Mönchspfeffer bei Kinderwunsch: Wirkung, Dosierung und Tipps zur Einnahme
Mönchspfeffer ist schon lange als Heilpflanze bekannt. Neben seiner Hemmung des Hormons Prolaktin hilft das Heilkraut auch bei PMS und anderen Beschwerden, die mit dem weiblichen Zyklus zusammenhängen. Unter anderem soll die Pflanze die Fruchtbarkeit erhöhen und wird deshalb gern in Zusammenhang mit einem Kinderwunsch eingesetzt. Lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Mönchspfeffer und Kinderwunsch.
Inhaltsverzeichnis
1. Mönchspfeffer: Viel Wirkung auf die Hormone
Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, deren Wirkung sich angeblich positiv auf Hormone, Libido und Zyklus auswirkt. So werden dem Heilkraut mehrere Wirkungsweisen zugeschrieben, zu denen es nur teilweise Studien gibt.
» Mehr InformationenSo erforscht die Wissenschaft beispielsweise die Auswirkungen der Inhaltsstoffe der Pflanze auf den Hormonhaushalt sowie auf den Einsatz der Heilpflanze bei Zyklusstörungen oder dem Prämenstruellen Syndrom, kurz PMS genannt.
Aber auch Beschwerden in den Wechseljahren oder ein unerfüllter Kinderwunsch können Gründe dafür sein, warum viele Frauen auf das Heilkraut zurückgreifen.
2. Diese Auswirkungen hat Mönchspfeffer auf den Körper
Bevor wir zur Anwendung von Mönchspfeffer bei Kinderwunsch kommen, ist es sinnvoll, weitere Auswirkungen der Heilpflanze auf den Hormonhaushalt zu erläutern. Denn eine Einnahme von Mönchspfeffer unter den falschen Bedingungen führt gegebenenfalls zu unerwünschten Nebenwirkungen.
» Mehr InformationenInformieren Sie sich daher vorher im Internet oder bei Ihrem Arzt, ob die Einnahme von Mönchspfeffer für Ihren Zweck überhaupt in Frage kommt.
So wirkt Mönchspfeffer auf den Hormonhaushalt:
- Mönchspfeffer hemmt die Bildung des Hormons Prolaktin, das für die Milchproduktion während der Schwangerschaft zuständig ist.
- Die Einnahme der Heilpflanze senkt die Libido, weshalb der Strauch umgangssprachlich auch Keuschbaum genannt wird.
- Das Heilkraut reguliert in den Wechseljahren den Hormonhaushalt, wo der Eisprung unregelmäßiger und das Östrogen weniger wird.
- Mönchspfeffer trägt zur Bildung des Hormons Progesteron bei, das der befruchteten Eizelle bei der Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut hilft.
3. Mönchspfeffer bei Kinderwunsch: So kann er helfen
Wenn Paare ein Kind bekommen wollen und es damit nicht so richtig klappen will, wird vielen Frauen zur Einnahme von Mönchspfeffer geraten. Die Heilpflanze soll die Fruchtbarkeit erhöhen.
Wir haben einige Informationen zusammengestellt, die Ihnen mitteilen, worauf Sie bei der Anwendung von Mönchspfeffer zur Erhöhung der Fruchtbarkeit achten sollten.
Auch die Wirkung beziehungsweise Nebenwirkungen sollten Ihnen bekannt sein. Ebenso, was Sie bei einer vorliegenden Schwangerschaft beachten müssen.
3.1. Wie kann Mönchspfeffer bei Kinderwunsch helfen?
Für einige Frauen mit Kinderwunsch gestaltet es sich schwierig, schwanger zu werden. Das kann mehrere Ursachen haben. Eine davon ist, dass möglicherweise eine Gelbkörperhormonschwäche vorliegt. Das Gelbkörperhormon, auch Progesteron genannt, ist maßgeblich an der Entstehung einer Schwangerschaft beteiligt.
