Schöne Inneneinrichtung: Tipps und aktuelle Trends zur Innenraumgestaltung
Im Prinzip benötigen Sie nur eine neue Farbe oder Tapete und müssen einige Möbel umstellen. Mit der richtigen Vorgehensweise gestalten Sie Ihre Wohnung völlig neu, ohne zu hohe Kosten zu verursachen.
Für Wohnzimmer und Schlafzimmer kommen alle Farben in Frage. Wichtiger als der Fokus auf einen bestimmten Farbton ist die Kombination zwischen Wandfarben und Möbeln. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, welche Farben sich am besten kombinieren lassen.
Mit einigen kleinen Tricks wirken kleine Räume deutlich größer. Dazu zählen bestimmte Farbakzente, aber auch Einrichtungsgegenstände. Selbst ein Tiny House kann durch geschickte Inneneinrichtung ganz schön groß wirken. Wir haben einige Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.
Nicht nur beim Umzug in eine neue Wohnung stehen wir vor der schwierigen Frage, welcher Wohnstil aktuell zu uns passt und wie die Inneneinrichtung am schönsten und gleichzeitig günstigsten gelingt. Dabei kommt es oft auf kleine Details an: Ein paar neue Möbel, kreative Wandgestaltung und schöne Dekos richtig platziert, können in der Summe ein ganz neues Raumgefühl entstehen lassen. Warum eine aktive Raumgestaltung jung hält, welche Tipps Sie beherzigen sollten und einige schöne Ideen, finden Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Menschen sind Gewohnheitstiere mit festen Routinen und Zeiten, in denen Sie das Haus verlassen, mit der Umwelt in Interaktion treten und abends wieder die Sicherheit und die Liebsten zu Hause aufsuchen. Doch gerade in der Coronazeit ist vieles anders. Es gibt weniger Freiräume und mit Familienmitgliedern muss man viel häufiger auf engstem Raum auskommen. Plötzlich fühlt sich die Wohnung viel kleiner an und man sehnt sich nach einem größeren Wohnzimmer, einem angenehmeren Arbeitszimmer fürs Homeoffice oder einer gemütlicheren Küche, da man nun häufiger selber kocht.
Hinzu kommt: Wer Teenager oder junge Familienmitglieder zuhause hat, wird einen neuen Zeitgeist spüren. Die Jugend von heute will grüner, umweltbewusster und nachhaltiger leben. Das wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, insbesondere auch aufs Wohnen. Weniger Plastik, mehr Mülltonnen zur Trennung verschiedener Abfälle, mehr Echtholz statt glänzender Lacke und neue Denkansätze beim Umgang mit Energie werden gefordert.
Daher ist es wichtig, bei der Planung und Neugestaltung der Inneneinrichtung auch die Trends und Wünsche der jungen Mitbewohner zu berücksichtigen, wenn verschiedene Generationen zusammenleben. Das wird aber wahrscheinlich einfacher gelingen als man zunächst annehmen möchte. Denn was sich die Jugend wünscht, lebt die ältere Generation häufig bereits vor. Laut einer aktuellen Ipsos-Studie leben ältere Menschen eher im Einklang mit der Natur, zumindest nach ihrer eigenen Einschätzung.
1. Wohnung neu einrichten hält jung und gesund
Regelmäßige Veränderungen und Anpassungen an aktuelle Trends spenden neue Energie, inspirieren und sorgen für ein Wohlfühlgefühl in den eigenen vier Wänden. Das ist nicht nur gesund, sondern fördert auch die Harmonie innerhalb der Familie. Mehr Licht, vor allem Tageslicht sowie grüne Pflanzen wirken Depressionen entgegen und halten uns bei Laune.
» Mehr InformationenTipp für gesunde Einrichtung: Wer bei der Inneneinrichtung großen Wert auf Gesundheit und Produktivität legt, sollte für viel Tageslicht sorgen. Denn Tageslicht hat einen hohen Blauanteil, der erst gegen Abend deutlich abnimmt. Das Blaulicht hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Bei der Gestaltung sollten also alle natürlichen Lichtquellen möglichst unbedeckt bleiben oder mit Tageslichtlampen verstärkt werden. Dadurch bleibt man über den Tag aktiver und produktiver und der Körper kann einem natürlichen Biorhythmus folgen.
Mit solchen Effekten und der Wirkung von Licht, Farben und Einrichtungsgegenständen beschäftigt sich die Wohnpsychologie. Wissenschaftler erforschen dabei das Wechselspiel zwischen der Wohnung und den Bewohnern. Ein Raum kann gute Laune auslösen oder traurig oder gar aggressiv machen. Unser Verhalten und Befinden in geschlossenen Räumen wird maßgeblich von ihrer Gestaltung beeinflusst.
