Hausmittel bei Ohrenschmerzen: Diese 6 lindern die Beschwerden
Ohrenschmerzen sind sehr unangenehm und gehen häufig noch mit weiteren Beschwerden einher. Diese Hausmittel bei Ohrenschmerzen versprechen aber Linderung. Inhaltsverzeichnis
1. Ursachen für Ohrenschmerzen
Auslöser für Ohrenschmerzen können ganz unterschiedlicher Natur sein. Die nachfolgenden drei Auslöser sind meist die häufigsten Ursachen für Ohrenschmerzen:
1.1. Entzündungen
Häufig ist eine Entzündung der Auslöser für die Schmerzen. Dabei unterscheidet man zwischen einer Entzündung der Ohrmuschel, des äußeren Gehörgangs und einer Entzündung des Mittelohres.
Bei einer Entzündung des äußeren Gehörgangs ist oftmals die Haut des Gehörgangs mit Bakterien infiziert, was dazu führt, dass dieser zuschwillt. Die Schwellung drückt dann auf den Gehörgangsknochen was wiederum starke Schmerzen verursacht. Bei der Mittelohrentzündung handelt es sich um eine bakterielle Infektion des Mittelohres, bei der Eiter entsteht, welcher großen Druck auf das Trommelfell ausübt, da er nicht abfließen kann.
1.2. Trommelfellverletzungen
Auch das Trommelfell selbst kann starke Schmerzen hervorrufen, etwa dann, wenn dieses z.B. durch einen Unfall, Schläge, Luftdruckschwankungen oder einer großen Lärmentwicklung (Knalltrauma/Explosionstrauma) verletzt wurde.
1.3. Verhärtetes Ohrenschmalz:
Hierbei handelt es sich wohl um die häufigste Ursache für Ohrenschmerzen. Allerdings sind die meisten oft selbst daran schuld. Viele glauben leider noch immer, dass das Ohrenschmalz entfernt werden muss, damit die Ohren nicht verstopfen bzw. versuchen sie so verstopfte Ohren wieder frei zu bekommen. Und so nehmen Sie ein Wattestäbchen zur Hand. Doch leider erzielen sie damit einen ganz anderen Effekt. Durch das Wattestäbchen wird der Ohrenschmalz nicht entfernt, sondern immer weiter ins Ohr geschoben. Dieses verhärtet daraufhin mit der Zeit und drückt dann irgendwann schmerzhaft auf das Trommelfell und das Innenohr.
2. Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Besteht auch nur der geringste Verdacht für eine der so eben genannten Ursachen für Ohrenschmerzen, dann sollten Sie direkt einen Hals-Nasen-Ohrenarzt oder Ihren Hausarzt aufsuchen. Eine bakterielle Infektion können Sie leider nicht selbst behandeln. Dagegen hilft in der Regel nur ein Antibiotikum. Und auch, wenn Sie glauben, dass sich ein Ohrenschmalzpfropfen verhärtet hat, sollten Sie lieber zum Arzt gehen, denn dieser kann den Pfropfen schnell und einfach mit einer Ohrenspülung entfernen.
Mit Ihrem Kind sollten Sie am besten immer sofort einen Arzt aufsuchen, wenn dieses über Ohrenschmerzen klagt, denn Sie wissen ja sicherlich selbst, wie quälend Ohrenschmerzen sein können. Und bei Kindern ist das natürlich noch viel schlimmer.
Wenn die Ohrenschmerzen allerdings nicht so stark sind, dass Sie einen Ohrenarzt aufsuchen müssen, dann können Sie natürlich auch auf einige altbewährte Hausmittel zurückgreifen. In der nachfolgenden Auflistung sehen Sie, welche Hausmittel gegen Ohrenschmerzen am besten helfen.
