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Brotkäfer bekämpfen: So werden Sie die Schädlinge los

Brotkäfer bekämpfen: So werden Sie die Schädlinge los

Schädlinge in den eigenen Wänden zu haben ist nicht nur ekelig, sondern teilweise auch sehr gefährlich. Die zu den Vorratsschädlingen gehörenden Brotkäfer können sich auf verschiedenen Lebensmitteln ansiedeln und dort auch ihre Larven ablegen. Um eine Vermehrung zu verhindern, sollten Sie den Brotkäfer unbedingt bekämpfen.
In diesem Artikel erfahren Sie, woran Sie einen Brotkäfer erkennen, welche Lebensdauer er hat und welche Lebensmittel besonders verlockend für ihn sind. Zusätzlich geben wir Ihnen viele verschiedene Tipps, wie Sie den Brotkäfer gezielt bekämpfen können.

1. Der Brotkäfer ist ein Vorratsschädling

Der Brotkäfer, früher auch als Bücherwurm bezeichnet, ist nahezu weltweit stark verbreitet. Er gehört zur Familie der Nagekäfer und befällt, wie der Name schon sagt, vorwiegend Vorräte z.B. in Bäckereien. Aber auch in der Wohnung oder im Haus kann sich der Brotkäfer ausbreiten.

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Er ist etwa drei Millimeter lang und hat eine rotbraune Färbung. Mit dem bloßen Auge sind sie kaum zu erkennen. Den meisten Betroffenen fallen sie erst dann auf, wenn sie ausgewachsen sind und durch die Wohnung fliegen. Die Lebensdauer eines Brotkäfers beträgt nur circa drei Wochen.

Gut zu wissen
Deutschland wird sehr häufig als Brotnation bezeichnet. Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wurden im Jahr 2018 in Deutschland 1.681.000 Tonnen Brot verkauft. Das bedeutet, dass jeder Deutsche im Jahr etwa 20 kg Brot isst.

Das Problem ist jedoch auch nicht der Käfer selbst, sondern die Larven, die in die Lebensmittel eindringen. Der Brotkäfer baut sein Nest mit den rund 100 Eiern an dunklen Stellen, wo sich die Larven nach etwa drei Monaten in einem Kokon verpuppen. Nach 40 bis 200 Tagen schlüpft daraus ein Käfer.

Es gibt verschiede Ursachen für den Befall von Brotkäfern. In den meisten Fällen werden die Schädlinge durch offene Vorräte angezogen. Allerdings kann ein Befall auf auch bauliche Mängel hinweisen. Dies gilt vor allem für einen sehr hartnäckigen Befall. Eher selten werden Brotkäfer aus dem Supermarkt eingeschleppt.

Welche Erfahrungen andere Betroffene mit Brotkäfern gemacht haben, sehen Sie in diesem Video:

2. Befallene Produkte sind ungenießbar und sollten entsorgt werden

biotonne mit abfaellen

Entsorgen Sie die befallenen Lebensmittel nicht über den Hausmüll, sondern bringen Sie diese direkt in die Biotonne.

Die gute Nachricht vorweg: Brotkäfer sind zwar ekelhaft, aber nicht wirklich gefährlich. Das heißt, dass sie keinerlei Krankheiten übertragen können. Dadurch, dass sie jedoch Lebensmittel, wie Backwaren, Nüsse oder Schokolade befallen, machen sie diese ungenießbar.

Das bedeutet, dass Sie befallene Waren unbedingt vernichten sollten. Wenn Sie diese einfach so in den Mülleimer schmeißen, kann es jedoch passieren, dass sich die Larven dort verbreiten. Daher sollten Sie die Lebensmittel zuerst über Nacht ins Gefrierfach oder eine Stunde bei 60 Grad in den Backofen geben.

Befinden sich weitere Lebensmittel direkt neben augenscheinlich befallenen Nahrungsmitteln ist es anzuraten, diese vorsorglich für etwa drei Tage ins Gefrierfach zu legen. So können Sie sicher gehen, dass die Produkte noch verzehrt werden können. Zusätzlich müssen alle Stellen gründlich gereinigt werden. Ecken und Ritzen sollten Sie ebenso mit einem Staubsauger  aussaugen.

Sie sollten unbedingt herausfinden, wo sich das Nest mit den Eiern und Larven befindet. Nur wenn Sie den Befallsherd finden, können Sie die Brotkäfer loswerden.

3. Brotkäfer bekämpfen – so gelingt`s

pheromonfalle mit schaedlingen

Sie können Brotkäfer bekämpfen, indem Sie Pheromonfallen aufstellen.

Je früher Sie mit der Bekämpfung beginnen, desto größer ist die Chance, dass Sie den Befall innerhalb kürzester Zeit in den Griff bekommen. Aber wie kann man den Brotkäfer nun loswerden? Helfen Hausmittel oder ist es notwendig, einen Kammerjäger zu bestellen?

Neben einer gründlichen Reinigung gibt es auch viele verschiedene Hausmittel, mit denen Sie einen Brotkäfer natürlich bekämpfen können. Um die Umwelt zu schonen, können Sie Lagererzwespen einsetzen. Diese erhalten Sie im Internet oder im Fachhandel. Sie spüren die Käfer auf und setzen neben den Larven ein Ei ab, welches sich nach dem Schlüpfen von dieser Larve ernährt.

Besonders effektiv sind auch sogenannte Pheromonfallen. Pheromonfallen helfen zum Beispiel auch bei einem Mottenbefall. Diese Fallen können Sie, da sie giftfrei sind, auch beispielsweise im Schlafzimmer aufstellen. Sie enthalten Duftstoffe, die die Käfer anlocken. Daraufhin bleiben Sie an der Falle kleben. Am besten ist es, wenn Sie mehrere Fallen aufstellen.

Helfen all diese Mittel nicht, sollten Sie sich mit einem Kammerjäger in Verbindung setzen. Diese wenden spezielle Maßnahme an, um die Brotkäfer zu bekämpfen.

4. Schädlingsbefälle durch Hygiene und Sauberkeit vorbeugen

frau putzt die kueche mit reinigungsmitteln

Wischen Sie die Vorratsschränke und Oberflächen regelmäßig ab.

Auch wenn von Brotkäfern in der Regel keine größere Gefahr ausgeht, gilt es, einen Befall dieser stets zu vermeiden. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Sie Vorräte, die Sie für längere Zeit lagern, in einer kühlen und trockenen Umgebung aufbewahren. Die optimale Temperatur liegt bei unter 18°C.

Je höher die Temperaturen sind, desto kürzer ist die Entwicklungsdauer der Larven. Das bedeutet, dass es bei Werten um die 30°C innerhalb von ein bis zwei Monaten zu einem Massenbefall kommen kann.

Lagern Sie außerdem alle Lebensmittel in fest verschließbaren Dosen oder Gläsern, um einem Befall von Brotkäfern vorzubeugen.

Zudem ist es wichtig, dass die Räumlichkeiten und die Schränke immer sauber sind. Wischen Sie diese dazu regelmäßig gründlich mit Wasser und gegebenenfalls etwas Reinigungsmittel aus. Schlitze, Ritzen oder Löcher sollten stets unverzüglich geschlossen werden.

5. Empfehlung der Redaktion: Lockmittel für Brotkäfer

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