Giftige Zimmerpflanzen: So finden sie geeignete Pflanzen für ihre Wohnung/Haus
Zimmerpflanzen – Sie machen unser Zuhause wohnlicher und spielen eine wichtige Rolle für das Raumklima, denn sie reinigen die Luft und reduzieren die Kohlendioxid-Werte. Die Vielfalt an angebotenen Pflanzen ist riesig und unüberschaubar – doch nicht alle Pflanzen eignen sich für den Haushalt. Leben bei Ihnen Haustiere oder Kinder sollten Sie darauf achten, dass Sie keine giftigen Zimmerpflanzen besitzen. Lesen Sie hier, welche giftigen Zimmerpflanzen sich großer Beliebtheit erfreuen und lernen Sie ungiftige Alternativen kennen.
Inhaltsverzeichnis
1. Giftige Zimmerpflanzen – das müssen Sie wissen
In welchen Pflanzenteilen das Gift steckt, ist unterschiedlich. Bei manchen Pflanzen ist es die Knolle, es können aber auch nur die Blätter oder die Blüten sein – oder aber alles zusammen. Es ist auch nicht jede Pflanze für jedes Lebewesen gleich gefährlich. Während Calla, Efeu oder Lilien für Katzen giftig sind , stellen Eibe, Goldregen oder Hyazinthen für Hunde eine Gefahr dar. Frühlingsblumen wie Narzissen oder Hyazinthen sind sogar für Mensch und Tier giftig. Der Verzehr ihrer Blumenzwiebeln kann sogar tödlich enden.
» Mehr InformationenDie Becherprimel sollte von Baby oder Kleinkind nicht einmal berührt werden, da sie zu Hautreizungen führen kann. Auch die Aloe Vera Pflanze, ein wahres Wundermittel in der Wundversorgung und Kosmetik, sollte nicht verzehrt werden, weil sie Verdauungsprobleme verursachen kann.
2. Diese giftigen Zimmerpflanzen sollten Sie kennen
Für Erwachsene ist es normalerweise kein Problem zu verstehen, dass eine Pflanze giftig und ungenießbar ist. Kleinkinder und Tiere sind jedoch unberechenbar, erkunden die Welt mit allen Sinnen und so kann es natürlich leicht passieren, dass ein Pflanzenteil verzehrt wird. Hier finden Sie eine Auflistung der bekanntesten giftigen Zimmerpflanzen und die Symptome, die deren Verzehr verursachen kann.
» Mehr InformationenPflanze | Symptome |
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Alpenveilchen |
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Dieffenbachie |
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Amaryllis oder Ritterstern |
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Efeutute |
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3. Erste Hilfe bei Vergiftungserscheinungen
Wenn Sie bemerken, dass eine giftige Pflanze verzehrt wird, nehmen Sie Kind oder Tier die Pflanze sofort weg, aber werfen Sie sie nicht weg. Bei Vergiftungserscheinungen sollten Sie in der Vergiftungszentrale beschreiben können, was zu den Symptomen geführt hat. Wenn es trotz aller Vorsicht passiert ist, dass Ihr Kind oder Haustier eine giftige Zimmerpflanze angeknabbert oder verzehrt hat, gilt es, sofort zu handeln.
Oft sind neugierige Jungtiere von den Vergiftungserscheinungen betroffen, es können aber auch durchaus ältere Tiere Interesse oder Neugierde an den Pflanzen zeigen. Für Katzen ist diese Situation bedrohlicher als für Hunde. Letztere erbrechen nämlich oft spontan oder scheiden das Gift einfacher aus. Bei Katzen kommt es relativ rasch zu Nierenversagen.
Wenn das Tier mit Erbrechen, Durchfall, Würgen oder Sabbern reagiert, kontaktieren Sie auf jeden Fall einen Tierarzt. Treten Krämpfe, Zuckungen oder Gangunsicherheit auf, sollten Sie die Vergiftungszentrale anrufen. Bringen Sie das Tier keinesfalls mit Hausmitteln zum Erbrechen, verabreichen Sie ihm auch keine Milch. Für Kinder gilt genau das Gleiche.
Bei Kindern sollten Sie unbedingt den Giftnotruf kontaktieren und je nach Zustandsbild den Kinderarzt oder das Krankenhaus aufsuchen.
4. Giftige Pflanzen im Garten und ihre ungiftigen Doppelgänger
Giftige Pflanzen stellen vor allem dann eine Gefahr dar, wenn sie einer ungiftigen Pflanze ähnlich sehen, auffällig blühend sind oder bunte Beeren tragen. Dazu gehören unter anderem folgende Pflanzen:
» Mehr Informationen- Maiglöckchen
- Tollkirschen
- Goldregen
- Pfaffenhütchen
- Herbstzeitlose
Wenn Sie in Ihrem Garten Heckenpflanzen kultivieren, sollten Sie beachten, dass unter anderem die Eibe hochgradig giftig ist. Der Verzehr der Eibe kann sogar bei einem Pferd zum Tod führen. Auch Liguster, Thujen oder Buchsbaum gehören zu den Heckenpflanzen, die giftig sein können. Der Kirschlorbeer ist für Menschen verträglich, nicht aber für Tiere.
Häufig in unseren Gärten zu finden sind Bodendecker wie der Cotoneaster, der kleine rote Beeren trägt. Bei Kindern und Tieren im Haushalt sollten Sie eine ungiftige Alternative kaufen, da der Verzehr der Beeren zu einer leichten Blausäurevergiftung führt.
5. Umgang mit giftigen Zimmerpflanzen
Wenn Sie eine giftige Zimmerpflanze gekauft oder geschenkt bekommen haben, müssen Sie sie nicht zwangsläufig entsorgen. Ein achtsamer Umgang ist allerdings wichtig. Dazu gehört, dass sich die Pflanze unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren befinden sollte.
Das Aufhängen in einer Blumenampel, was sich bei Kletterpflanzen wie dem Efeu anbietet, ist dabei hilfreich.
Eine Alternative ist es auch, giftige Zimmerpflanzen in einen Raum zu stellen, zu dem Kinder und Tiere keinen Zutritt haben.
6. FAQ zum Thema giftige Zimmerpflanzen
Welche giftigen Balkonpflanzen gibt es?
Christrosen, Clematis und Engelstrompeten gehören zu den giftigen Vertretern, die gerne auf Balkone und Terrassen zu finden sind. Äußerst beliebt ist auch die Petunie, die als Nachtschattengewächs mit der Tomate verwandt ist, aber von ihrem Verzehr ist ebenso abzuraten wie von unreifen, grünen Tomaten.
Welche ist die giftigste Pflanze in unseren Gärten?
Das ist der blaue Eisenhut, der als Europas giftigste Pflanze gilt. Bereits intensiver Hautkontakt führt zu massivsten Vergiftungssymptomen, sein Gift ist heftiger als Strychnin.
7. Weiterführende Literatur über giftige Pflanzen
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