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Jeder kennt es. Während der Schwangerschaft blickt man noch freudig in die Zukunft und kann es kaum erwarten, endlich den neuen Familienzuwachs im Arm zu halten. Wenn das Baby dann aber erstmal da ist und wächst und gedeiht, stellt man sich früher oder später unweigerlich die Frage: Welchen Erziehungsstil will ich eigentlich verfolgen? Möchten Sie beispielsweise eine antiautorität Erziehung verfolgen oder doch lieber mit Strafen und Belohnungen arbeiten? Spätetens, wenn Ihr Kind die erste Trotzphase durchläuft und Ihnen denn Alltag überall erschwert, wo es nur geht, werden Erziehungsmaßnahmen ergreifen – meist aus dem Bauch heraus. Und das ist auch gut so. Kein Erziehungsratgeber kann Ihnen die ideale Art der Kindererziehung herunterbeten. Denn nur Sie kennen Ihr Kind bis ins kleinste Detail und wissen, ob es in manchen Momenten eher eine Umarmung oder eine Predigt braucht.
Es gibt viele Gründe, über Kindererziehung nachzudenken. Sie befinden sich beispielsweise mitten in einer Schwangerschaft und wollen sich auf die Kinderbetreuung und Erziehung vorbereiten. Denn Sie haben es nicht immer einfach, wenn Sie ein Kleinkind erziehen wollen. Eine Trotzphase jagt die nächste, was die Eltern manchmal schier zur Verzweifelung bringen kann. Je nachdem, wie weit die Kindesentwicklung fortgeschritten ist, kann das schon mit knapp einem Jahr losgehen.
Möglicherweise wächst Ihr Kind aber auch gerade vom Kind zum Teenager heran und befindet sich somit in der Pubertät. Das ist nicht nur für Eltern eine anstrengende und schwierige Phase, sondern auch für die Kinder selbst. Identitätfindung, der eigene Körper und Sexualität sind in dieser Zeit ganz essentielle Themen. Es ist wichtig, dass Ihr Kind Ihnen vertrauen kann und mit allen Fragen und Nöten zu Ihnen kommen kann. Nur so können ein langfristig gutes und enges Verhältnis zu Ihrem Kind pflegen.
Leider ist das in der Pubertät aber gar nicht so einfach. Die Kinder schotten sich oft ab, begegnen Ihren Familienmitgliedern und Mitmenschen ohne jeden Respekt und sind nur noch schwer im Zaum zu halten. In diesem Fall kann eine Erziehungsberatung helfen. Dort befasst sich eine Fachperson mit Ihren Problemen und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Der anstrengendste Umstand ist wohl der, alleinerziehend zu sein. Nur Sie sind für den Großteil der Kinderbetreuung und Erziehung zuständig. Das kann ganz schön an die Nerven gehen und ungemein Kräfte rauben. Dass Sie sich da nach passenden Erziehungsmethoden und -stilen umsehen, ist nur verständlich. Neben der Art, wie Sie Ihr Kind erziehen, ist wohl aber die Organisation des Lebensalltags das A und O für Sie und Ihr Kind. Lassen Sie sich von Freunden und Verwandten unter die Arme greifen, damit es Ihrem Kind und auch Ihnen an nichts fehlt. Sie können sich immerhin nicht zerteilen und müssen auch mal Aufgaben und Verantwortung abgeben können.
Wie Sie sehen, gibt es ganz unterschiedliche Situationen, in denen Kindererziehung eine große Rolle spielt. Sei es im Kleinkindalter, in der Pubertät oder weil Sie alleinerziehend sind. Ja selbst im Erwachsenenalter schadet es nicht, wenn die Eltern hier und da mal gewisse Erziehungsmaßnahmen walten lassen. Nur kommt so kommt man manchmal erst richtig in den Tritt. Wichtig ist dabei allerdings immer, dass Sie in Ihren Entscheidungen konsequent bleiben. Außerdem sollten Sie Ihrem Kind immer mit Respekt, Geduld und Vertrauen gegenübertreten. Dann kann auch in der Erziehung nicht mehr schief gehen