2. Vor dem Einrichten Stil, Bedarf und Budget klären: Wie möchte ich leben?
Bevor Sie überhaupt irgendwas in der Wohnung umstellen oder neue Einrichtungsgegenstände und Deko kaufen, sollten folgende Fragen beantwortet werden:
» Mehr Informationen-
- Wie häufig und zu welchen Zeiten bin ich Zuhause?
- Welche Aktivitäten habe ich dabei und was möchte ich gerne in Zukunft öfter tun?
- In welchen Räumen halte ich mich am meisten auf?
- Was stört mich an der aktuellen Wohnsituation?
- Welcher Wohnstil passt am besten zu meiner Persönlichkeit?
- Wie viel Geld kann und möchte ich für die Neueinrichtung ausgeben?
- Welche Möbel, Elektrogeräte und Gegenstände werden dringend benötigt?
Durch die detaillierte und ehrliche Beantwortung dieser Fragen, bekommen Sie ein umfassendes Bild von Ihrer aktuellen Wohnsituation und Ihrem Bedarf. Schreiben Sie sich die Fragen und Antworten übersichtlich auf. Damit haben Sie ein erstes Arbeitsblatt, das Sie um verschiedene Ideen für Ihre anstehende Wohnungseinrichtung oder Umgestaltung erweitern können. Wenn Sie sich beispielsweise bewusst machen, welcher Wohnstil zu Ihnen passt, ob Sie eher skandinavischen Landhausstil bevorzugen oder eine moderne Einrichtung, gehen Sie viel gezielter vor. Sie wissen dann nämlich, dass eine Landhausküche mit hellen Landhausdielen im Wohnzimmer eher Ihre Traumwohnung gehört als dunkler Schiffsboden mit Hochglanzmöbeln. Als Nächstes können Sie gezielt nach Ideen und Bildern im Internet suchen und sich davon inspirieren lassen.
3. Raumplanung: Beispiel Wohnzimmer
Fragen Sie sich zunächst, wie und wofür Sie Ihr Wohnzimmer benutzen. Manche Menschen gehen in ihrem Wohnzimmer bestimmten Hobbys nach. Sie brauchen dann Stauraum und die nötige Fläche, um bestimmte Aktivitäten ausüben zu können. Für andere dient das Wohnzimmer nur zur Entspannung, zum Beispiel beim Fernsehen oder beim Lesen. Andere Wiederum können nur im Wohnzimmer essen, da sie kein gesondertes Esszimmer besitzen.
» Mehr InformationenVon derlei Überlegungen hängt es dann auch ab, ob das Wohnzimmer als Zentrum des Wohnens eher gemütlich und warm oder puristisch und mit viel Freifläche gestaltet wird. In jedem Fall ist eine optische Ruhe zu empfehlen. Eine Überflutung des Wohnzimmers mit allerlei Gegenständen sorgt für Unruhe, das Relaxen fällt dann genaus schwer wie kreatives Arbeiten. Für die ruhige und angenehme Atmosphäre haben wir hier einige Dekoideen zusammengestellt.
Auf ähnliche Weise können Sie sich von Raum zu Raum durcharbeiten: Küche, Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Badezimmer usw.
4. Tipps für kleine Räume – Farbwirkung und Tiefenwahrnehmung
Gerade in Mietwohnungen in der Stadt fallen viele Räume sehr klein aus. Bei der Gestaltung von kleinen Räumen sollte man gut geplant vorgehen. Denn mit einigen Tricks können kleine Wohnungen deutlich größer wirken. Hier sind die wichtigsten Tipps und Ideen für kleine Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co.:
» Mehr Informationen- Große Spiegel: Wenn Sie eine ganze Wand komplett mit Spiegeln versehen, wirkt der Raum gleich doppelt so groß. Aber auch einzelne große Spiegel öffnen den Raum für den Betrachter.
- Fußleisten streichen: Versuchen Sie raumabschließende Kontraste und Linien zu vermeiden. Dazu zählen auch Bodenleisten. Wenn Sie die Leisten in der gleichen Farbe streichen wie die Wand, verschwinden diese sichtbaren Grenzen und der Raum wirkt gleich deutlich größer.
- Muster und Farbakzente: Mit gemusterten Tapeten, Wandtattoos oder durch das farbliche Hervorheben einer Wand setzen Sie bewusst Akzente. Damit lassen sich Raumtiefen erzeugen. Schmale Räume können Sie optisch breiter wirken lassen, wenn Sie die Stirnseite farblich stärker betonen. Damit entziehen Sie dem Raum die schlauchförmige Wirkung.
