Heilfasten nach Buchinger: Das Programm zum fasten und entschlacken
Eine Fastenkur dient meistens dazu, den Körper zu entschlacken und von Schadstoffen zu reinigen. Außerdem sollen neben dieser Entgiftung das körpereigene Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden. Ganz nebenbei hat Fasten oft den Effekt, dass Sie schnell ein paar überflüssige Kilos verlieren. Wir stellen Ihnen nachfolgend das Heilfasten nach Buchinger vor.
Inhaltsverzeichnis
1. Heilfasten nach Buchinger als Therapie
Das von dem deutschen Arzt Otto Buchinger begründete Heilfasten war ursprünglich als Therapie von Erkrankungen des Immunsystems, Infektionen und Allergien gedacht. Heutzutage wird Heilfasten von vielen Menschen jedoch immer mehr zur Stärkung der Selbstheilungskräfte des Körpers durchgeführt. Außerdem soll sich der Stoffwechsel innerhalb der Fastenzeit erholen und auf eine gesündere Ernährung vorbereitet werden.
» Mehr InformationenDaneben wird Heilfasten nach Buchinger oftmals in Verbindung mit Yoga praktiziert, was den ganzheitlichen Aspekt der Methode kennzeichnet. Körper, Geist und Seele wieder miteinander in Einklang zu bringen, ist das Ziel vieler Angebote von Yogareisen und Fastenkuren.
2. Wie die Methode des Heilfastens funktioniert
Um den Körper zu entschlacken, wird beim Fasten oft auf feste Nahrung verzichtet. Dieses Prinzip liegt auch dem Heilfasten nach Buchinger zugrunde. Bei einer Fastenkur dieser Art wird demnach ausschließlich flüssige Nahrung aufgenommen, meistens in Form von Suppe, Tee oder Saft und natürlich Wasser.
Zudem handelt es sich bei dieser Methode nicht um eine reine Diät zum Abnehmen, sondern um eine Darmreinigung zur Vorbereitung auf eine gesündere Lebensweise. Ein neues Essverhalten sowie ein neuer Lebensstil sind also die Konsequenzen, die sich aus dem Heilfasten ergeben. Deshalb stehen Ernährung und Bewegung wie Wandern, Yoga oder Gymnastik bei dieser Methode auch in einem engen Zusammenhang.
3. Wie läuft Heilfasten nach Buchinger genau ab?
Die Fastenkur folgt einem strengen Plan, bei dem Schritt für Schritt zuerst der Körper entlastet, dann gereinigt und anschließend regeneriert wird. Lesen Sie im Anschluss, wie so eine Fastenwoche aussieht.
» Mehr Informationen3.1. Die Entlastung des Körpers
Bevor Sie mit dem eigentlichen Fasten beginnen können, müssen Sie Ihren Körper mitsamt seinem Organismus und Stoffwechsel darauf vorbereiten. Dabei legen Sie zu Beginn der Fastenkur ein bis zwei Entlastungstage ein, an denen Sie maximal 600 Kalorien zu sich nehmen.
Dazu können Sie entweder frisches Obst oder gedünstetes Gemüse heranziehen oder auch etwas Reis oder Haferflocken. Diese leichte Kost sollten Sie außerdem auf mehrere Mahlzeiten am Tag gleichmäßig verteilen und zusätzlich viel Wasser oder Tee trinken. Erlaubt sind vor allem Kohlehydrate, Eiweiß und Fett, auf Zucker sollten Sie hingegen komplett verzichten.
3.2. Die Reinigung des Darms
Nach den Entlastungstagen folgt am ersten Fastentag die Darmentleerung. Dazu werden Abführmittel in Form von Salzen wie Glaubersalz oder Bittersalz eingesetzt. Die Salze werden in einen halben Liter warmes Wasser eingerührt und zügig getrunken. Kurze Zeit später bewirken die Abführmittel eine durchfallartige Darmentleerung. An diesem Tag sollten Sie regelmäßig ausreichend Wasser oder Tee trinken, um den Flüssigkeitsverlust beim Durchfall zu kompensieren.
