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Glutenunverträglichkeit Symptome: Anzeichen richtig deuten

Glutenunverträglichkeit Symptome: Anzeichen richtig deuten

Was sind Anzeichen einer Glutenunverträglichkeit?

Viele Betroffene klagen über Verdauungs- oder Hautprobleme.


Gibt es eine Behandlung von Glutenunverträglichkeit?

Die einzige Mögliche Therapie liegt in einer Ernährungsumstellung.


Wirkt sich eine Glutenunverträglichkeit auf das Gewicht aus?

Eine Gewichtszunahme ist bei Glutenunverträglichkeit nicht zu erwarten. Durch mangelnde Nährstoffaufnahme ist eher mit Gewichtsverlust zu rechnen.


Plagen Sie öfter Magenprobleme, nachdem Sie Brot oder Nudeln essen? Dann könnte es sein, dass Sie auf Gluten reagieren. Erfahren Sie hier mehr über die typischen Symptome, wie Sie eine Glutenunverträglichkeit feststellen und was Sie nach einer Diagnose tun können.

1. Ursachen der Glutenunverträglichkeit

1.1. Gluten findet sich in Getreideprodukten

Gluten ist ein Proteingemisch, welches in vielen Samen- bzw. Getreidearten vorkommt. Hierzu zählen beispielsweise Weizen oder Gerste. Gluten wird auch „Klebereiweiß“ genannt, da es in Verbindung mit Wasser zu einer elastischen, gummiartigen Masse verklebt.

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Gluten hat folglich eine sehr wichtige Rolle beim Backen: Es hält das Brot zusammen. Auch in anderen getreidehaltigen Lebensmitteln ist Gluten enthalten, zum Beispiel in Nudeln oder Pizza.

1.2. Gluten kann den Darm reizen

Meist wird Gluten von Kindern wie auch Erwachsenen sehr gut vertragen. Gelegentlich kommt es jedoch zu Glutenunverträglichkeit. Tritt diese bereits im Kindesalter auf, wird sie Zöliakie genannt. Die genauen Ursachen hierfür sind unklar. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass genetische Faktoren sowie Umwelteinflüsse eine Rolle spielen.

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Glutenunverträglichkeit in Deutschland
Neueren Studien zufolge leidet etwa einer aus 2-300 Menschen unter Zöliakie.

Aktuellen Forschungen zufolge konnte bei Patienten mit der Diagnose Glutenunverträglichkeit eine Durchlässigkeit des Darms festgestellt werden: Gluten-Moleküle gelangen über den Darm in den Körper und setzen eine Reaktion des Immunsystems in Gang.

Weiterhin gelten als maßgeblich für die Überreaktion die Aminosäuren Prolin und Glutamin, welche in Gluten enthalten sind. Bei sensiblen Menschen können diese die Schleimhäute reizen, was zu Immunreaktionen führen kann.

2. Glutenunverträglichkeit: Typische Symptome

Symptome einer Glutenunverträglichkeit können sehr unterschiedlich sein, was ein Erkennen oftmals erschwert. Die Beschwerden können nicht nur körperlich sein. Auch Müdigkeit oder Antriebslosigkeit sind eine Folge.

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2.1. Glutenunverträglichkeits-Symptome im Magen-Darm-Trakt

Glutenunverträglichkeit Anzeichen

Gluten sorgt für den Zusammenhalt des Teigs.

Typische Symptome einer Glutenintoleranz äußern sich vor allem im Magen-Darm-Trakt, da es zu chronischen Reizungen selbigen kommt. Folgen hiervon können sein

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Blähungen und Völlegefühl
  • Verstopfungen
  • Krämpfe
  • Darmblutungen

Zu einer Gewichtszunahme kommt es folglich bei Betroffenen eher seltener, im Gegenteil: Vitalstoffe können manchmal über den Darm nicht mehr richtig aufgenommen werden, sodass es eher zu Gewichtsverlust denn Gewichtszunahme kommt.

Glutenunverträglichkeit Symptome Juckreiz

Juckreiz oder Ausschlag können Symptome einer Glutenunverträglichkeit sein.

