Hauseingangstüren: Das müssen Sie beim Kauf von Haustüren beachten
Außentüren werden in der Regel aus den Materialien Aluminium, Holz oder Kunststoff angefertigt. Darüber hinaus sind Glas-Elemente sehr beliebt. Das Material der Wahl entscheidet nicht nur über den Preis, sondern auch über die Eigenschaften der Tür.
Die perfekte Haustür ist wärmedämmend, schallisolierend und einbruchsicher. Ein schönes Design ist ebenso wichtig, sollte aber als Letztes in die Kaufentscheidung einfließen.
Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie Ihre neue Hauseingangstür selber montieren. Dann sparen Sie schon mal Kosten für Montage und Handwerker. Hochwertige und individuelle Haustüren können Sie außerdem im Ausland anfertigen lassen. In Polen beispielsweise ist die Produktion deutlich günstiger als in Deutschland.
Den ersten Eindruck bekommen Gäste und Besucher direkt am Hauseingang, an der Tür. Eine moderne Haustür sollte aber nicht nur gut aussehen, sondern vor allem auch sicher sein. Außerdem soll sie Kälte und Lärm draußen halten – und das alles am besten zum kleinen Preis. Wir verraten Ihnen, welche Haustür-Modelle es gibt, welche Materialeigenschaften sie auszeichnen und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Lesen Sie auch, wie Sie beim Kauf einer neuen Haustür mehrere Hundert Euro sparen können.
Inhaltsverzeichnis
1. Welche Arten von Haustüren gibt es?
Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen klassischen, modernen und verspielten Haustüren:
» Mehr Informationen- Klassische Haustüren kommen in der Regel ohne verzierende Elemente aus. Wenn ein Fenster eingebaut ist, dann höchstens ein kleines Sichtfenster. Oft sind klassische Türen in schlichtem Weiß gehalten oder bestehen aus Holz. Klassische Haustüren sind meist die günstigste Option.
- Moderne Haustüren werden häufig aus anthrazitfarbenem Aluminium hergestellt und haben eine große Glasfläche verbaut: entweder als Akzent an der Seite der Tür oder über die komplette Front.
- Verspielte Haustüren verfügen über deutlich mehr Verzierungen als die anderen Haustürmodelle. Diese Verzierungen können zum Beispiel aus buntem Glas, goldenen Elementen oder Holzleisten bestehen. Aber auch abgerundete Fenster sorgen für eine verspielte Optik. Auch die beliebte Haustür im Landhaus-Stil zählt zu diesem Modell.
Bei der Entscheidung für ein individuelles Modell kann ein Haustür-Konfigurator helfen. Einige Hersteller und Vertreiber bieten online solche Konfiguratoren an. Dort können Sie sich verschiedene Modelle im Katalog ansehen und Ihre Wunschtür zusammenstellen.
2. Welches Material eignet sich am besten für eine Haustür?
Haustüren aus Kunststoff
Eingangstüren aus Kunststoff sind in der Regel die günstigste Option. Sie sind sehr pflegeleicht und dämmen die Wärme gut, die Schallisolierung fällt aber weniger effektiv aus als bei anderen Materialien. Zudem zahlt man für die günstigen Preise von Kunststoff-Haustüren unter Umständen später drauf, denn sie sind weniger stabil als zum Beispiel Haustüren aus Holz oder Aluminium und somit anfälliger für Einbrüche.
» Mehr InformationenHaustüren aus Holz
Klassische Hauseingangstüren aus Holz sind sehr gut wärme- und schallisolierend und (je nach verwendeter Holzart) sehr stabil. Zudem haben sie verglichen mit Eingangstüren aus anderen Materialien eine gute Ökobilanz, da sie aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt werden. Allerdings muss die Oberfläche von Holztüren regelmäßig gepflegt werden, damit der Hauseingang lange schön aussieht. Eine Tür aus Echtholz sollten Sie vor der Montage richtig abschleifen und lackieren.
» Mehr InformationenVoll im Trend: Wer das klassische Material Holz mit modernen Design-Elementen kombinieren möchte, kann bei einigen Premium-Herstellern auch Holz-Haustüren mit schönem Glas bestellen. Die Materialien Holz und Glas liegen derzeit voll im Trend.
Haustüren aus Aluminium
Moderne Hauseingangstüren aus Aluminium werden oft in Neubauten eingesetzt. Sie isolieren den Schall gut, sind sehr pflegeleicht und äußerst stabil. Sowohl Alltagsschäden wie Kratzer und Macken als auch stärkere Belastungen durch das Werkzeug von Einbrechern können Aluminiumtüren meist gut wegstecken. Für diesen Schutz muss man aber auch etwas mehr zahlen. Die Kosten für eine Aluminium-Haustür liegen bei rund 2.000 Euro – zum Vergleich: Haustüren aus Kunststoff gibt es schon für 200 bis 600 Euro.
