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Pool planen: 7 Tipps für den Pool im Garten

Pool planen: 7 Tipps für den Pool im Garten

Ganz egal, ob Sie einen Swimming-Pool oder einen Natur-Pool planen: Es gibt einige Bestimmungen, die bei der Planung eine Rolle spielen. Insbesondere die rechtliche Grundlage für den Bau sowie die Bestimmungen zum Lärmschutz sollten  bedacht werden. Doch auch der Standort, das notwendige Zubehör und die grundlegende Poolpflege spielen eine große Rolle, wenn Sie einen Pool planen.

1. Vor der Anschaffung: Welche rechtlichen Bestimmungen gelten?

Wer einen Pool im Garten planen möchte, sollte sich vorher über die rechtlichen Umstände informieren. Oft spielen viele Faktoren eine Rolle, wenn Sie einen Swimming-Pool, einen Schwimmteich oder einen Natur-Pool bauen möchten. Die genauen Vorgaben, an die Sie sich im Einzelnen halten müssen, finden Sie in den z.B. in den entsprechenden Bauordnungen der Bundesländer.

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1.1. Eine Baugenehmigung ist nicht unbedingt notwendig

Meistens ist die entscheidende Vorgabe die Größe des Pools. Diese wird anhand des Poolinhalts in Kubikmetern gemessen. Auf Grundstücken, die innerhalb von Ortschaften liegen, sind Schwimmbecken mit einer Größe von bis zu 100 Kubikmetern genehmigungsfrei. Im Garten vor und vor allem hinter einem Wohnhaus ist es hier grundsätzlich zulässig, einen Swimming-Pool zu bauen.

Dennoch sind auch hier die baurechtlichen Vorgaben zu befolgen und Grenzabstände einzuhalten. Sowohl eingebaute Pools als auch Aufstellpools sind bauliche Anlagen, weshalb das Bauplanungsrecht gilt. Das sollte in der Planung berücksichtigt werden.

Etwas anders sieht es aus, wenn der Pool überdacht und von Glaswänden umgeben ist. Denn dann zählt er nicht, wie die freistehenden Schwimmbecken, zu den Nebenanlagen eines Grundstücks, sondern ist als eigenständiges Gebäude zu betrachten. Dann kann eine Genehmigung für das Bauen von Nöten sein. Dies gilt auch dann, wenn der Pool direkt an das Wohnhaus angebaut wird. Indoor-Pools brauchen in jedem Fall eine Genehmigung. Außerdem sollte in diesen Fällen ein Architekt vorher prüfen, ob das Haus für den Bau geeignet ist.

1.2. Den Geräuschpegel im Garten minimieren

junge planscht im wasser

Während der Sommerzeit stellt der Pool eine ideale Erfrischung für Kinder dar.

Einen Nachbarschaftsstreit aufgrund eines zu hohen Lärmaufkommens wollen vermutlich die wenigsten Anwohnerinnen. Wenn Sie einen Swimming-Pool planen, sollten Sie deshalb darauf achten, dass die Nutzung nicht zu einem Störfaktor für die Nachbarn wird. Das gilt zum einen für überdurchschnittlich lautes Toben im Wasser. Zum anderen wird auch oft zur Wärmeerzeugung eine Poolpumpe eingesetzt, welche ein Dauergeräusch erzeugt. Dieses darf vorgegebene Lärmgrenzwerte nicht überschreiten und Ruhezeiten müssen eingehalten werden.

Wenn Sie einen Pool planen und dabei dafür sorgen möchten, dass nicht zu viel Lärm nach außen dringt und Sie selbst auch ungestört im eigenen Garten Zeit verbringen können, sollten Sie über einen Schallschutz im Außenbereich nachdenken. Dafür können Sie beispielsweise Schallschutzplatten online kaufen. Diese helfen dabei, Verkehrs- und Nachbarschaftslärm auszugrenzen und gleichzeitig den Lärmpegel, der durch Geräte in Ihrem Garten verursacht wird, einzudämmen.

2. Eigenschaften von Swimming-Pools

rechteckiger pool

Ein rechteckiger Pool eignet sich besonders für regelmäßige Schwimmerinnen.

Wer einen Pool im Garten plant, hat hinsichtlich der Größe, Tiefe und Form ein weites Angebot. Welche Varianten für die eigenen Zwecke am besten passen, erfahren Sie in den nächsten Absätzen.

