Pilze sammeln: 6 Tipps für eine erfolgreiche Suche
Die meisten Pilze im Wald finden Sie zwischen August und November. Viele Pilze wachsen in der Nähe von Bäumen, im Moos oder im Gras.
Neben einem luftigen Korb sollten Sie ein gutes Messer oder Pilzmesser zur Hand haben und entsprechend gekleidet sein.
Laut gesetzlicher Vorgabe ist es nur erlaubt, Pilze für den Eigenbedarf zu sammeln. Die Faustregel besagt ein bis zwei Kilo pro Person am Tag.
Inhaltsverzeichnis
Sie träumen von leckeren herbstlichen Rezepten mit Pilzen, zum Beispiel Steinpilz-Risotto oder von einer schmackhaften Pilzpfanne? Diese können Sie ganz einfach mit selbst gesammelten Pilzen aus dem Wald zubereiten. In unserem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Pilze Sammeln achten sollten.
1. Der Herbst: die beste Zeit zum Pilze sammeln
Wer sich gut auskennt, wird zu jeder Jahreszeit essbare Pilze im Wald entdecken. Die beste Zeit zum Pilzen ist allerdings im Herbst – das liegt am warm-feuchten Klima, welches in dieser Jahreszeit die optimalen Wachstumsbedingungen für Pilze bietet. Als beste Zeit gelten die Monate zwischen Ende August und Oktober. Machen Sie sich am besten bei milden Temperaturen auf die Suche, nachdem es geregnet hat – dann ist die Wahrscheinlichkeit auf eine gute Ausbeute am höchsten.
» Mehr InformationenHäufig finden Sie Pilze in der Nähe von Bäumen, da sie im Schatten gut wachsen. Einige Pilze, z. B. Steinpilze, leben häufig in Symbiose mit Bäumen, was die Nähe zu ihnen ebenfalls erklärt. Auch mögen sie es feucht und gedeihen gut in Gras, Moos oder sogar an Bäumen. Maronen und Steinpilze sind eher in Nadel- oder Mischwäldern heimisch, während Sie Pfifferlinge sowohl in Nadel- als auch in Laubwäldern zu finden sind.
2. Dieses Zubehör benötigen Sie zum Pilze sammeln
Um Pilze sammeln zu gehen, wird nicht viel Zubehör benötigt. Einpacken sollten Sie vor allem
» Mehr Informationen- Korb: Die meisten Sammler im Wald haben einen Korb für ihre gesammelten Pilze dabei. Geflochtene Körbe werden empfohlen, da sie luftdurchlässig sind und die feuchten Pilze davor bewahren, zu schimmeln oder matschig zu werden.
- Pilzmesser oder Taschenmesser: Pilzemesser weisen eine leichte Biegung an der Spitze auf, um das Abtrennen der Pilze zu erleichtern. Meist enthalten sie auch eine Bürste für die Reinigung und eine Pinzette. Diese können Sie auch optional separat einpacken.
- Geeignete Kleidung: Für den feuchten Waldboden empfehlen sich Gummistiefel. Für den Fall, dass es regnet, ist ein Regenmantel nicht verkehrt. Achten Sie auf gut sichtbare Kleidung.
3. Essbare Pilze: diese Sorten können Sie bedenkenlos genießen
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an essbaren Pilzsorten. Um ganz sicher zu gehen, welche es aktuell sind, sollten Sie sich vorab im Internet oder in einem Buch informieren, Bilder ansehen und als Anfänger bestenfalls einen erfahrenen Pilzkenner dabei haben.
Wenn Sie Ihr Wissen vertiefen wollen, kann auch ein Kurs sinnvoll sein. Essbare Pilze in der Nähe sind zum Beispiel:
- Steinpilze
- Pfifferlinge
- Maronen
- Eierschwammerl
- Herbsttrompete
- Krause Glocke
- Schopftintling
- Parasol
- Wiesenchampignon
Giftige Pilze zu erkennen kann schwierig sein. Anfäger sollten sich laut Experten und Expertinnen nicht nur auf eine App oder ein Buch verlassen. Viele Pilze haben giftige Doppelgänger, so ist der Knollenblätterpilz z. B. kaum vom Wiesenchampignon zu unterscheiden. Einige Giftpilze erkennen Sie an weißen Verfilzungen oder an einem sehr starken, beißenden Geruch. Als Faustregel gilt: Pilze mit Röhren sind in der Regel essbar, Pilze mit Lamellen oftmals giftig.
4. Do’s & Dont’s
Nachfolgend finden Sie noch einige Tipps, worauf Sie beim Pilze Sammeln achten und was Sie besser lassen sollten.
- Ehe Sie zum Pilze sammeln gehen, informieren Sie sich, ob es erlaubt ist. In einigen Wäldern ist das Pilze sammeln verboten. Sie riskieren eine Strafe von bis zu 5.000 Euro, wenn Sie sich nicht an vorgeschriebene Verbote halten.
- Achten Sie beim Sammeln auf die Sorte: Es gibt einige wenige Arten, wie z. B. Rotkappen, die nur in geringen Mengen gepflückt werden dürfen.
- Drehen Sie einen Pilz immer vorsichtig aus dem Boden oder schneiden Sie ihn nah über dem Boden ab. So hat der Pilz im nächsten Jahr die Möglichkeit, nochmals zu wachsen.
- Tragen Sie lange Hosen, die Sie in die Hose stecken können, um Zecken zu vermeiden.
- Lassen Sie Pilze, bei denen Sie sich nicht absolut sicher sind, sowie schimmelnde oder vertrocknete Pilze stehen.
- Essen Sie Pilze auf keinen Fall roh. Reinigen Sie die Pilze vor der Zubereitung gut und kochen oder braten Sie sie für Ihre Rezepte.
5. Pilzmesser kaufen
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