Barfen für den Hund: So funktioniert die naturnahe Ernährung mit Frischfleisch
Hinsichtlich der Ernährung von Hunden scheiden sich die Geister. Während einige Hundehalter Trockenfutter kaufen, andere auf Dosenfutter schwören, hat sich ein neuer Trend entwickelt: Biologisch artgerechte Rohfütterung, kurz Barf. Was damit gemeint ist und wie diese Ernährungsform aussieht, erläutert Ihnen unser Artikel. Lesen Sie, wie Sie Hunde richtig barfen und worauf Sie beim Frischfleisch für Hunde achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
1. Was Barf genau bedeutet
Barf erscheint zwar als neuer Trend, ist aber gleichzeitig die älteste bisher dagewesene Ernährungsweise von Haushunden. In Zeiten, in denen sich Menschen Hunde hielten, für die es noch kein Trockenfutter oder Fertigfutter in Dosen gab, bekam der Hund eben das, was beim Essen übrigblieb. Dabei handelte es sich überwiegend um abgenagte Knochen oder auch alle anderen Speisereste, die sonst im Müll gelandet wären.
» Mehr InformationenAuch rohes Fleisch für Hunde war mitunter dabei, wenn durch Schlachtungen für den Menschen unverwertbare tierische Bestandteile wie Innereien anfielen. Doch nicht nur tierische Produkte in Form von Fleisch und Knochen gehörten zur Hundeernährung, auch pflanzliche Dinge fanden sich schon damals in den Hundemägen wieder. So gab es für Hunde durchaus schon Getreide in Form von Brot und später zu Hundekeksen verarbeitet zu fressen.
Damit umfasste Hundeernährung damals wie heute schon alle möglichen Facetten, sodass weder gekochtes noch rohes Fleisch für Hunde sowie andere Nahrungsmittel als Hundefutter eine Neuigkeit sind.
2. Warum Barf als artgerecht gilt
Als artgerecht bezeichnet man in der Regel das, was in der Natur der Sache liegt. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass sich ein Wolf seine Beute auch nicht zuerst kochen würde, bevor er sie verspeist. Daher gilt für die biologisch artgerechte Rohfütterung genau dieser Ansatz: Barf als speziell auf die Bedürfnisse von Hunden ausgerichtete Ernährungsform umfasst in erster Linie rohes Fleisch für Hunde.
Gefolgt von anderen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen, die der Nachfahre vom Wolf so braucht. Dazu gehören unter anderem Vitamine, Ballaststoffe, Eiweiß und Mineralstoffe. Diese werden neben dem gereichten Fleisch in Form von Obst, Gemüse, Kräutern sowie Eiern und auch Öl angeboten.
Damit erscheint der Speiseplan des Hundes beim Barfen ausgewogen und gesund, was sich auch in den Pro-Argumenten für Barf als Hundeernährung niederschlägt:
- Der Hund ist wesentlich fitter, ausgeglichener sowie gesünder.
- Das Fell des Hundes glänzt mehr und ist frei von Schuppen.
- Die Zähne sind frei von Zahnstein, was Mundgeruch verhindert.
- Barf nimmt Rücksicht auf Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten.
Doch Barf für Hunde beinhaltet nicht nur Vorteile. Wer sich nicht richtig informiert und sowohl Welpen als auch ausgewachsene Hunde bzw. alte oder kranke Hunde nicht ausgewogen füttert, riskiert die Gesundheit seines Vierbeiners.
Daher ist die Beschäftigung mit dem richtigen Futter für das eigene Haustier durchaus sinnvoll.
3. Richtig barfen, wie geht das?
An dieser Stelle fragen Sie sich sicher, was Sie beim Barfen und in Bezug auf die Fütterung von Frischfleisch für Hunde beachten sollten. Unser folgender Ratgeber stellt Ihnen dazu Informationen und Tipps bereit.
» Mehr Informationen3.1. Barfen für Anfänger leicht gemacht
Aller Anfang ist schwer, das gilt auch für Barf. Bei einem Thema, wo es so viele Dinge zu beachten gibt und es auf die genaue Menge sowie Zusammensetzung ankommt, bietet es sich an, auf praktische Mittel zurückzugreifen. Um sich langsam an das Barfen heranzutasten, stellen einige Futtermittelhersteller Barf Hundefutter in Form von Dosen oder fertigen Paketen bereit.
» Mehr InformationenSo gibt es zum Beispiel Barf in Dosen oder Barf Fleisch tiefgefroren zu kaufen. Während es sich bei Barf in Dosen oft um schonend gegartes Fleisch handelt, ist es in der tiefgefrorenen Variante meistens rohes Fleisch bzw. Frischfleisch für Hunde. So ist das Fleisch beispielsweise gut für eine Mahlzeit portionierbar.
Anfänger können sich an die Fütterungsempfehlungen der Hersteller halten bzw. Rezepte und Hinweise zur Fütterung aus dem Internet zu Rate ziehen.
3.2. Barf Hundefutter mit Gemüse, Obst und Öl
Doch nicht nur Muskelfleisch, Pansen oder Blättermagen machen die Komponenten eines Barf-Menüs aus, auch eine bunte Mischung aus verträglichen Obst- und Gemüsesorten gehört zum Barfen dazu. So stehen auf einem ausgewogenen Barf-Ernährungsplan auch Zutaten wie Äpfel, Möhren, Bananen sowie gekochte Kartoffeln und vieles mehr.
Kurzum gehört zu einer vollwertigen Mahlzeit alles das, was wir nahezu aus unserem menschlichen Speiseplan auch kennen. Öle wie Leinöl liefern zudem notwendige Nährstoffe und sorgen dafür, dass die Vitamine und Spurenelemente aus dem Fleisch und Gemüse gut vom Körper aufgenommen werden. Daher besteht Barf tatsächlich nicht nur aus Fleisch, sondern auch aus anderen lebenswichtigen Stoffen.
4. Hund barfen leicht gemacht
Wer seinen Hund barfen möchte, der sollte einige Tipps beherzigen, um der Gesundheit seines Vierbeiners nicht dauerhaft zu schaden. Diese Tabelle gibt einen ersten Überblick:
» Mehr InformationenMittel | Beschreibung |
---|---|
Menge |
|
Nährstoffe |
|
Wasser |
|
Barf ist nicht zwangsläufig teurer als jede andere Fütterungsvariante. In der Regel wird ein Hund durch eine vollwertige ausgewogene Nahrung schneller satt, sodass sich die Kosten für das Barf Hundefutter in Grenzen halten.
5. Barf bedarf meist keinen großen Zeitaufwand
In Bezug auf den Zeitaufwand ist Barf einfach und schnell umzusetzen. Neben dem Öffnen der Dose oder dem Auftauen der Tiefkühlkost gibt es alle anderen Zutaten, sofern sie nicht frisch gekocht werden, ebenfalls tiefgefroren. So können Sie zum Beispiel ganz einfach bei speziellen Online-Händlern Barf bestellen und erhalten die Ware direkt nach Hause geliefert.
Achten Sie darauf, dass die Ware unbeschädigt und tiefgekühlt bei Ihnen ankommt. Möchten Sie kein Fleisch auftauen, sondern Ihren Hund komplett vegetarisch oder vegan ernähren, beachten Sie, dass Hunde Carnivoren, also Fleischfresser sind. Daher ist es nur artgerecht, dass Sie einen Hund als auch eine Katze barfen.
Wie ein Alltag mit Barf aussehen kann, sehen Sie im folgenden Video:
6. Ratgeber für das Barfen
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