Schwimmen lernen: 10 Tipps für die Sicherheit im Wasser

Was gibt es Schöneres, als im Sommer in einem See oder Freibad zu plantschen und das Wasser aus vollen Zügen zu genießen? Doch Schwimmen macht nicht nur riesigen Spaß, sondern dient auch der Sicherheit: Schwimmen lernen kann Leben retten. In unserem Ratgeber verraten wir Ihnen Übungen und Schritte, die Sie dabei unterstützen, als Erwachsener Schwimmen zu lernen oder Ihrem Kind ohne Schwimmkurs das Schwimmen beizubringen.

Dabei ist Schwimmen lernen enorm wichtig, und das allein schon aus Sicherheitsgründen. Nur mal angenommen, Ihr Kind fällt ins Wasser, sollte es sich in den Wellen behaupten können. Darüber hinaus ist Schwimmen sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine gelenkschonende Sportart, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Und lernt ein Kind recht früh schwimmen, ist dies positiv für sein Selbstwertgefühl – zumal Sie es am See oder im Freibad herumtollen lassen können, ohne ständig ein Auge darauf haben zu müssen.

2. Schwimmen lernen kann man in jedem Alter

Schwimmen lernen ist in frühen Jahren bereits sinnvoll, da sowohl Berührungsängsten mit dem Wasser entgegengewirkt werden als auch der Bewegungsapparat geschult werden kann. Tatsächlich können auch viele Erwachsene nicht oder nicht sicher schwimmen. Schwimmen lernen kann man immer, dem Alter ist keine Grenze gesetzt. Jedoch haben erwachsene Nichtschwimmer häufig mit größeren psychischen Hürden zu kämpfen. Oftmals sind sie sehr verunsichert oder sehen sich mit Ängsten oder Scham konfrontiert, die es zu überwinden gilt.

Idealerweise lernen Sie als Erwachsener in einem speziellen Schwimmkurs für Erwachsene das Schwimmen. In kleinen Gruppen kann ganz gezielt auf Ihre Ängste eingegangen werden und Sie erlernen Techniken wie das Brustschwimmen in Ihrem Tempo. Angesetzt werden hierfür 20 bis 30 Unterrichtseinheiten, je nach Kondition und Voraussetzungen. Natürlich ist es auch möglich, ohne Schwimmkurs als Erwachsener sich das Schwimmen selbst beizubringen. Voraussetzung hierfür ist, sich seinen Ängsten und Blockaden zu stellen und die ersten Schritte ins Wasser zu wagen.

Als sicherer Schwimmer gilt, wer in 15 Minuten 200 Meter am Stück schwimmen, zwei Meter tauchen und vom 1-Meter-Brett springen kann.

3. Diese Hilfsmittel können unterstützen

Unabhängig davon, ob Sie als Erwachsener noch ins kalte Nass hüpfen oder einem Kind das Schwimmen beibringen möchten, es gibt einige Schwimmhilfen und Zubehör, auf das Sie nicht verzichten sollten. Dazu gehören

• Schwimmbrett
• Schwimmweste
• Schwimmgürtel
• Schwimmscheiben
• Schwimmflügel
• Schwimmnudeln

Experten raten jedoch eher davon ab, Auftriebhilfen wie Schwimmflügel, Schwimmscheiben oder Schwimmgürtel zu verwenden. Diese können auf lange Sicht zu einer Fehlhaltung im Wasser führen. Auch verhindern sie ein korrektes Ausführen von Schwimmzügen. So ist es wesentlich sinnvoller, mit Körpereinstatz und z. B. dem Gebrauch eines Schwimmbretts das Schwimmen zu erlernen.

4.1. Tipps für Erwachsene

Wenn Sie als Erwachsener Schwimmen lernen möchten, sollten Sie folgende Tipps zu Beginn beherzigen:

1. Beginnen Sie im flachen, etwa hüfthohen, Wasser.
2. Steigen Sie langsam ein und beginnen Sie mit langsamen Bewegungen.
3. Arbeiten Sie gezielt gegen Ihre Ängste. Visualisierungen, Entspannungs- und Atemübungen können hilfreich sein.
4. Lernen Sie den Auftrieb kennen: Halten Sie sich am Beckenrand fest und spüren Sie, wie es ist, flach im Wasser zu liegen.
5. Wenn Sie mehr Selbstsicherheit erlangt haben, können Sie damit beginnen, das Brustschwimmen zu üben. Für die richtige Haltung und Beintechnik können Sie zu Beginn zu Hilfsmitteln wie Schwimmnudeln oder Schwimmbrettern greifen.

4.2. Übungen für Kinder

Auch wenn manche Crashkurse vielleicht damit werben, Kindern bereits in einer Woche das Schwimmen beibringen zu können: So schnell geht es meistens nicht. Je nach Kind dauert es mehrere Unterrichtseinheiten oder See- bzw. Poolsessions, bis es wirklich sicher im Wasser ist. Einige Tipps und Anleitungen für Übungen finden Sie hier:

1. Gewöhnen Sie Ihr Kind an das Wasser. Das fängt schon in der Badewanne an: Lassen Sie es mit einem Schwamm spielen und Wasser auf dem Kopf ausdrücken, in der Wanne schweben etc.
2. Gehen Sie nur in seichtes, etwa hüfthohes Wasser. Das Kind sollte gut stehen können.
3. Lassen Sie Ihr Kind vom Beckenrand abstoßen und zu Ihnen gleiten. Visualisierungen oder Geschichten motivieren das Kind: „Stell dir vor du bist eine Rakete!“
4. Üben Sie den Beinschlag mithilfe eines Schwimmbretts oder einer Schwimmnudel.
5. Lassen Sie Ihr Kind am Beckenrand entlang hangeln.

5. Schwimmhilfen kaufen

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