2.2. Juckreiz und Ausschlag können Anzeichen sein

Die Haut zeigt als Ausscheidungsorgan häufig, wie es um unseren Körper bestellt ist und lässt Rückschlüsse auf die Gesundheit zu. So klagen viele Betroffene von Glutenunverträglichkeit auch über Hautprobleme.

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Oftmals äußert sich die Unverträglichkeit mit Ausschlag oder Juckreiz, sowohl auf der Haut im Gesicht als auch am Körper. Bei einigen tritt Dermatitis herpetiformis als autoimmune Reaktion auf: Diese Hauterkrankung gilt als eindeutiges Symptom der Zöliakie. Betroffene leiden unter stark juckendem Ausschlag an verschiedensten Körperstellen. Die Haut im Gesicht ist hiervon jedoch seltener betroffen.

2.3. Schmerzen und weitere Symptome

Eine weitere Folge von Glutenunverträglichkeit können Kopfschmerzen oder Migräne sein. Ebenso klagen viele Menschen mit Glutenintoleranz über Unterleibsschmerzen.

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Neben Entzündungen des Magen-Darm-Trakts können auch weitere Gelenke oder Muskeln betroffen sein. Auch Kribbeln oder ein Taubheitsgefühl können Hinweise auf eine Glutenunverträglichkeit sein, die Sie besser vom Arzt abklären lassen sollten.

Ebenso können Depressionen, Angstzustände oder Panikattacken von einer Glutenunverträglichkeit herrühren. Niedrige Serotoninwerte können unter anderem Ursache hierfür sein.

3. Glutenunverträglichkeit feststellen

3.1. Mittels Selbsttest

Wenn Sie an einem oder mehreren der Symptome über einen längeren Zeitraum leiden, sollten Sie sich auf Glutenunverträglichkeit testen lassen. Im Handel sind Tests erhältlich, mit denen Sie selbst recht einfach selbst eine Glutenunverträglichkeit feststellen können. Hierfür müssen Sie sich für eine kleine Blutprobe in den Finger pieksen. Nach ungefähr 15 Minuten erhalten Sie ein Ergebnis.

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3.2. Durch ärztliche Untersuchung

Gelegentlich wird von negativen Erfahrungen mit Selbsttests berichtet. Die Symptome bei Glutenunverträglichkeit können denen anderer Intoleranzen, z. B. Laktose, außerdem sehr ähnlich sein. Gewissheit mit einer eindeutigen Glutenunverträglichkeits-Diagnose verschafft Ihnen nur ein Arzt bzw. Gastroenterologe. Dieser nimmt einen Allergietest mittels Blutprobe vor.

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Nicht alle Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Test auf Glutenunverträglichkeit. Gelegentlich werden jedoch Kosten bezuschusst.

3.3. Behandlung einer Glutenunverträglichkeit

Leider gibt es bislang noch keine Behandlung oder Medikamente bei Glutenunverträglichkeit. Auch eine operative Linderung der Beschwerden ist nicht möglich. Als Therapie ist einzig eine Umstellung der Ernährung möglich.

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Lebensmittel glutenfrei

Eine Vielzahl an glutenfreien Lebensmitteln ist inzwischen im Handel erhältlich.

4. Ernährungsumstellung bei Glutenunverträglichkeit

Wenn Ihre Diagnose auf Glutenunverträglichkeit lautet, bleibt Ihnen einzig die Möglichkeit, sich glutenfrei zu ernähren. Verzichten sollten Sie folglich unter anderem auf

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  • Brot
  • Paniertes
  • Nudeln
  • Pizza
  • Bier

Beachten Sie auch bei Fertiggerichten, Konserven oder Süßspeisen die Nährstoffangaben – gelegentlich können auch diese Spuren von Gluten enthalten.

Glücklicherweise haben sich inzwischen viele glutenfreie Produkte auf dem Markt etabliert und es finden sich eine Vielzahl von glutenfreien Rezepten, sodass einem beschwerdefreien Genuss nichts im Wege steht.

5. Glutenfreie Produkte entdecken

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