Fahrradtour planen: 4 Tipps für ein unvergessliches Outdoor-Erlebnis
Schöne Strecken finden Sie unter anderem am Bodensee, im Spreewald und an der Mosel.
Häufig empfohlen werden Komoot, Bike Citizens, Outdooractive oder Bikemap. Einen guten Überblick verschaffen können Sie sich auch mit Google Maps.
Für Einsteiger sind Tagesetappen von etwa 20 bis 30 km in der Regel ausreichend.
Inhaltsverzeichnis
Sie sehnen sich nach Entschleunigung und nach einer unbeschwerten Zeit in der Natur? Dann ist eine Fahrradtour vielleicht genau das Richtige für Sie. In unserem Ratgeber verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Fahrradtour-Planen zu achten haben. Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie die beste Route finden und welche Ausrüstung Sie benötigen.
1. Fahrradtour planen: erste Vorbereitungen
Ehe Sie in die konkrete Planung gehen, sollten Sie sich einige Fragen stellen: Möchten Sie über mehrere Tage verreisen oder planen Sie einen Tagesausflug? Fahren Sie alleine, zu zweit oder in einer Gruppe? Davon abhängig ist es vielleicht sinnvoll, vorab eine Probefahrt zu machen, um die Fahrtgeschwindigkeit festzustellen. Danach können Sie besser planen, in welchen Etappen Sie fahren möchten, bzw. welches Ihr tägliches Fahrziel ist, sollten Sie über mehrere Tage verreisen. Je nach Art der Radtour ist es empfehlenswert, sich frühzeitig um Buchungen zu kümmern: Bei Touren mit Übernachtungen stellt sich die Frage, ob Sie Hotels oder Zeltplätze benötigen. Auch um die Anreise zum Startpunkt und Zugtickets für sich und die Fahrräder können Sie sich im Vorfeld kümmern, wenn Sie nicht von Ihrer Haustür aus losfahren.
» Mehr Informationen2. Deutschlands schönste Strecken
Eine ganz entscheidende Frage, wenn Sie eine Fahrradtour planen, ist: Wohin soll es gehen? Natürlich können Sie auch eine mehrtägige Radtour um den Gardasee oder an der Bretagne machen. Deutschland selbst bietet allerdings ebenfalls über 100.000 schöne Radwege und Routen an Wäldern oder Gewässern entlang. Die schönsten Strecken finden Sie unter anderem
- am Bodensee
- im Spreewald
- an der Donau
- im Bayerischen Wald
- an der Elbe
- an der Mosel
- an der Ostsee
Bei der Suche nach Ihrer perfekten Route können Sie sich ebenfalls kostenlos beim ADFC oder bei Anbietern wie Komoot kundig machen. Insbesondere bei von Anbietern augearbeiteten Routen könnte es jedoch passieren, dass die Strecke höher frequentiert ist.
3. Die Ausrüstung
Abhängig davon, ob Sie einen eintägige oder mehrtägige Fahrratour planen, variiert auch Ihr benötigtes Gepäck. Unbedingt beachten sollten Sie, dass Ihre Fahrradtasche wie auch Ihre Kleidung wetterfest sind, sollten Sie in einen Regenguss geraten. Achten Sie darauf, Ihr Gepäck möglichst leicht zu halten, um den Fahrspaß nicht zu trüben.
» Mehr InformationenFolgendes sollten Sie einpacken:
- Eine oder auch mehrere Trinkflaschen, je nach Jahreszeit und Wettervorhersage
- Leichte Kleidung, eine wind- und wetterfeste Jacke, optional eine Hose mit Polsterung und Fahrradhandschuhe. Praktisch ist auch ein Waschmittel in Reisegröße für Handwäsche
- Unbedingt sollten Sie auch einen Helm tragen
- Sonnencreme und eine Sonnenbrille
- Bei Übernachtungen Outdoor: Ein Zelt, ein platzsparender Schlafsack und eine Isomatte
- Radführer, Karte, Handy mit App und Ladekabel, Schreibzeug oder sonstiges Zubehör zur Navigation
- Reiseapotheke mit benötigtem Zubehör bei Unfällen (Pflaster, Desinfektionsmittel, Verbandszeug etc.) sowie Mittel gegen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Magenbeschwerden
- Reparatur-Set für Ihr Fahrrad: Flickzeug und Pumpe müssen mit!
- Snacks: Packen Sie sich leichten Proviant, z. B. Nüsse, Müsliriegel oder Brote.
Wenn Sie eine Fahrradtour mit Hund planen, ist ausreichendes Training und gute Vorbereitung notwendig. Informieren Sie sich darüber, welches Geschirr Sie nutzen sollten. Bei kleineren Hunden ist das Anbringen eines Hundekorbs am Fahrrad eventuell sinnvoll.
4. Fahrradtour planen: so gehen Sie vor
Haben Sie sich für eine Region, z. B. eine Strecke am Bodensee oder im Spreewald, entschieden, geht es an die konkrete Planung. Hier unsere Tipps, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können:
- Tagesziel festlegen: Wie viel Sie an einem Tag schaffen können oder wollen, hängt von Ihrer Kondition, der Strecke wie auch Ihrem Tempo ab. Für sehr ungeübte Einsteiger können 20 bis 30 km am Tag schon ausreichend sein. Sind Sie gut trainiert und trauen sich mehr zu, können Sie etwa 50 km am Tag ansetzen.
- Routenplanung und Navigation: Hierbei können kostenlose Apps und Anbieter, z. B. Komoot, hilfreich sein. Dort müssen Sie lediglich Start und Ziel festlegen, die App plant Ihre Route dann automatisch. Eine gute Planung gelingt Ihnen auch mit Google Maps. Weitere Apps, die Sie nutzen können sind u.a. Bike Citizens, View Ranger, Outdooractive oder Bikemap. Achten Sie darauf, die Apps bereits im Vorfeld im WLAN zu installieren, da es Sie unterwegs womöglich zu viele Daten kosten könnte oder es gar nicht erst funktioniert, wenn Sie kein Netz haben.
- Haben Sie die Route und die Zeit festgelegt, sollten Sie sich um Übernachtungen kümmern. Wenn Sie sehr abenteuerlustig sind, können Sie natürlich auch spontan nach Herbergen vor Ort suchen. Zu Ferienzeiten oder im Sommer ist dies allerdings nicht ratsam, da viele beliebte Radregionen ausgebucht sind. Es gibt einige Anbieter, die sich auf die Vermittlung von Übernachtungen für Radfahrer spezialisiert haben. Auch der ADFC bietet ein Bett+Bike-Verzeichnis mit fahrradfreundlichen Gastbetrieben. Sie können ganz generell aber auch auf Google Maps nach Pensionen und Herbergen suchen.
- Anreise planen und buchen: Wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen, bietet sich eine Anreise mit der Bahn an.
5. Radtouren in Deutschland: Bücher
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