Darmgesundheit: So stärken Sie Ihre Verdauung
In vielen Kulturen gilt der Darm als Sitz der Gesundheit. Dort werden wichtige Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen, Hormone produziert und das Immunsystem gestärkt. Verantwortlich dafür sind unzählige Bakterien und Mikroorganismen, die zusammen die Darmflora bilden. Mit welchen Mitteln Sie Ihre Darmgesundheit unterstützen und so Ihr Immunsystem stärken, lesen Sie in unseren Tipps.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Bedeutung des Darms für den menschlichen Körper
Oft wird der Darm, wenn überhaupt, nur in Verbindung mit dem Thema Verdauung genannt. Viele Menschen verbinden unangenehme Erkrankungen mit dem Darm und meiden alle Themengebiete, die mit Darmtätigkeiten wie Blähungen oder Durchfall zu tun haben. Dabei ist der Darm ein äußerst wichtiges Organ, das den menschlichen Körper vor vielen anderen Krankheiten schützt.
» Mehr InformationenSo stärkt eine gesunde Darmflora das Immunsystem und schützt den menschlichen Köper vor gefährlichen Erkrankungen. Gift- und Schadstoffe. Aber auch Pilze und Parasiten, die den Menschen krank machen können, haben schlechte Karten, wenn die Darmbarriere intakt ist. Dabei spielen vor allem Probiotika und Präbiotika eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit.
2. Was sind Probiotika und Präbiotika?
Als Probiotika werden Präparate bezeichnet, die nützliche Darmbakterien enthalten. Diese Art von Darmbakterien unterstützen die Darmbarriere in der Abwehr schädlicher Organismen und Krankheitserreger.
Eine zentrale Rolle spielen dabei sogenannte Milchsäurebakterien, welche die körpereigenen Abwehrkräfte stärken sollen.
Probiotika finden sich zum Beispiel in sogenannten probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt, Quark, Käse – sprich in allen möglichen Milchprodukten. Doch Probiotika gibt es nicht nur in Form von Lebensmitteln, sondern auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver oder Tropfen.
Bei Präbiotika hingegen handelt es sich im Gegensatz zum Milchsäurebakterium nicht um lebende Organismen, sondern um Ballaststoffe. Sie dienen damit vor allem den guten Darmbakterien als Nahrungsgrundlage und binden zugleich schlechte Bakterien an sich, sodass diese sich nur schwer im Darm ausbreiten können. Präbiotika finden sich hauptsächlich in ballaststoffreichen Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse sowie Vollkornprodukten.
3. Was Sie für Ihre Darmgesundheit tun können
Dass schlechtes Essen, Medikamente und Stress oftmals auf den Magen schlagen können, ist bekannt. Doch auch die Darmflora wird durch diese Belastungen geschwächt. Lesen Sie nachfolgend, mit welchen Mitteln Sie Ihre Darmflora gesund erhalten können und Ihr körperliches Wohlbefinden wiederherstellen.
3.1. Sanieren Sie Ihren Darm
Eine Darmsanierung ist zum Beispiel ein Mittel, um Ihre gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In der Regel geht eine Darmsanierung mit einer Darmreinigung, wie man sie beispielsweise vom Heilfasten kennt, einher.
» Mehr InformationenIm ersten Schritt geht es bei einer Darmreinigung vor allem darum, den Darm von Giftstoffen und schädlichen Substanzen zu befreien. Das Ganze erfolgt meistens in Form einer Kur, auch Fastenkur genannt. Die Entgiftung des Körpers bzw. das Entschlacken des Darms erfolgt phasenweise und dauert mehrere Tage.
Danach schließt sich oftmals der zweite Schritt an, die Darmsanierung. Bei einer Darmsanierung geht es darum, nach der Entgiftung wieder eine gesunde Darmflora aufzubauen. Das geschieht einerseits über die Ernährung, andererseits werden aber auch Präparate wie Probiotika dabei eingesetzt. Der Darm wird beim Aufbau sozusagen wieder mit guten Darmbakterien versorgt und durch die Umstellung der Ernährung und den Konsum gesunder Lebensmittel die Gesundheit des Darms gefördert und erhalten.