- 3D-Effekte durch Fototapeten: Tapeten mit schönen 3D-Motiven können ebenfalls eine große Tiefe erzeugen. Wenn Sie eine Wand mit einer Vinyl-Fototapete versehen möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Motiv keinen Fokus im Vordergrund hat. Beispielsweise ein Tier oder ein Gegenstand in der Mitte der Tapete wäre ungeeignet, um den Raum größer wirken zu lassen. Viel besser sind Landschaften und andere weite, offene Motive, die eine Tiefe entstehen lassen. Eine große Auswahl an hochwertigen Fototapeten mit schönen Motiven finden Sie auf myloview.de. Dabei können Sie die passende Tapete nach verschiedenen Kategorien wie etwa Inneneinrichtung wählen und sich von den Vorschlägen und Ideen für Ihre Einrichtung inspirieren lassen.
5. Ganz wichtig: Die passende Wandfarbe wählen
Moderne Wohnzimmerfarben kommen in allen möglichen Farben in Frage. Wichtig ist die Kombination aus Wandfarbe und Möbeln. Zu den beliebtesten Farben für ein gemütliches Wohnzimmer zählen:
Grautöne
Grau klingt zunächst trostlos, aber richtig eingesetzt, verleiht Hellgrau jedem Raum eine klare und offene Atmosphäre. Helles Grau lässt sich zudem mit wirklich allen Farben kombinieren. Auch Holz und Hellgrau in Kombination mit Taupe, blau, türkis oder grün ergibt ein modernes Gesamtbild.Weiblich und warm
Die Kombination aus Apricotfarben an der Wand mit Lila-Möbeln entwickelt eine gemütlich warme Stimmung, die sich sehr gut mit sommerlich-floralem Raumduft abrunden lässt. Auch beige passt hier sehr gut ins Bild.Dunkle Farben
Weinrot und braun wirken behaglich und sind ein perfekter Hintergrund für Holzmöbel. Aber Vorsicht: Dunkle Farben sind eher für große Räume geeignet. In kleinen Räumen fühlen Sie sich eingeengt und werden durch die Intensität schnell abgelenkt.Beige und Creme
Beige ist ein wahres Multitalent. Nicht zu intensiv, nicht zu kalt, klassisch und wohltuend. Beige verträgt sich mit allen Möbeln, besonders graue und braune Einrichtungsgegenstände und Teppiche kommen mit beige sehr schön zur Geltung. Auch Möbel in dunkelblau passen gut zu einer Wandfarbe in beige.Petrol und Taupe
Edel und modern, aber sachlich: Petrol und Taupe zählen zu den beliebtesten Farben fürs Wohnzimmer. Diese Farbtöne lassen sich an der Wand wunderbar mit hellen, aber auch mit knallbunten Möbeln kombinieren. Gardinen und Teppiche können dabei in anthrazit, beige oder weiß gewählt werden.Beim Schlafzimmer wählen viele Menschen spontan dunkle Wandfarben. Sie assoziieren den Raum mit der Nacht, mit Schlaf und Dunkelheit. Das ist aber nur teilweise richtig. Denn oft wird im Schlafzimmer viel mehr unternommen: Bügeln, Kleidung falten, evtl. ein Buch lesen oder sich schminken, zählen zu den häufigen Aktivitäten im Schlafzimmer. Entsprechend sollte auch hier für eine freundliche und einladende Stimmung gesorgt werden. Abdunkeln kann man tagsüber immer noch mit undurchsichtigen Verdunklungsgardinen.
6. Urbaner Trend: Tiny House
Ein völlig neues Wort hat der neue Duden ins Wortschatz aufgenommen: Tiny House. Damit wird ein Trend berücksichtigt, den wir in Zukunft immer häufiger begegnen werden. Mit Tiny Houses sind mobile Minihäuser gemeint, die derzeit in den USA sehr beliebt sind und eine Bewegung darstellen, die das Wohnen in kleinen Häusern propagiert.
Es gibt keine feste Definition für die Größe der Wohnfläche. Es kann sich um 20 m² oder aber auch 80m² Wohnfläche handeln. Das Haus ist aber klein und kompakt und man muss kreativ sein, um dort alle nötigen Möbel und Besitztümer unterzubringen. Außerdem kann das Haus an einen beliebten Ort transportiert werden. Daher verfügen solche Häuser in der Regel über Räder oder sind auf einem Anhänger gebaut.
Auch ein Tiny House kann mit modernen und kreativen Einrichtungsideen sehr gemütlich und lebenswert sein. Bereits jetzt gibt es auf Pinterest und Instagram sehr schöne Einrichtungsvorschläge zur Inneneinrichtung von solchen Häusern zu bewundern. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis wir auch in Deutschland auf vielen Stellplätzen diese winzigen Häuser auf Rädern sehen werden.