3. Sechs Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
3.1. Zwiebel
Nehmen Sie eine Zwiebel zur Hand und schneiden Sie diese in kleine Stücke. Anschließend diese Stückchen in ein Tuch geben und auf das schmerzende Ohr legen. Sie können dabei selbst entscheiden, ob Sie dieses Päckchen vorher in der Mikrowelle erwärmen oder nicht. Schauen Sie einfach, was für Sie angenehmer ist. Die ätherischen Öle der Zwiebeln lindern auf jeden Fall die Ohrenschmerzen, da sie entzündungshemmend wirken.
3.2. Petersilie
Die Petersilie wirkt im Allgemeinen desinfizierend und reinigend, weshalb Sie das Kraut auch wunderbar gegen Ohrenschmerzen einsetzen können. Nehmen Sie dazu einfach ein Bund Petersilie und zerquetschen Sie dieses mit etwas lauwarmem Wasser. Den daraus entstandenen Brei anschließend in ein dünnes Tuch wickeln und auf das schmerzende Ohr legen. Da sollte es nun so lange wie möglich liegen bleiben, damit die Petersilie ihre Heilwirkung bestens entfalten kann.
3.3. Kartoffel
Kochen Sie eine große Kartoffel. Diese anschließend zerquetschen, in ein Tuch geben und auf das schmerzende Ohr geben. Verstärken können Sie die Wirkung der Kartoffel noch, indem Sie etwas zerquetschte Petersilie dazugeben.
Ein solches Kartoffelpäckchen hilft auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen oder Stirnhöhlenentzündungen, da es nicht nur schmerzlindernd wirkt, sondern auch festsitzenden Schleim löst.
3.4. Kamille
Das die Kamille viele Leiden lindern kann, dass wissen Sie sicherlich schon. Aber wusste Sie auch, dass ein Kamilledampfbad prima gegen Ohrenschmerzen hilft? Geben Sie einfach einen Beutel Kamillentee, etwas Kamillentinktur oder getrocknete Kamillenblüten in eine Schüssel, übergießen Sie das Ganze mit heißem Wasser und halten Sie Ihr Ohr mehrere Minuten über die schmerzlindernden Kamillendämpfe. Sie werden sehen, dass Ihr Ohr bald nicht mehr so stark schmerzt.
3.5. Olivenöl/Königskerzenöl
Gegen Ohrenschmerzen helfen auch verschiedene Öle. So unter anderem auch warmes Olivenöl. Träufeln Sie einfach etwas Olivenöl direkt in das schmerzende Ohr oder geben Sie es auf etwas Watte und stecken Sie diese, aber bitte nicht zu tief, in das Ohr.
Wenn Sie häufiger mit Ohrenschmerzen zu Kämpfen haben, sollten Sie sich mal eine Flasche Königskerzenöl selbst herstellen. Dieses hilft auch sehr gut gegen Ohrenschmerzen. Dazu einfach eine helle Glasflasche zu 2/3 mit frischen Königskerzenblüten füllen, mit Olivenöl auffüllen und an einen warmen, lichtgeschützten Ort stellen. Nun noch das Gemisch täglich durchschütteln und nach vier Wochen abseihen.
3.6. Wärme
Auch allein etwas Wärme kann dafür sorgen, dass die Ohrenschmerzen schnell wieder verschwinden. Es ist dabei egal, ob Sie ein warmes Tuch, ein Heißkissen oder eine Wärmflasche auf Ihr Ohr legen. Am besten wirkt aber sicherlich noch das altbewährte Rotlicht.
Nicht bei jeder Form von Ohrenschmerzen ist Wärme angenehm. Manchmal kann Wärme sogar die Ohrenschmerzen verschlimmern. Daher sollten Sie nur mit mäßiger Wärme starten und dann schauen, ob die Schmerzen weniger oder schlimmer werden.
4. Weiterführende Literatur zum Thema
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Bevor ich zu Tabletten greife, sind mir die alten Hausmittel immer lieber und dann der Gang zum Arzt