Müll trennen: So trennen Sie Ihren Müll richtig
Um Ressourcen zu schützen, wird ein Teil des Mülls wiederverwertet. Für die Wiederverwendung wird das englische Wort „Recycling“ benutzt, welches mittlerweile auch im Duden zu finden ist.
In Deutschland wird der Müll über vier Tonnen entsorgt: Restmüll, Biotonne, Papiertonne und Wertstofftonne. Die einzelnen Tonnen unterscheiden sich durch die jeweiligen Farben.
Obwohl wir bereits in der Grundschule lernen, wie wir Müll richtig trennen sollten, gibt es einige Fälle, in denen Unklarheit herrscht. So gehören Kassenzettel und Backpapier beispielsweise in den Restmüll statt in die Papiertonne.
Das Thema Recycling ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Vordergrund gerückt. Damit die verschiedenen Stoffe nicht alle gemeinsam in der Müllverbrennungsanlage landen, sind alle Bundesbürger dazu aufgerufen, bereits Zuhause den Müll zu trennen.
Wozu die Mülltrennung notwendig ist und worauf Sie beim Sortieren von Müll achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. Zudem geben wir Ihnen Tipps zu der Entsorgung von uneindeutigen Stoffen.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Mülltrennung erleichtert das Recycling
Wer einkaufen geht, kommt meist nicht umhin, anschließend eine Menge Müll zu entsorgen. Nahezu alle Lebensmittel sind verpackt, wobei die Verpackungen zumeist aus Plastik bestehen.
» Mehr InformationenUm Verpackungen zu produzieren, werden sehr viele natürliche Ressourcen benötigt, die nicht unendlich zur Verfügung stehen. Um Ressourcen und damit die Umwelt zu schützen, werden Verpackungen mittlerweile recycelt.
Das Wort „Recycling“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Wiederverwendung. Das heißt, dass aus alten Verpackungen neue Verpackungen entstehen. Damit dies funktionieren kann, müssen wir bereits Zuhause damit beginnen, den Müll sortenrein zu trennen.
40 Prozent der Wertstoffe, die in der gelben Tonne bzw. dem gelben Sack landen, können recycelt werden.
Indem alle ihren Müll trennen, können wir einen wichtigen und notwendigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Laut einer Befragung des Marktforschungsinstitut Kantar GmbH möchten rund 80 Prozent der Deutschen durch eine bessere Mülltrennung aktiv zum Klima- und Umweltschutz beitragen.
Achtung: Auch wenn die Mülltrennung sehr wichtig ist, sollte der Fokus stets auf der Müllvermeidung liegen.
2. Müll richtig trennen – das sollten Sie beachten
In Deutschland fallen jährlich über 40 Millionen Tonnen Müll an, die über den Hausmüll entsorgt werden. Um den Müll sortieren zu können, stehen jedem Haushalt Tonnen in verschiedenen Farben zur Verfügung.
» Mehr InformationenWie dieses System funktioniert und welcher Müll in welche Tonne gehört, möchten wir Ihnen in der folgenden Tabelle aufzeigen:
Kategorie | Farbe der Tonnen | Das gehört hinein | Beispiele |
---|---|---|---|
Wertstofftonne (Gelbe Tonne/Gelber Sack) | Gelb | Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen | geschäumte Verpackungen, Kunststoffbecher, Folien, Milch- und Saftkartons, Tüten aus Plastik, Alu-Schalen, Bratpfannen, Töpfe, Besteck, Konservendosen, Schrauben, Werkzeug |
Papiertonne | Grün/Blau | Papier, Pappe, Karton | Kartons, Kataloge, Zeitungen, Druckerpapier, Zeitschriften |
Biotonne | Braun | Küchen- und Grünabfälle | Gartenabfälle, Blumen, Küchenabfälle (Reste von Obst und Gemüse), Speisereste, Teebeutel, Kaffeesatz und -filter |
Restmüll | Grau | alle anderen nicht verwertbaren Stoffe | Glas, Porzellan, Holzabfälle, Zigarettenkippen, Windeln, Gummi, Staubsaugerbeutel, Tapetenreste, Medikamente |
3. Die größten Irrtümer bei der Mülltrennung
Auch wenn wir bereits in der Grundschule lernen, wie wir Abfall trennen sollten, herrscht bei einigen Stoffen noch immer Unklarheit darüber, in welche Tonne sie gehören.
Im Folgenden möchten wir Ihnen daher ein paar Tipps zu den größten Alltags-Irrtümern geben.
- Kassenbons: Obwohl Kassenbons aus Papier hergestellt werden, gehören sie nicht in die Papiermülltonne. Es handelt sich um spezielles Thermopapier, welches in den Restmüll gehört.
- Backpapier/Geschenkpapier: Sowohl Backpapier als auch Geschenkpapier ist beschichtet, sodass es im Restmüll statt in der Papiermülltonne landen sollte.
- Trinkgläser: Auch wenn Trinkgläser, Fensterglas und Spiegelglas aus Glas hergestellt werden, dürfen sie nicht in den Glascontainer geworfen werden. Aufgrund des veränderten Schmelzverhaltens sollten diese Gegenstände stattdessen im Restmüll landen.
- Glühbirnen: Gleiches gilt auch für Glühbirnen und LED-Leuchtmittel. Entsorgen Sie diese bitte über die Restmülltonne statt über den Altglas-Container.
- Frittierfett: Altes Frittierfett aus der Fritteuse gehört nicht in den Biomüll, obwohl es sich streng genommen um ein Nahrungsmittel handelt. Füllen Sie das Öl stattdessen in eine verschließbare PET-Flasche und entsorgen Sie diese über den Restmüll.
- Batterien: Laut Angaben der Deutschen Umwelthilfe wurden im Jahr 2018 knapp die Hälfte der Batterien nicht ordnungsgemäß entsorgt. Da Batterien Schadstoffe und Schwermetalle enthalten, dürfen sie nicht über den Restmüll entsorgt werden. Bringen Sie Batterien daher stets zu entsprechenden Sammelstellen.
4. Mülltrennungssyteme, die das Trennen von Müll erleichtern
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