2.1. Die Form sollte Ihren Bedürfnissen entsprechen

Die gängigste Variante der Schwimmbecken ist rechteckig. Es gibt davon abgesehen jedoch auch ganz andere Ausführungen, die unterschiedliche Vorteile bieten, so etwa:

Form Vorteil
rund/oval
  • einfach zu installieren
  • eignet sich ideal zum Entspannen
achtförmig
  • kann oberirdisch platziert, teilversenkt oder komplett in den Boden eingelassen werden
  • imposante Optik
freiförmig
  • Form und Standort können individuell an den Garten angepasst werden
  • dekoratives Luxusobjekt

Bei der Planung sollte nicht nur berücksichtigt werden, welche Form in ästhetischer Hinsicht den eigenen Vorstellungen entspricht, sondern auch, zu welchem Zweck der Pool genutzt werden soll.

2.2. Was bei der Größe und Tiefe des Pools zu beachten ist

Wie Sie die Größe des Pools planen, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack und dem Platz, den Sie in Ihrem Garten haben, ab. Die Maße eines Standard-Pools liegen bei 4 m in der Breite und 8 m in der Länge bei einer Wassertiefe von ca. 1,35 bis 1,60 m. In einem solchen Schwimmbecken können zwei Personen nebeneinander schwimmen, ohne sich gegenseitig zu behindern.

Je nachdem, zu welchem Zweck Sie das Schwimmbecken nutzen möchten, können Sie mit einer anderen Tiefe des Pools planen. Ist er nur zum Planschen und Toben mit Kindern gedacht, so muss das Becken nicht besonders tief sein. Dabei variieren die Angaben je nach Altersklasse der Kinder:

  • Kinder ab drei Jahre bis etwa zum Schulbeginn: 60 cm
  • Kinder ab der ersten Klasse: 85 cm
  • Kinder ab acht Jahren: 1 m

Sollen darin tatsächlich Schwimmübungen wie z.B. Wassergymnastik betrieben werden, sollte er tief genug sein, damit der ganze Körper im Wasser und der Boden jedoch bequem mit den Füßen zu erreichen ist. Und wenn es ein Sprungbrett gibt, muss natürlich mit etwas mehr Platz in der Tiefe gerechnet werden. Für die verschiedenen Nutzungsarten gelten folgende Angaben:

  • Wassergymnastik: 1,20 bis 1,50 m
  • 3-Meter-Brett: 3,50 m
  • 5-Meter-Turm: 4 m
  • 10-Meter-Turm: 5 m

Bei Nichtschwimmern ist es von größter Wichtigkeit, dass das Wasser an der flachsten Stelle maximal bis zum Becken und an der tiefsten Stelle höchstens bis zur Brust reicht.

2.4. Das richtige Zubehör für einen dekorativen Pool finden

pool nachts beleuchtet

Die blaue Beleuchtung lässt den Pool nachts besonders dekorativ erscheinen.

Beim Planen eines Pools bieten sich insbesondere in der Gestaltung einige Extras an. Dazu gehören neben der Poolgarnitur unter anderem die Umrandung des Pools sowie eine Pool-Beleuchtung, die das Becken abends hell und in verschiedenen Farben erstrahlen lassen kann.

3. Poolpflege und Reinigung

Wer einen Pool im Garten plant, muss auch auf die richtige Pflege achten. Das Wasser des Pools sollte stets möglichst sauber sein und den richtigen pH-Wert und Chlorgehalt haben. Beides kann mit einem Messgerät ganz einfach bestimmt und bei Bedarf reguliert werden.  Für eine erste grobe Reinigung des Wassers sollte ein Kescher eingesetzt werden, mit dem Schmutz aus dem Wasser gefischt werden kann, bevor er auf den Boden absinkt.

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Tipp: Über Nacht sollte das Schwimmbecken mit einer entsprechenden Poolabdeckung überzogen werden, damit keine Insekten, Pollen oder Laub hineinfallen können.

Ganz gleich, ob Sie beim Material Ihres Pools auf Stahl oder Fliesen setzen: Die Wände müssen ebenso wie der Boden regelmäßig gereinigt werden. Wer einen Poolroboter besitzt, kann diesem schon einen großen Teil der Arbeit anvertrauen. Trotzdem muss aber meistens noch selbst Hand angelegt werden, damit der Pool richtig sauber wird.


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