Holz entsorgen: Holzabfälle und Altholz fachgerecht entsorgen
Ja, allerdings sollten Sie genau überprüfen, ob das Holz tatsächlich unbehandelt ist. Spanplatten fallen beispielsweise nicht mehr in diese Kategorie.
Sie können kleine Mengen an Altholz direkt in der Restmülltonne entsorgen.
Je nach Anbieter eines Containerdienstes auch der Mülldeponie unterscheiden sich die Konditionen. Teils wird pauschal pro Anhänger oder pro Container abgerechnet. Bei anderen Anbietern zählt hingegen jedes Kilogramm.
Holz ist an sich ein sehr beständiger Baustoff, sodass Sie viele Jahre Freude daran haben sollten. Im Rahmen einer Renovierung auch bei dem Austausch der alten Möbel fallen jedoch Holzabfälle an.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Holz entsorgen und was Sie bei unterschiedlich verarbeiteten Produkten beachten müssen.
Inhaltsverzeichnis
1. Holz entsorgen – zunächst müssen Sie die Holzabfälle sortieren
Wenn Sie größere Mengen an Altholz haben, so machen Sie sich zunächst mehrere Stapel, auf denen Sie unbehandeltes und behandeltes Holz sortieren.
» Mehr InformationenWährend die Entsorgung von Holzresten, die keinerlei Behandlung erfahren haben, sehr unkompliziert ist, so wird es bei behandeltem Holz etwas schwieriger.
Da dieses auf speziellem Weg entsorgt werden muss, ist die Entsorgung deutlich aufwendiger und daher in aller Regel auch kostspieliger. Allerdings gibt es durchaus Unterschiede, ob und inwieweit das Holz behandelt wurde.
2. Unbehandeltes Holz kostenlos entsorgen
Sind die Holzreste unbehandelt, so haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie sich überlegen, ob sich das eine oder andere Brett oder ein Balken nicht anderweitig nutzen lässt.
» Mehr InformationenZum anderen können Sie unbehandeltes Holz privat verbrennen. Haben Sie keine geeignete Feuerstelle oder einen Ofen, so finden sich im Bekannten- und Freundeskreis meist Abnehmer.
Alternativ können Sie auch eine Anzeige aufgeben und die Holzabfälle kostenlos zur Abholung bereitstellen. Auf diese Weise ersparen Sie sich den Weg zum Recyclinghof.
Je nach Region bieten die örtlichen Recyclinghöfe die kostenfreie Abholung ab. Allerdings sind die Mengen dabei meist strikt geregelt, sodass dies keine Option darstellt, wenn es um mehr als 2 oder 3 m³ an Holzresten geht.
Imprägniertes Holz dürfen Sie nicht privat verbrennen, da beim Verbrennen zu viele Schadstoffe freigesetzt werden.
Problematisch ist auch das Verbrennen von alten Holzpaletten, wie Sie hier nachlesen können.
In einigen Städten und Gemeinden gibt es die Möglichkeit, Altholz kostenlos abzuladen. Wie eine solche Abladestation aussehen kann, sehen Sie in diesem Video:
3. Behandelte Holzreste fachgerecht entsorgen – nicht immer eine einfache Angelegenheit
Im Allgemeinen werden alte Holzreste in vier Kategorien eingeteilt. Dabei entspricht die erste Kategorie unbehandeltem Holz.
In aller Regel kommt dies im Innenbereich zum Einsatz, da es hier weniger auf den Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel ankommt.
Doch auch im Freien gibt es einzelne Holzarten, die nicht zwingendermaßen gestrichen werden.
Am häufigsten sind jedoch die Kategorien 2 und 3. Holz der Kategorie 2 darf behandelt sein. Es dürfen jedoch keine Holzschutzmittel zum Einsatz gekommen sein. Ansonsten sind Lacke und Farben kein Problem. Auch Holz mit Nägeln fällt in diese Kategorie.
In die dritte Kategorie fallen Holzprodukte, die, lackiert, gestrichen oder beschichtet sind, jedoch nicht mit Holzschutzmitteln behandelt worden sind.
Typischerweise betrifft dies Parkett, alte (Innen-)Holztüren, Schränke aus Vollholz oder Pressspan sowie Holzstühle und Tische.
Je nach Region können Sie Altholz auch mit dem Sperrmüll entsorgen. Während Betten, Schränke und Regale aus Holz in der Regel anstandslos abgeholt werden, so gibt es bei Balken, Brettern und Parkett oft Probleme, selbst wenn diese an sich nicht von der typischen Definition für Sperrmüll ausgeschlossen sind.
In die vierte Kategorie fällt belastetes Holz, welches sich nicht einfach entsorgen lässt. Dies betrifft im Prinzip jegliches Holz, welches mit Holzschutzmitteln imprägniert wurde. Zu diesem Bereich zählen Holzfenster, Haustüren aus Holz sowie Gartenmöbel und sonstige draußen verwendete Materialien.
Gartenzäune sowie Terrassenplatten fallen meist in diese Kategorie.
Während Sie Holz der ersten drei Kategorien vielerorts, allerdings nicht überall, (in kleinen Mengen) kostenlos abgeben können, so unterscheiden sich die Preise für besonders belastetes Holz deutlich.
Sie können das Holz entweder selbst zu einer Deponie fahren und es dort separat von anderem Müll entsorgen oder sich einen Container bestellen.
Beachten Sie dabei, dass die meisten Entsorgungsunternehmen unterschiedliche Preise für die Art des Bauschutts haben.
Es kann sich daher durchaus lohnen, den Abfall zu trennen, um die Kosten zu senken.
Tipp: Da für die Entsorgung nicht unerhebliche Kosten entstehen, können Sie auch versuchen, behandeltes Holz privat zu verschenken oder sogar zu verkaufen. Je nach Zustand der einzelnen Holzteile können Sie auf diese Weise einige Euro verdienen oder zumindest einsparen.
Holzreste sinnvoll verwenden – lassen Sie sich von Büchern inspirieren
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