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Luftfeuchtigkeit in Räumen: Das müssen sie beachten

Luftfeuchtigkeit in Räumen: Das müssen sie beachten

Ein wesentlicher Wohlfühlfaktor im Zuhause ist die Luftfeuchtigkeit. Das trifft sowohl auf das Wohlbefinden als auch die Gesundheit zu. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig oder zu hoch, dann macht sich das relativ schnell auf negative Weise bemerkbar. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu messen und anzupassen, ist auch ohne nennenswerten Aufwand möglich. Wir möchten Ihnen nachfolgend erklären, was Sie zu dem Thema wissen müssen und wie Sie in Ihrem Zuhause für die perfekte Luftfeuchtigkeit sorgen.


1. Absolute und relative Luftfeuchtigkeit in Räumen

Zuallererst sollte man zwischen absoluter und relativer Luftfeuchtigkeit unterscheiden: Bei der absoluten Luftfeuchte geht es um die Angabe, wie viel Wasser sich in der Luft befindet. Dieser Wert wird normalerweise in Form von „Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft“ angegeben. Gibt es den Zusatz „absolut“ nicht, dann wird hingegen von der relativen Luftfeuchte ausgegangen. Dieser Wert bestimmt das Raumklima, weshalb es sich hierbei auch um die Angaben handelt, die bei den gängigen Messverfahren üblich sind. Eine kleine Einführung bietet auch das nachfolgende Video:

2. Luftfeuchtigkeit in Räumen: Luftfeuchtigkeit messen

Hygrometer

Mit einem Hygrometer können Sie die Luftfeuchtigkeit in Räumen bestimmen.

Es gibt sehr viele verschiedene Varianten, wie Sie die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen messen können. Das wiederum ist entscheidend, um zu erfahren, ob Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen oder allgemein verbessern müssen. Einfach und praktisch gleichermaßen sind die Messgeräte, die es auf dem Markt gibt. Ein Hygrometer zeigt Ihnen auf anschauliche und leicht verständliche Weise die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung an. Mithilfe dieses Gerätes haben Sie also die Luftfeuchtigkeit stets im Blick und können den Wert bei Bedarf verbessern.

3. Luftfeuchtigkeit in Räumen: Die negativen Auswirkungen

3.1 Niedrige Luftfeuchtigkeit

  • Ist die Raumfeuchte zu trocken, wirkt sich das meistens auf die Augen aus. Sie sind gerötet, trocken und fangen zu jucken an.
  • Kopfschmerzen sind in vielen Fällen auf eine zu trockene Raumluft zurückzuführen.
  • Das Infektionsrisiko steigt, wenn die Luft trocken ist. Diese wirkt sich nämlich auch auf das Immunsystem aus.
  • Die Haut trocknet aus und es entsteht oftmals ein unangenehmer Juckreiz.

3.2 Hohe Luftfeuchtigkeit

  • Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich auf die Atemwege aus. Asthma ist ein weit verbreitetes Problem.
  • Zu viel Feuchtigkeit sorgt in Räumen schnell für Schimmel. Der breitet sich nicht nur an der Wand aus, sondern erstreckt sich oftmals auch auf die Kleidung – in Form von Stockflecken. Dazu kommt ein muffiger Geruch in den Wohnräumen.
  • Weitere Nebenwirkungen der hohen Luftfeuchtigkeit sind Schlafprobleme.
  • Es kann auch zu Kopfschmerzen und brennenden Augen kommen.

4. Die optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen

Grundsätzlich gehen Experten davon aus, dass sich die meisten Menschen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent am wohlsten in ihrem Zuhause fühlen. Wir haben für sie die verschiedenen Tipps und Empfehlungen zur Luftfeuchtigkeit in den unterschiedlichen Räumen aufgelistet.

