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Metall schleifen: Anleitung und Methoden

Metall schleifen: Anleitung und Methoden

Warum ist es nötig Metall zu schleifen?

Der Hauptgrund liegt sicherlich in dem Abtrag bzw. der Ausbesserung rostiger Stellen.


Muss ich bereits bei kleinen Rostflecken handeln?

Je früher Sie reagieren, desto eher verhindern Sie eine massive Schädigung durch Korrosion.


Wie schütze ich mich, wenn ich Metall schleifen möchte?

Am wichtigsten ist das Tragen einer Schutzbrille. Jedoch sollten auch Handschuhe sowie ein Gehörschutz und beim Nassschleifen mit Lösungsmitteln eine Atemschutzmaske nicht fehlen.


Die Metallbearbeitung ist nicht unbedingt etwas für Anfänger. Wer jedoch keine zwei linken Hände hat, kann sich mit ein paar Tipps auch diesem Thema nähern. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen, wenn Sie Metall schleifen und welche Utensilien nötig sind, um eine schöne, glatte Oberfläche zu bekommen.

1. Metall schleifen – in diesen Fällen macht es Sinn

Metalle sind vergleichsweise robust und trotzen auch schlechtem Wetter. Besonders Rost macht es jedoch auch härteren Metallen zu schaffen, sodass es notwendig werden kann, zur Schleifmaschine zu greifen.

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Entfernen Sie Rostflecken am besten direkt und warten Sie nicht ab, bis sich diese erweitern und umfassende Reparaturarbeiten erforderlich machen. Je früher Sie beginnen, desto weniger Arbeit liegt vor Ihnen und das jeweilige Werkstück glänzt schon bald wieder wie neu.

Besonders bei der Verbindung mehrerer Metallstücke kommt es zu Schweißnähten, die nicht schön aussehen. Auch diese lassen sich mit ein wenig Fingerspitzengefühl beseitigen, sofern Sie Geduld haben und Ihnen das passende Werkzeug zur Verfügung steht.

Achtung: Arbeiten Sie immer mit Handschuhen sowie einer Schutzbrille, wenn Sie Metall schleifen. Die feinen Metallspäne können zu Mikroverletzungen führen, die Ihre Augen massiv schädigen. Auch ein Gehörschutz ist sinnvoll, da es sehr laut werden kann.

2. Das passende Werkzeug, um Metall zu schleifen

metall schleifen

Schleifen Sie Metall nie ohne Schutzausrüstung.

Ganz gleich, ob Sie Aluminium, Edelstahl oder Hartmetall schleifen möchten, in jedem Fall sollte das richtige Werkzeug zur Verfügung stehen.

Grundsätzlich können Sie kleinere Arbeiten zwar auch per Hand mit Schleifpapier, einem Schleifvlies-Pad oder einem Schleifschwamm erledigen. Da dies jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und nur in Ausnahmefällen Sinn macht, greifen Sie besser zur Schleifmaschine.

2.1. Mit diesen Maschinen können Sie Metall schleifen

Folgende Schleifmaschinen eignen sich dabei für die unterschiedlichen Verwendungszwecke:

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Gerät Verwendungszweck
Exzenterschleifer
  • Mit dem Allrounder machen Sie nichts falsch, da dieser einen recht hohem Abtrag erreicht, gleichzeitig jedoch auch die Arbeit an gewölbten Flächen erlaubt.
Bandschleifer
  • Ein Band- oder auch Flächenschleifer eignet sich besonders dann, wenn sie größere Metallflächen schleifen möchten.
  • Mit dem professionellen Gerät ist ein hoher Abtrag möglich.
  • Für feinere Arbeiten ist hingegen weiteres Werkzeug nötig.
Winkelschleifer
  • Mit einem Winkelschleifer ist es nicht nur möglich zu schleifen, sondern auch zu schneiden.
  • So können Sie auch tiefere Roststellen gezielt entfernen.
  • Der Umgang erfordert allerdings ein wenig Übung.
Deltaschleifer
  • Dieses Modell bietet sich an, wenn Sie um Ecken herum oder in Ecken hinein schleifen möchten.
  • Der Abtrag ist vergleichsweise gering, sodass sich diese Variante eher für den Feinschliff anbietet.
Multischleifer
  • Sie können auch auf ein Produkt setzen, welches verschiedene Eigenschaften miteinander vereint.
  • Durch unterschiedliche Aufsätze können Sie also stets passend reagieren.
  • Im direkten Vergleich können die Multifunktionswerkzeuge jedoch nicht mit den für einen Zweck geschaffenen Geräten mithalten.

2.2. Das passende Schleifblatt

verschiedene schleifblaetter

Gutes Material ist nicht besonders günstig.

Neben der Auswahl des Schleifgeräts ist vor allem die Wahl der passenden Schleifscheibe von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Arbeit.

Handelt es sich um eher weiches Metall, so machen Sie mit einer Schleifscheibe aus Siliziumkarbid oder Korund nichts falsch. Möchten Sie hingegen härteres Material schleifen, so bleibt Ihnen nichts anderes übrig als zu den teureren Schleifmitteln aus Kubischem Bornitrid oder Synthetischem Diamant zu greifen.


Das passende Schleifmittel nutzt Ihnen jedoch nichts, sofern die Körnung nicht passt. Generell gilt dabei die Devise, dass Sie zunächst mit einer etwas gröberen Körnung beginnen und sich anschließend für die filigranen Arbeiten feinere Schleifscheiben zulegen.

Beim Anschleifen wird häufig auf eine grobe Körnung (P 40 oder P 80) gesetzt. Im Verlauf der nächsten Arbeitsschritte wechseln Sie dann zu Scheiben mit der Bezeichnung P 120 oder P 180 bis Sie schließlich beim Feinschliff zu der Körnung P 240 greifen können.

3. So lässt sich Metall schleifen

Gut zu wissen
In der Metall- und Elektroindustrie arbeiten aktuellen Zahlen zufolge deutschlandweit etwa 4 Millionen Beschäftige. Wissen Sie nicht weiter, dürfte es also nicht schwer werden, einen Ansprechpartner zu finden.

Als Erstes sollten Sie die jeweilige Oberfläche von Schmutz und Fett befreien. Als nächstes folgt die Vorarbeit mit einem Schleifblatt grober Körnung.

Bewegen Sie das jeweilige Schleifgerät dazu zunächst langsam und vorsichtig über die zu schleifende Stelle. Arbeiten Sie nie mit Druck, sondern stattdessen mit höheren Drehzahlen und einer anderen Körnung, wenn das Ergebnis Ihren Wünschen noch nicht entspricht.

Danach wischen Sie die Rückstände des Schleifens mit einem Mikrofasertuch ab, wechseln das Schleifblatt und widmen sich erneut dem Werkstück. Achten Sie, wenn Sie Metall schleifen, immer darauf, Schritt für Schritt vorzugehen. Lassen Sie daher nicht zu viele Körnungen weg, um einen feineren Schliff zu erzielen.
Dieser gelingt nur, sofern Sie sich langsam dem Ziel nähern.

Wie das Vorgehen in der Praxis aussieht, sehen Sie anschaulich in diesem YouTube-Video:

Wenn Sie nass schleifen, erhalten Sie feinere Ergebnisse, die die Basis für das anschließende Polieren bilden.

4. Das passende Gerät zu Ihrem Vorhaben

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