Rohkost Diät: Vor- und Nachteile der Raw-Food-Bewegung
Die Lebensmittel dürfen nur roh gegessen werden und werden nicht über 42 °C erhitzt. Fertigprodukte sind tabu.
Bei einer Rohkost-Diät kommen überwiegend Ost, Gemüse, Nüsse und Saaten auf den Tisch.
Da Rohkost-Ernährung sehr kalorienarm und ballaststoffreich ist, können Sie damit auch Gewicht verlieren.
Inhaltsverzeichnis
Wie auch Paleo oder Low Carb steht die Bezeichnung Raw Food für einen Ernährungstrend, der in aller Munde ist. Hier erfahren Sie, was es mit der Rohkost-Diät auf sich hat, ob sie beim Abnehmen hilfreich ist und welche Nachteile die Ernährung mit sich bringt. Außerdem stellen wir Ihnen einfache Rezepte vor.
1. Rohkost-Diät: Das steckt dahinter
Bei einer Rohkost-Diät kommt nur auf den Tisch, was, wie der Name schon sagt, roh und unverarbeitet ist. Das bedeutet: industriell Verarbeitetes oder auch Fleisch und Fisch werden aus dem Ernährungsplan gestrichen. Stattdessen kommt überwiegend frisches Obst und Gemüse auf den Teller.
» Mehr InformationenWer Raw Food ganz ernst nimmt, der ernährt sich meist vegan und erhitzt seine Speisen nicht über 42 °C. Teilweise wird auch auf Getreide verzichtet. Für eine weiter gefasste Auslegung des Begriffs können tierische Produkte wie Rohmilchkäse mit auf den Ernährungsplan.
Das rohe Essen der Nahrung soll nicht nur dazu beitragen, dass die Nährstoffe optimal aufgenommen werden – der Körper benötigt zur Verarbeitung weniger Energie und wird dadurch leistungsfähiger. „Raw-Foodies“ wie der Superstar Sting schwören auf eine belebende Wirkung auf Geist und Körper.
Nebenbei können Sie damit auch noch wunderbar abnehmen: Naturgemäß hat rohes Obst und Gemüse wenig Kalorien. Menschen mit positiven Rohkost-Diät Erfahrungen sprechen von ungefähr 10 Kilogramm zwei bis drei Wochen.
2. Erlaubte Lebensmittel
Erlaubt ist, was natürlich und roh genießbar ist. Was auf Ihrer Einkaufsliste auf keinen Fall fehlen sollte:
» Mehr Informationen- Gemüse wie Gurken, Brokkoli, Kohlrabi, Sauerkraut
- Salate und Wildkräuter
- Obst wie Avocado, Äpfel, Birnen
- Nüsse und Saaten: z. B. Leinsamen, Hanfsamen, Kürbiskerne, Chiasamen
- Getreide, wenn gewünscht: Quinoa, Buchweizen, Hirse, Hafer
- Kaltgepresste Öle: Oliven-, Sonnenblumen- oder Kürbiskernöl
- rohes Fleisch und Fisch sollten nur mit Vorsicht genossen werden
Einige Lebensmittel sind roh nicht genießbar und sollten aus Ihrer Einkaufsliste gestrichen werden. Dazu zählen z. B. Pilze, grüne Bohnen, Kartoffeln, Auberginen und Rhabarber. Auch Hülsenfrüchte müssen erwärmt werden und zählen nicht zu den erlaubten Lebensmitteln bei strenger Einhaltung des Rohkost-Ernährungsplans.
2. Vor- und Nachteile einer Rohkost-Diät
Eine Rohkost-Diät kann den Erfahrungen vieler Raw-Foodies zufolge sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Wir haben die wichtigsten für Sie aufgelistet.
» Mehr Informationen2.1. Vorteile
- Beim Kochen gehen Nährstoffe verloren. In rohem Zustand sind Lebensmittel besonders vitaminreich.
- Auf Fertigprodukte und entzündungsfödernde Ernährung wird verzichtet
- Wenig Kalorien, dafür viele Ballaststoffe: Entgiftung und Abnehmen vorprogrammiert
- Positive Auswirkung auf Fitness, Haut und Wohlbefinden
- Kein Kalorien- oder Punktezählen notwendig
- Einfache und gesunde Rezepte, wenig Vorbereitung
2.2. Nachteile
- Bei dauerhafter Rohkost droht Unterversorgung, z. B. Proteinmangel
- Einige wichtige Grundnahrungsmittel können nicht gegessen werden
- Blähungen oder Verdauungsprobleme können auftreten
- Heißhunger-Attacken können auftreten
- Jojo-Effekt kann eintreten
Fazit: Um Ihrem Körper kurzfristig etwas Gutes zu tun und nebenbei ein paar Pfunde abzunehmen, ist eine Rohkost-Diät eine gute Möglichkeit. Jedoch sollte Rohkost keine dauerhafte Ernährungsform sein.
3. Rezeptideen: So schmeckt’s auch roh
3.1. Grüner Smoothie
Grüne Smoothies schmecken nicht nur zum Frühstück gut. Es sind wahre Power-Drinks, die zudem entgiftend wirken. Sie sind reich an Eisen und Obst versorgt den Körper mit Vitaminen. Sie benötigen
- 150 g Feldsalat
- eine Banane
- einen Apfel
- 100 g Gurke
- 200 ml Wasser
Waschen Sie die Zutaten gründlich ab und schneiden Sie sie in kleine Stücke. Dann im Mixer oder Thermomix pürieren, bis Sie eine leicht sämige Konsistenz erhalten.
Tipp: Sie können die Rezepte frei variieren. Als grüne Basis können Sie ebenso gut Rucola, Spinat oder Brokkoli verwenden. Hinzufügen können Sie z. B. Mango, Ingwer oder Kräuter ganz nach Geschmack.
3.2. Fruchtiger Quinoa-Salat
Quinoa zählt zu den Superfoods: Es ist reich an Eisen, Magnesium und Folsäure und eine wunderbare pflanzliche Eiweißquelle. Wenn Sie Quinoa roh essen möchten, müssen Sie sich ein bisschen mehr Zeit nehmen. Doch es lohnt sich!
» Mehr Informationen- 200 g Quinoa
- 300 g Wassermelone
- 2 Frühlingszwiebeln
- Olivenöl
- Apfelessig
- etwas Zitronensaft
- Salz und Pfeffer, Kräuter nach Bedarf
Weichen Sie den Quinoa über Nacht in Wasser ein. Am nächsten Morgen in ein Sieb geben und erneut für etwa sechs Stunden ruhen lassen, zwischendurch mit Wasser abspülen. Dann in eine Schüssel geben, Wassermelone und Frühlingszwiebeln klein schneiden und unterrühren. Mit Öl und Apfelessig, Salz und Pfeffer abschmecken.
4. Kochbücher zum Thema „Rohkost“
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