Sauna selber bauen: In 7 Schritten zum eigenen Wellness-Bereich
Sie können sowohl Outdoor- als auch Indoor-Saunen selber bauen. Indoor können Sie die Sauna an den Raum anpassen, für den Garten können Sie ein kleines Häuschen planen.
Neben ausreichend Holz sollten Sie Material zur Dämmung parat haben, z. B. Kork, Mineralwolle oder Hanf.
Wenn Sie eine Sauna selber bauen möchten ohne Bausatz, können Sie mit Kosten von etwa 2.500 Euro rechnen. Eine Sauna als Bausatz, z. B. eine mobile Fasssauna, bekommen Sie schon ab etwa 1.600 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Für viele gibt es nichts entspannteres als einen Saunagang in der kalten Jahreszeit. Sie wollen sich den Traum von der eigenen Sauna zuhause oder im Garten erfüllen? Wir verraten Ihnen, worauf Sie beim Bau achten sollten, welches Material empfohlen wird und mit welchen Kosten Sie rechnen können.
1. Warum Saunieren gesund ist
Die Finnen wissen es seit Jahrhunderten: Das Schwitzen in der Sauna hat nicht nur einen unheimlich entspannenden Effekt, sondern auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Sie bringen Ihren Stoffwechsel und Ihren Kreislauf in Gang, halten durch den erhöhten Blutdruck Ihre Blutgefäße elastisch und stärken ganz nebenbei noch Ihr Immunsystem.
» Mehr InformationenBei chronischen Schmerzen kann die Wärme lindernde Wirkung haben und auch auf Verspannungen wirkt sie lösend. Zudem kann regelmäßiges Saunieren auch das Hautbild verbessern.
2. Sauna selber bauen: das sollten Sie beachten
Ehe Sie sich daran machen, Ihre Sauna selber zu bauen, sollten Sie einige Punkte durchdenken, so zum Beispiel, ob Sie eine Saune für Innen oder für den Garten outdoor möchten und welches Holz Sie wählen möchten. Lesen Sie nachfolgend unsere Tipps rund um das Thema „Sauna selber bauen“:
- Platz und Raum: Planen Sie Ihre Sauna nicht zu groß. Etwa 1 – 1,5 m² pro Person sollten Sie einplanen. Wenn Sie also mit vier Personen saunieren möchten, sollte der Raum 4 bis 6 m² Grundfläche aufweisen.
- Umgebung: Wenn Sie Ihre Sauna innen, z. B. im Keller, bauen möchten, sollten Sie ausreichend Abstand zu den Wänden einplanen. Dieser sollte mindestens 10 cm betragen. Beachten Sie auch, dass die Decken hoch genug sein sollten: Mindestens 1,90 m sollten es sein, damit man bequem sitzen kann. Achten Sie auch auf wasserfesten Boden und ausreichende Luftzirkulation im Raum.
- Art der Sauna: Möchten Sie eine vorgefertigte Sauna oder planen Sie ohne Bausatz? Soll es ein Gartenhäuschen, eine Mini-Sauna oder eine Fasssauna sein? Eine Fasssauna hat den Vorteil, dass sie als Anhänger mobil transportiert werden kann. Eine klassische finnische Sauna ist eine aus Blöcken gebaute, massive Sauna. Durch die Stärke des Wandaufbaus ist keine zusätzliche Dämmung notwendig. Eine Holz-Element-Sauna bauen Sie aus mehreren Schichten – zur Dämmung wird hier in der Regel eine Spanplatte verwendet.
- Material: Am besten zum Bau einer Sauna geeignet ist Fichte, Abachi-Holz oder Hemlock. Diese Holzarten splittern und harzen nicht und können die Feuchtigkeit gut ertragen.
- Ofen und Anschlüsse: Neben Holzöfen können Sie auch auf Elektro-Öfen oder Infrarot-Öfen zurück greifen. Achten Sie darauf, dass Sie für einen Elektro-Ofen einen Starkstromanschluss benötigen.
- Saunazubehör: Kaufen Sie das Zubehör wie Saunatür, Ofen, Lüftungsschieber und Steuergerät fertig. Um Ihre Sauna abzurunden, dürfen natürlich auch Aufgüsse, Saunalampen, Eimer, Kelle und ein Thermometer bzw. Hydrometer nicht fehlen.
Achtung: Je nach Größe kann es notwendig sein, eine Baugenehmigung einzuholen. Dies ist je nach Bundesland abhängig vom bebauten Bereich oder von der Grundfläche. In vielen Bundesländern sind Saunen outdoor ab 10 m² genehmigungspflichtig. Beachten Sie auch, dass Sie bei einer Sauna mit Holzofen Rücksprache mit Ihrem Schornsteinfeger halten sollten, da eine Sauna mit Holzofen als Feuerstätte gilt und zunächst genehmigt werden muss. Auch sollten Sie auf ausreichenden Abstand zum Schornstein Ihrer Nachbarn achten. Die meisten Saunen sind jedoch mit Elektro-Öfen ausgestattet.
3. Anleitung: In 7 Schritten zur Wellness-Oase im Eigenheim
Sie haben sich dazu entschlossen, eine Sauna ohne Bausatz selber zu bauen? In der nachfolgenden Anleitung erfahren Sie, worauf Sie bei Wandaufbau und Dämmung zu achten haben.
- Projekt planen: Achten Sie auf ausreichend Platz und darauf, dass für Belüftung gesorgt ist und die notwendigen Anschlüsse vorhanden sind. Beachten Sie bei Ihrem Bauplan die Anzahl der Personen und die daraus resultierende Größe der Sauna.
- Wandaufbau und Isolierung: Beginnen Sie mit einem robusten Rahmen aus Holzbalken. Verwenden Sie zur Isolierung hochwertige Dampfsperren und Isolationsmaterialien, um Wärmeverlust zu verhindern. Die Isolierung wird zwischen die Holzbalken des Rahmens eingebracht. Über die Isolierung kommt eine Dampfsperre, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Wände eindringt. Verkleiden Sie die Innenwände mit Holzpaneelen. Achten Sie darauf, die Paneele mit ausreichend Abstand zur Decke und zum Boden zu montieren, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Bänke: Installieren Sie Bänke aus demselben Holz wie die Wandverkleidung. In klassischen Saunen finden sich Bänke in zwei Ebenen, wobei die Wand als Rückenlehne fungiert.
- Überlassen Sie die Installation der Heizung einer Fachkraft, um die nötige Sicherheit zu gewährleisten.
- Bauen Sie die Tür und ggf. Fenster aus hitzebeständigem Glas ein
- Schleifen Sie das Holz ab, um Splitter und Kanten zu vermeiden
- Runden Sie die Atmosphäre in Ihrer Saune mit der passenden Beleuchtung und Saunazubehör ab
4. Saunazubehör kaufen
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