Eine Darmreinigung oder Darmsanierung können Sie zum Beispiel in einer speziellen Fastenklinik durchführen. Möchten Sie das lieber allein versuchen, kaufen Sie sich dazu ein passendes Buch und suchen Sie auch den Kontakt zu einer professionellen Ernährungsberatung, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
3.2. Welche Rolle spielt die Ernährung für die Darmgesundheit?
Für eine gute Darmgesundheit ist vor allem die richtige Ernährung wichtig. Dazu gehört zuerst, dass Sie ausreichend Flüssigkeit, vor allem Wasser, zu sich nehmen sollten.
Etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag helfen dabei, den Körper mitsamt aller Organe gut zu versorgen und seinen Stoffwechsel anzukurbeln. Durch die Aufnahme von genug Flüssigkeit vermeiden Sie auch unangenehme Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung.
Neben genug Wasser sind auch gesunde Lebensmittel wichtig. Dazu gehören neben Nahrungsmitteln, die Milchsäurebakterien enthalten, auch ballaststoffreiche Kost. Aber auch Kohlehydrate und Inulin, das zum Beispiel in Zwiebeln steckt, wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus.
Durch eine ausgewogene Ernährung können zudem Mineralstoffe und Vitamine vom Darm besser aufgenommen werden. Ganz nebenbei lässt sich mit der richtigen Ernährung auch noch gut abnehmen, sodass Sie sich rundherum schlank und gesund fühlen können.
4. Wie Sie die Gesundheit Ihres Darms weiter fördern
Ob im Anschluss an eine Darmreinigung oder Darmsanierung oder als Test für Ihr körperliches Wohlbefinden, hier lesen Sie weitere Tipps, wie Sie Ihre Darmgesundheit ebenfalls aufbauen und erhalten:
» Mehr Informationen
Mittel | Beschreibung |
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Bewegung |
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Bauchmassage |
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Kauen |
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5. Ihrem Darm zuliebe: Leben Sie gesund
Ein gesunder Mensch hat einen gesunden Darm: Da Darmgesundheit und körperliches Wohlbefinden zusammenhängen, sollten Sie Ihrer Gesundheit und Darmflora zuliebe folgende Punkte beachten:
- Vermeiden Sie Stress und Hektik im Alltag, aber auch beim Essen.
- Meiden Sie ungesunde Lebensmittel, die viel Zucker und schlechte Fette enthalten.
- Achten Sie darauf, dass Sie keine unnötigen Medikamente wie Antibiotika einnehmen, die Ihren Darm reizen.
- Entwickeln Sie Routinen, die Ihrem Verdauungssystem entsprechen.
- Sammeln Sie Rezepte, die speziell zur Unterstützung der Darmgesundheit entwickelt wurden.
6. FAQ zum Thema Darmgesundheit
Welchen Einfluss haben Medikamente auf den Darm?
Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika greifen nicht nur schlechte Bakterien an, sondern auch nützliche Darmbakterien, die für eine ausgeglichene Darmflora sorgen.
Daher ist es ratsam, nach der Einnahme von Antibiotika den Darm nicht zu überfordern, sondern die Darmflora langsam aufzubauen. Zum Aufbau eignet sich beispielsweise eine spezielle Schonkost wie zum Beispiel Gemüsesuppen oder gekochte Kartoffeln.
Gibt es Fortbildungen zum Thema Darmgesundheit?
Für Ärzte, Heilpraktiker und Apotheker gibt es viele Angebote, eine Fortbildung zum Thema Darmgesundheit zu besuchen. In Form von mehrtägigen Seminaren bekommen die Teilnehmer den Zusammenhang zwischen Darmgesundheit, Immunsystem und Ernährung erläutert.
Sie selbst können sich zum Beispiel im Zuge einer Ernährungsberatung über die richtige Ernährungsweise für eine gute Darmgesundheit beraten lassen.
7. Weiterführende Literatur zur Darmgesundheit und Darmsanierung
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