungsquelle zur Verfügung steht.
Da der Käfer selbst sehr klein ist, machen sich oftmals lediglich die Schäden der Speckkäferlarve bemerkbar. Diese reichen von Löchern in Kleidungsstücken, Matratzen oder auch weicherem Holz.

Besonders gefürchtet ist der Speckkäfer in Vorratskammern, da ein einzelnes Weibchen in der Lage ist, mehrere Hundert Eier abzulegen. So kann es schnell zu einer Vernichtung der gesamten Vorräte kommen.

In der freien Natur sind Speckkäfer vor allem in der Nähe von Vogelnestern oder Bienenstöcken zu finden. Da die Käfer fliegen können, kann ein Nest direkt am Haus also zum Problem werden.

2. Den Speckkäfer bekämpfen – so gelingt es

Allgemein gilt, dass eine gute Hygiene im Haus die beste Wirkung darauf hat, dass sich keine Speckkäfer dort ansiedeln. Aufgrund der Flugfähigkeit des Käfers kann es jedoch theoretisch überall zu einer Kontamination kommen, die die gezielte Bekämpfung zur Folge hat.

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2.1. Lebensmittel vernichten

lebensmittel in der muelltonne

Vernichten Sie befallene Lebensmittel ohne Ausnahme.

Die Erfahrungen zeigen, dass Lebensmittel besonders anziehend auf Speckkäfer wirken. Sollten Sie also einen Befall entdecken, so zögern Sie nicht, die gesamten Vorräte zu beseitigen, um keinerlei Larven oder Eier zu übersehen.

Am besten packen Sie alle Lebensmittel in eine Tüte, bevor Sie sie in der Mülltonne entsorgen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie die Schädlinge beim nächsten Gang zur Mülltonne unbemerkt wieder mit ins Haus tragen.

Wischen Sie den Raum anschließend gründlich und achten Sie besonders darauf, dass Sie in den Ecken putzen. Oftmals werden schwer erreichbare Stellen übersehen, sodass es schnell zu einem erneuten Befall kommen kann.

2.2. Kälte und Hitze – diese Mittel helfen dabei, den Speckkäfer zu bekämpfen

Gut zu wissen
Der ECO-Modus an der Waschmaschine sorgt dafür, dass die angegebene Temperatureinstellung verringert wird. Verzichten Sie daher auf den an sich sinnvollen Stromspareffekt, wenn Sie Speckkäfer bekämpfen möchten.

Wenn Sie Speckkäfer in der Kleidung loswerden möchten, so hilft Ihnen vor allem die Waschmaschine. Temperaturen von 60 °C sind tödlich für den Speckkäfer sowie alle Larven. Waschen Sie also alle Textilien, die diese Temperaturen vertragen, entsprechend.

Alternativ kommt für empfindliche Kleidungsstücke die chemische Reinigung in Betracht. Die eingesetzten Schadstoffe sind in der Lage, dem Speckkäfer den Garaus zu machen.

Es können jedoch nicht nur hohe, sondern auch niedrige Temperaturen genutzt werden, um den Speckkäfer zu bekämpfen. Hierfür sind allerdings Werte von unter – 20 °C notwendig. Geben Sie befallene Kleidungsstücke dafür über Nacht in einer verschlossenen Plastiktüte in die Tiefkühltruhe.

2.3. Der Kammerjäger setzt auf Chemie

Da sich nicht alle Larven und Eier allzu leicht lokalisieren lassen, rückt bei starkem Befall der Kammerjäger an. Durch gezieltes Versprühen an Fußleisten, in hintersten Winkeln sowie betroffener Schränke kann eine Eliminierung herbeigeführt werden.

Es handelt sich allerdings um Giftstoffe, die zwar zerfallen, allerdings einige Tage durchaus bedenklich sind.

Eine etwas harmlosere Alternative ist eine Falle, die mit Pheromonen, also weiblichen Duftstoffen, arbeitet. Die Männchen werden angelockt und kleben in der Falle fest.

Tipp: Bevor Sie einen Fachmann zu Rate ziehen, können Sie es auch selbst mit dem einen oder anderen Mittel versuchen. Gute Ergebnisse bei lokalen Stellen erzielen Sie beispielsweise durch Stäubesilikate, die die Schädlinge abtöten, für den Menschen hingegen nicht gesundheitsgefährdend sind.

3. Gefährlichkeit des Speckkäfers

larve des speckkaefers

Für Probleme sorgen vor allem die Larven des Speckkäfers.

Viele Menschen fragen sich, ob die Bisse gefährlich sind und der Speckkäfer zum Gesundheitsrisiko werden kann. Glückerweise geht von den einzelnen Arten keine direkte Gefahr für den Menschen aus.
Auch für Katzen sind Speckkäfer nicht gefährlich. Das größte Problem besteht in der Beeinträchtigung der Kleidung, der Lebensmittel sowie der sonstigen Wohnungseinrichtung.

Bei starkem Befall ist allenfalls eine Allergie denkbar, die durch den Kot der Tiere ausgelöst werden kann. Der Verzehr befallener Lebensmittel kann zudem zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Tatsächlich ist dies allerdings selten zu beobachten.

Lassen Sie sich also von dem lästigen Speckkäfer nicht aus der Ruhe bringen. Auch wenn es nötig ist, den Speckkäfer zu bekämpfen, so müssen Sie sich keine Sorgen machen.

Achten Sie allerdings stets auf eine gute Hygiene, um dem Speckkäfer sowie weiteren Schädlingen keine Chance zu bieten, sich in Ihrem Zuhause wohlzufühlen.

Weitere Informationen über den Gemeinen Speckkäfer finden Sie auf der Website des Umweltbundesamts an dieser Stelle.

4. Empfehlung der Redaktion: Wirksame Mittel zur Schädlingsbekämpfung

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