» Mehr InformationenHaustüren aus Glas
Hauseingangstüren nur aus Glas werden selten bestellt. Bei einigen modernen Haustüren ist aber so viel Glas verbaut, dass diese optisch fast wie eine Glastür aussehen. In diesem Fall besteht lediglich der Rahmen aus Aluminium. Auch bei einer Haustür mit Seitenteil lässt sich Glas in den Eingangsbereich integrieren, was für mehr Tageslicht im Innenraum sorgt.
» Mehr Informationen3. Günstige Haustür: Mit diesen Tipps können Sie sparen
Sichere und optisch ansprechende Haustüren können schnell mehrere Tausend Euro kosten. Doch es kommt nicht nur der Preis der Tür selbst, sondern auch die Kosten für die Montage auf Sie zu. Der Einbau kostet in der Regel zwischen 200 und 400 Euro. Muss vor der Montage erst noch eine alte Haustür ausgebaut werden, müssen Sie mit zusätzlichen 100 bis 200 rechnen. Sparen können Sie, in dem Sie Ihre Haustür selbst einbauen. Anleitungen fürs Haustür-Einbauen finden Sie auf YouTube, für die Durchführung ist allerdings etwas handwerkliches Geschick nötig. Neben dem korrekten Einbau sollten Sie hier unbedingt darauf achten, dass Sie am Schluss alle Fugen verdichten, um die optimale Wärmedämmung und Schallisolierung zu gewährleisten.
» Mehr InformationenAber nicht nur beim Einbau, sondern auch bei der Anschaffung an sich können Sie einiges sparen. Viele Hausbesitzer haben gute Erfahrungen mit Haustüren aus Polen gemacht. Mittlerweile bekommt man dort sehr hochwertige Türen zu günstigen Preisen. Am besten bestellen Sie die Tür direkt beim Hersteller, so bekommen Sie die Haustür durch das Umgehen eines Zwischenhändlers für teils deutlich weniger Geld.
4. Neue Haustür kaufen: Darauf sollten Sie achten
Wollen Sie eine neue Hauseingangstür kaufen, sollten Sie sich an den Vorschriften für Schallschutz, Klimaklasse, Wärmedämmung und an den verschiedenen Widerstandsklassen orientieren.
» Mehr InformationenSchallschutz
Je nachdem, in welchem Umfeld eine Tür eingebaut wird, muss sie unterschiedliche Mindestanforderungen an den Schallschutz erfüllen. Diese werden durch die DIN 4109 festgelegt und in fünf Schallschutzklassen eingeteilt. Haustüren im privaten Bereich müssen in der Regel nur die Anforderungen der Schallschutzklasse I oder II erfüllen. Das entspricht einer Schallschutzleistung von 27 bzw. 32 Dezibel. Welchen Schallschutz Sie benötigen ist dabei abhängig von der Umgebungslautstärke.
» Mehr InformationenBei Straßenlärm: Wenn Sie an einer vielbefahrenen Straße wohnen, kann durchaus eine Haustür mit einer Schallschutzleistung von 32 Dezibel oder höher sinnvoll sein.
Klimaklasse
Die Klimaklasse gibt Auskunft über die Widerstandsfähigkeit einer Haustür gegenüber Witterungseinflüssen. Insgesamt gibt es drei Klimaklassen. Die ersten beiden Klassen sind nur für Türen im Innenraum gedacht, zum Beispiel in Treppenhäusern oder zwischen einzelnen Zimmern. Türen der Klimaklasse III halten Temperaturunterschiede bis 20°C und Feuchtigkeitsunterschiede bis 55% aus. Solche Schwankungen sind gerade im Winter schnell erreicht.
» Mehr InformationenUnsere Empfehlung: Damit Ihre Haustür sich nicht nach einigen Jahren verzieht oder anderweitige Schäden entstehen, sollten Sie beim Kauf der Eingangstür also ein Modell der Klimaklasse III wählen.
Einbruchsicherheit
Wie stabil und einbruchsicher eine Haustür sein soll, ist leider in vielen Fällen eine Frage des Budgets. Entscheiden Sie sich sinnvollerweise dafür, einmalig in die Sicherheit Ihres Hauses zu investieren, um später nicht draufzahlen zu müssen, sollten Sie mindestens Haustüren der Widerstandsklasse RC 3 wählen. Solche Türen halten Brecheisen und anderen Hebelwerkzeugen für ca. fünf Minuten stand, was für Einbrecher unter Zeitdruck oft schon ausreicht, um sie zum Aufgeben zu bewegen. Die Polizei empfiehlt allgemein die Widerstandsklasse RC 2, welche den Einsatz von einfachen Hebelwerkzeugen rund drei Minuten aushält.
» Mehr InformationenWärmedämmung
Die Anforderung an die Wärmedämmung von Haustüren ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgehalten. Demnach darf der Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt, 1,8 W/m²K nicht überschreiten. Je geringer der Wert, desto höher ist die Dämmleistung. Besonders, wenn Sie sich für eine moderne Haustür aus Aluminium mit einem großen Glaseinsatz interessieren, sollten Sie beim Kauf genau auf den U-Wert achten. Die Wärmedämmung von Gebäuden ist ein wichtiges politisches Anliegen und wird teilweise unter bestimmten Bedingungen gefördert.
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