Es sorgt vor allem dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut bereit ist, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen. Erst wenn diese Implantation der Eizelle in die Schleimhaut abgeschlossen ist, kann sich der Embryo entwickeln.
Weiterhin hemmt Mönchspfeffer die Bildung des Hormons Prolaktin, das wiederum für einen Östrogenmangel verantwortlich sein kann. Ein niedriger Östrogenspiegel kann ebenfalls dafür sorgen, dass eine Schwangerschaft ausbleibt.
Damit eine Fruchtbarkeit allerdings überhaupt gegeben ist, müssen beide Hormone für ein Gleichgewicht im weiblichen Zyklus sorgen.
3.2. So wenden Sie Mönchspfeffer richtig an
Welches Präparat für Sie passend ist, können Sie zunächst selbst entscheiden. Sollten Sie sich unsicher sein, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt. Dieser kann Ihnen ein geeignetes Produkt nennen, das auch von der Dosierung her am besten zu Ihrem Anliegen passt. Besonders bei Tropfen sollten Sie berücksichtigen, dass diese meistens mit Alkohol versetzt sind.
Insgesamt ist es so, dass bei jedem Naturheilmittel oder pflanzlichen Arzneimittel Geduld gefordert ist, bis die gewünschte Wirkung einsetzt. So sollten Sie einplanen, das jeweilige Präparat durchaus ein bis drei Monate lang einzunehmen.
Halten Sie sich in Bezug auf die Dosis an die Packungsbeilage beziehungsweise Angaben des Herstellers oder Ihres Arztes.
3.3. Wo Sie Mönchspfeffer kaufen können
Mönchspfeffer erhalten Sie meist weniger in Ihrem dm um die Ecke, sondern eher in der Apotheke oder im Online-Versandhandel. Einige Produkte sind aufgrund ihrer starken Dosierung apothekenpflichtig.
Diese Präparate werden auch teilweise als therapeutische Maßnahme bei PMS, PCO oder anderen hormonellen sowie starken Zyklusstörungen eingesetzt.
Daneben gibt es Mönchspfeffer auch noch als Tee oder Salbe, was Sie ebenfalls meistens problemlos im Internet bestellen können. Sollten Sie eine Laktoseintoleranz besitzen, achten Sie unbedingt darauf, dass das Präparat laktosefrei ist. Andernfalls kann die Einnahme von Präparaten mit Milchzucker Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen.
4. Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen
Wie jedes Mittel kann auch Mönchspfeffer Nebenwirkungen auslösen. Wir haben Ihnen einmal die wichtigsten Nebenwirkungen in einer Tabelle übersichtlich zusammengefasst.
» Mehr InformationenNebenwirkung | Beschreibung |
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Hautveränderung |
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Gewichtszunahme |
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Generell handelt es sich bei Mönchspfeffer um kein klassisches Hormonpräparat, wie es andere chemische Mittel sind. Informieren Sie sich stets allumfassend über eine Hormonbehandlung bei Kinderwunsch.
5. Mönchspfeffer ist nicht für jeden geeignet
Da sich Mönchspfeffer individuell auf den Hormonhaushalt auswirkt, sollten Sie damit stets vorsichtig umgehen. Besonders sollten Sie eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten beachten. Vor allem mit Medikamenten oder Präparaten, die ebenfalls auf den Hormonhaushalt einwirken.
So zum Beispiel bei gleichzeitiger Einnahme der Pille. Ein klärendes Gespräch mit einem Gynäkologen kann Aufschluss darüber geben, ob sich beide Mittel in die Quere kommen.
Nach einem erfolgreichen Schwangerschaftstest beziehungsweise bei einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit ist von der Einnahme von Mönchspfeffer eher abzuraten, da die Pflanze die Milchproduktion hemmt.
Gleiches gilt bei Erkrankungen der Eierstöcke oder der Gebärmutterschleimhaut wie Endometriose oder bei Gebärmuttermyomen.
Wann Sie Mönchspfeffer nehmen können und wann nicht, wird in dem folgenden Video noch einmal erklärt: