Edelstahl lackieren: Einfache Anleitung zum Nachmachen
Im Gegensatz zu anderen Metallen oder Holz ist es etwas aufwendiger, jedoch durchaus möglich.
Dieser Schritt bietet sich an, um die Haftung des Lacks auf der Oberfläche zu verbessern. Ansonsten kann der Lack leider schnell abblättern.
Beide Komponenten sollten aufeinander abgestimmt sein. Zudem spielt die gewünschte Art der Verwendung eine entscheidende Rolle für die Auswahl des passenden Lacks.
Edelstahl wird meist aufgrund seiner einfachen Handhabung sowie des schicken Eindrucks gekauft. Umso schwerer wird es allerdings, wenn Sie Edelstahl lackieren möchten, da die Oberfläche relativ glatt ist und Lack dementsprechend schlecht haftet.
Selbstverständlich gibt es jedoch immer eine Lösung. Daher zeigen wir Ihnen in unserem Artikel, wie Sie am besten vorgehen und welche Tipps Sie bei der Lackierung beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
1. Edelstahl lackieren – die Vorbereitung ist entscheidend
Bei vielen Materialien genügt es, direkt zu Spraydose zu greifen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Leider wird es bei Edelstahl nicht ganz so leicht, denn die Oberfläche ist zu glatt, sodass Lack selbst mit einer Grundierung leicht abblättert.
» Mehr InformationenUm dies zu verhindern, halten Sie sich an die folgende Anleitung und beginnen Sie mit der Vorbereitung des Werkstücks:
Als Erstes reinigen Sie Edelstahl gründlich. Achten Sie bei der Reinigung vor allem darauf, Fettrückstände zu beseitigen. Hartnäckige Rückstände können Sie sehr gut mit Silikonreiniger entfernen.
Danach greifen Sie zur Schleifmaschine und beginnen mit dem Grob- sowie dem anschließenden Feinschliff. Auf diese Weise tragen Sie die Oberfläche ab und machen diese aufnahmefähig für die anschließende Grundierung.
Nähere Details zur Zusammensetzung vom Stahl und Edelstahl können Sie an dieser Stelle nachlesen.
2. Edelstahl erst schleifen und im Anschluss lackieren
Um Edelstahl lackieren zu können, beginnen Sie mit dem Abschleifen. Dafür benötigen Sie folgende Materialien:
» Mehr Informationen- eine passende Schleifmaschine: Bei größeren Werkstücken bietet sich ein Bandschleifer an. Ansonsten können Sie auch typische Deltaschleifer nutzen. Alternativ können Sie auch zum Multischleifer greifen, um mehrere Einsatzzwecke gleichzeitig abzudecken.
- Schleifpapier in verschiedenen Körnungen: Am besten beginnen Sie mit einer Grobkörnung von 40 für den Vorschliff. Für feinere Arbeiten eignet sich einer 120er-Körnung. Den letzten Feinschliff erledigen Sie mit Schleifpapier, welches eine 240er-Körnung aufweist.
Wie Sie Edelstahl richtig schleifen und Schweißnähte entfernen, um eine schöne Optik zu erreichen, sehen Sie in diesem Video:
Tipp: Tragen Sie beim Arbeiten Handschuhe und berühren Sie das Werkstück nach dem Schleifen nicht mehr mit bloßen Händen, um erneute Fettflecken zu vermeiden.
3. Edelstahl vorbehandeln – eine Grundierung ist Pflicht
Bevor Sie Edelstahl endlich lackieren können, sollten Sie zunächst eine Grundierung verwenden. Dabei kommen vor allem Haftgrund und Primer infrage. Auf diese Weise verbessert sich die Haftung einer im Anschluss folgenden Lackierung.
» Mehr InformationenAchten Sie bei der Auswahl der Grundierung darauf, dass sich diese nicht nur allgemein für Metall eignet, sondern speziell für Edelstahl konzipiert ist. Zudem sollten Sie die Grundierung sowie den Lack von der gleichen Firma verwenden.
Zwar ist es grundsätzlich auch möglich, unterschiedliche Produkte zu nutzen. Die Inhaltsstoffe von Hammerite und Co. sind jedoch stets bestens auf die eigenen Farben und Lacke abgestimmt.
Am besten tragen Sie die Grundierung mit einer Lackrolle auf, indem Sie von links nach rechts sowie von oben nach unten rollen.
Lassen Sie die Grundierung im Anschluss komplett durchtrocknen, bevor Sie damit beginnen, Edelstahl zu lackieren.
Tipp: Bitte lassen sich nicht davon irritieren, dass einige Hersteller darauf hinweisen, dass das vorherige Anschleifen nicht notwendig sei.
Besonders bei Edelstahllack, der hitzebeständig sein soll, z.B. bei einem Auspuff oder Komponenten, die stark beansprucht werden, sollten Sie nicht auf die umfassende Vorbereitung verzichten.
4. Edelstahl lackieren – der finale Schritt
Haben Sie die bisherige Anleitung befolgt, so können Sie nun endlich damit beginnen, den Lack aufzutragen.
Achten Sie bei der Auswahl der passenden Farbe vor allem auf den Einsatzzweck. Vielleicht macht es mehr Sinn, wenn der Auspuff nicht Weiß, sondern eher Schwarz ist, um nicht jeden zweiten Tag mit der Reinigung beschäftigt zu sein.
Wenn Sie Lack streichen möchten, so rühren Sie die Dose gut auf. Auf diese Weise verbinden sich die unterschiedlichen Komponenten des Lacks bestens miteinander.
Tragen Sie den Lack anschließend mit einer Lackrolle auf. Rollen Sie dabei von links nach rechts sowie von oben nach unten, um den Lack gut zu verteilen.
Mit einer Lackrolle entstehen jedoch oftmals feine Bläschen. Diese lassen sich beseitigen, indem Sie mit einem Pinsel einmal von links nach rechts sanft über die gesamte Fläche streichen.
Die dadurch entstehenden Pinselspuren werden Sie nach dem Trocknen nicht mehr sehen, da sich der Lack noch zusammenzieht.
Je nachdem, welche Farbe Sie verwenden und wie gründlich Sie lackieren, benötigen Sie zwei oder drei Lackschichten.
Alternativ können Sie selbstverständlich auch mit einer Spraydose arbeiten. Dies bietet immer dann an, wenn Sie verwinkelte Stellen erreichen möchten. Ansonsten ist Edelstahllack in der Spraydose zu teuer. Greifen Sie daher bei großflächigen Arbeiten eher zur Lackdose.
Tipp: Soll der Lack weniger matt aussehen, so können Sie zum Schluss noch eine Schicht Klarlack ergänzen. Auf diese Weise schützen Sie die Lackschicht zusätzlich vor mechanischen Einflüssen.
5. Passenden Lack ganz einfach online kaufen
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