3.3. Das eigentliche Fasten
In den folgenden fünf bis sieben Tagen wird dann gefastet. Durch die zusätzliche körperliche Bewegung in diesen Tagen werden der Stoffwechsel des Körpers weiter angekurbelt und Organe wie Herz, Leber, Nieren und Lunge in ihrer Tätigkeit gestärkt. Die ausschließlich flüssige Nahrung besteht in dieser Zeit hauptsächlich aus Wasser, Tee, Frucht- und Gemüsesaft oder auch Gemüsebrühe. Circa drei Liter sollten Sie davon insgesamt pro Tag vormittags, mittags und abends zu sich nehmen, sodass Ihr Organismus rund um die Uhr mit Flüssigkeit versorgt ist. Aber auch Phasen der Entspannung sind wichtig, um den Körper mit Geist und Seele in Einklang zu bringen. So können Sie beispielsweise meditieren oder beim Yoga Ihre physische und psychische Mitte finden.
» Mehr Informationen4. Wie es nach dem Fasten weitergeht
Mit der Fastenwoche ist das Heilfasten aber immer noch nicht abgeschlossen, denn das Fastenbrechen folgt neben den Aufbautagen ebenfalls einem festen Plan, den wir für Sie in der folgenden Tabelle festgehalten haben:
» Mehr InformationenPhase | Beschreibung |
---|---|
Fastenbrechen |
|
Aufbauphase |
|
Achtung: Wenn Sie gern und viel Kaffee trinken, sollten Sie während der Fastenzeit nicht komplett auf dieses Genussmittel verzichten, da Ihr Körper sonst mit Symptomen wie Kopfschmerzen auf diesen Entzug reagieren kann.
5. Welche Vorteile Heilfasten Ihnen verspricht
Beim Heilfasten geht es den meisten Menschen darum, etwas für Ihre Gesundheit und Ihren Körper zu tun, aber auch ihre geistigen Kräfte zu stärken. Welche Vorteile das Fasten neben medizinischen Gründen noch hat, lesen Sie hier:
» Mehr InformationenHeilfasten…
- bietet einen guten Einstieg in einen gesunden Lebensstil.
- fördert Willensstärke und körperliche Disziplin.
- dient der körperlichen und geistigen Auszeit von Alltag und Beruf.
6. FAQ zum Thema Heilfasten nach Buchinger
Lesen Sie die wichtigsten Antworten auf die Fragen, welche Risiken beim Heilfasten bestehen und ob die Krankenkasse eine Fastenkur bezahlt.
» Mehr InformationenWelche Risiken bestehen beim Heilfasten?
Wenn Sie zu Hause ohne ärztliche Aufsicht fasten, kann es zu Symptomen wie Kreislaufschwäche, Mangelerscheinungen und sogar Muskelabbau kommen, da beim Heilfasten nach Buchinger auch auf Eiweiß verzichtet wird.
Besonders gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, bei denen es zu einer lebensbedrohlichen Unterzuckerung kommen kann. Auch Kinder und Jugendliche sowie psychisch labile Menschen sollten auf ein eigenmächtiges Fasten zugunsten ihrer Gesundheit verzichten.
Wenn Sie sich ganz sicher sein wollen, dann führen Sie das Heilfasten nach Buchinger in einer Fastenklinik durch, in der Sie von ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften betreut werden und ein speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Programm anbietet.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Kur?
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Krankenkasse die Kosten für eine Fastenkur übernimmt, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem persönlichen Ansprechpartner bei Ihrer Krankenkasse auf. Was die meisten Krankenkassen in der Regel anbieten, sind individuelle Ernährungsberatungen, bei denen Sie sich über ein gesundes Essverhalten und eine ausgewogene Ernährungsweise informieren können.
7. Weiterführende Literatur zum Fasten
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