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  • Wohnräume & Büro
    Büro und Wohnzimmer sind Räume, in denen Sie viel Zeit verbringen. Abgesehen davon gibt es keine nennenswerte Feuchtigkeitsbelastung. Dazu kommt, dass die Wohnräume selten auskühlen. Eine gute Temperatur liegt bei 20 Grad. Idealerweise herrscht hier eine relative Feuchte im Bereich von 40 bis 60 Prozent. Ein bisschen strenger geht es zu, wenn es sich bei dem Büro um den Arbeitsplatz handelt. Dann geben Arbeitsstättenverordnung und Arbeitsschutzgesetz ganz exakte Werte vor.
  • Kinderzimmer
    Im Grunde unterscheidet sich das Kinderzimmer nicht nennenswert vom Wohnzimmer. Ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent wäre optimal.
  • Schlafzimmer
    Ähnlich verhält es sich mit dem Schlafzimmer. Hier herrscht überwiegend eine niedrige Temperatur. Doch dafür wird der Wohnraum tagsüber so gut wie gar nicht genutzt, deswegen sollten Sie ebenfalls einen Wert von 40 bis 60 Prozent anstreben.
  • Badezimmer
    Das Badezimmer ist wohl der kritischste Raum, wenn es um die Luftfeuchtigkeit geht. Denn hier steigt der Wert ungewollt in die Höhe. Gerade nach einem Vollbad bleibt das nicht aus. Das wiederum hat zur Folge, dass die relative Luftfeuchtigkeit recht hoch ausfällt und sich im Bereich von 50 bis 70 Prozent bewegt, wobei 70 Prozent grenzwertig sind.

5. Luftfeuchtigkeit in Räumen: Richtig lüften für ein gutes Raumklima

Frau beim Lüften

Das richtige Lüften trägt entscheidend zu einer optimalen Luftfeuchtigkeit bei.

Es ist entscheidend, dass Sie für ein gutes Raumklima sorgen, denn das wirkt sich auf die Luftfeuchtigkeit aus. Richtig lüften spielt hierbei eine sehr große Rolle. Sowohl im Sommer als auch im Winter. Nur bei Regen sollten Sie etwas vorsichtiger sein, denn dann ist die Außenluft sehr feucht.

  • Achten Sie sowohl im Winter als auch im Sommer darauf, dass Sie die Fenster mindestens drei bis viermal am Tag öffnen und stoßlüften.
  • Es ist wichtig, dass ein Durchzug entsteht.
  • Lassen Sie die Fenster mindestens zehn Minuten geöffnet.
  • Verzichten Sie darauf, die Fenster auf „Kipp“ zu stellen. Das sorgt nur dafür, dass die Wände auskühlen, was wiederum Schimmel verursachen kann.

6. Luftfeuchtigkeit in Räumen optimal regulieren

Gut zu wissen
Wenn Sie richtig lüften und heizen, ist das bereits die halbe Miete. Ab wann Schimmel entsteht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sollten Sie jedoch erste Anzeichen für Schimmel wahrnehmen, müssen Sie sich dringend mit der Luftfeuchtigkeit beschäftigen, um die Ausbreitung zu verhindern.

Ob die Luftfeuchtigkeit zu niedrig oder zu hoch ist: Sie können aktiv etwas dazu beitragen, den Wert im ganzen Haus zu optimieren.

6.1. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit

  • Bei zu hohen Temperaturen in den Räumen oder einem falschen Heizverhalten, entsteht oftmals eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Achten Sie auf eine optimale Temperatur und beschäftigen Sie sich damit, wie Sie richtig heizen. So können Sie den Wert steigern.
  • Zimmerpflanzen sind ideal dazu geeignet, die Luft in der Wohnung mit Feuchtigkeit anzureichern. Dazu sehen die Pflanzen auch noch schön aus. Sehr effektiv sind Zimmerlinden oder Zyperngräser.
  • Es gibt spezielle Luftbefeuchter, die eine positive Auswirkung auf die Luftfeuchtigkeit haben und den Wert anheben.
  • Verteilen Sie in der Wohnung kleine Schälchen, die Sie zuvor mit Wasser befüllen. Damit sich hier jedoch keine Bakterien bilden, müssen Sie die Wasserschalen in regelmäßigen Abständen austauschen.
  • Auch ein dekorativer Zimmerbrunnen schafft es, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dazu kommt, dass eine gemütliche Atmosphäre entsteht.

6.2. Zu hohe Luftfeuchtigkeit

  • Müssen Sie die Luftfeuchtigkeit reduzieren, ist es wichtig, dass die Feuchtigkeit aus der Luft verschwindet. Dazu können Sie in mehreren Schälchen Katzenstreu verteilen und in die Wohnung stellen. Die Streu absorbiert den Wasserdampf.
  • Alternativ können Sie Salz verwenden und ähnlich vorgehen.
  • Der Luftentfeuchter reguliert die Luft im Wohnraum auf professionelle Weise.

7. Die Luftfeuchte stehts im Blick: Hygrometer kaufen

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