Beton versiegeln: Anleitung zur Betonversiegelung
Beton ist nicht nur als Terassen- oder Garagenboden sehr beliebt, sondern wird immer häufiger auch als Boden oder Stilelement in Wohnräumen verwendet. Um das anfällige Naturmaterial vor Verschmutzungen und im Außenbereich auch vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollten Sie Beton möglichst versiegeln. Im folgenden Ratgeber erklären wir Ihnen, wie Sie vorgehen müssen und was Sie dabei alles beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
1. Beton ist ein Naturmaterial
Beton besteht in der Regel aus einem Gemisch aus Zement, Sand und Kies sowie Wasser. Im Grunde genommen handelt es sich bei Beton somit um einen der ökologischsten Baustoffe überhaupt. Daher kann Beton sogar recycelt und neu verwendet werden. Das macht Beton zu einem sehr nachhaltigen und ressourcenschonenden Baumaterial.
» Mehr InformationenDoch bei allen Vorteilen ist Beton als Naturmaterial auch anfällig für Schäden. So kann das offenporige Material zum Beispiel schneller verschmutzen. Aber auch Witterungseinflüsse, andere Umweltfaktoren oder gar Reinigungsmittel können den Beton schädigen. Nicht selten enstehen in der Folge etwa unschöne Flecken oder sogar Risse im Material.
2. Eine Versiegelung schützt Beton effektiv vor Verschmutzungen
Besitzen Sie beispielsweise Betonsteine oder Betonplatten im Garten oder auf der Terrasse, bietet es sich an, diese mit Hilfe einer Versiegelung vor Beschädigungen durch äußerliche Einflüsse zu schützen. Verwenden Sie Beton als Baustoff in Ihrer Wohnung, Ihrer Garage oder Ihrem Haus, sollten Sie den Baustoff ebenfalls imprägnieren und somit vor Verunreinigungen oder vor Materialschäden durch äußere Einwirkungen schützen. So können Sie zum Beispiel den Beton imprägnieren und die Oberfläche somit schmutzabweisend und wasserdicht versiegeln.
Eine Betonversiegelung schützt den Beton nicht nur im Vorfeld vor Verschmutzung, sondern sorgt auch dafür, dass sich der Schmutz wieder leichter entfernen lässt. Dreck und Flecken können von einer imprägnierten Oberfläche viel besser abgewischt und daher leichter entfernt werden.Zudem lagern sie sich nur auf der Oberfläche ab und ziehen erst gar nicht in das Material ein.
3. Wie Sie Beton am besten versiegeln
Wenn Sie Beton versiegeln wollen, gibt es einige Dinge zu beachten. Im Folgenden finden Sie Tipps, welche Produkte sich am besten dafür eignen und was Sie bei der Vorbereitung für die Betonversiegelung beachten sollten.
» Mehr Informationen3.1. So bereiten Sie die Betonversiegelung vor
Zunächst sollten Sie den Beton vor der Versiegelung gründlich zu reinigen. Je nachdem, um welche Art von Schmutz oder Flecken es sich handelt, kommen unterschiedliche Möglichkeiten zum Einsatz. Kalkrückstände lassen sich beispielsweise am besten manuell mit einem Schaber entfernen.
Kaffeeflecken oder andere säurehaltige Substanzen sollten Sie nur mit einem passenden Steinreiniger aus dem Fachhandel behandeln. Für den Außenbereich erhalten Sie ebenfalls entsprechende Reiniger, die gegen festgesetzte Moose und Algen wirken.Als Alternative bietet sich hier auch die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger an.
Im nächsten Schritt sollten Sie den Beton auf beschädigte Stellen überprüfen. Hat der Beton schon Risse oder Löcher, so müssen diese vorab ausgebessert werden. Dazu gibt es spezielle Produkte (zum Beispiel Fugenharz oder Beton-Reperaturmörtel), die sich zur Betonsanierung eignen.
Mit der Reparaturmasse füllen Sie alle Vertiefungen auf. Anschließend glätten Sie die überstehenden Reste mit einem Spachtel.
3.2. Mit diesen Mitteln können Sie Beton imprägnieren
Wenn Sie den Beton ausgebessert und gereinigt haben, können Sie mit der eigentlichen Versiegelung beginnen. Dazu stehen Ihnen zunächst eine große Auswahl an Produkten zur Verfügung.
» Mehr InformationenSo gibt es beispielsweise Betonversiegelungen, die sich als Einkomponenten-Versiegelung direkt gebrauchsfertig auf Kellerböden, Treppen oder andere Betonflächen im Innenbereich aufbringen lassen.
Daneben können Sie auch eine Beschichtung aus Epoxidharz wählen, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie sehr wasserfest ist. Diese Art der Betonversiegelung eignet sich hauptsächlich für den Garagenboden, die Waschküche oder andere stark durch Feuchtigkeit beanspruchte Untergründe und besteht in der Regel aus zwei Komponenten, die nacheinander aufgetragen werden müssen.
In der Regel ist eine Betonbeschichtung farblos bzw. transparent oder in verschiedenen Abstufungen der Farbe Grau erhältlich. Wünschen Sie, dass die Beschichtung einen anderen Farbton aufweist, können Sie der Versiegelung vor der weiteren Verarbeitung noch etwas Farbe beimischen.
Möchten Sie der Betonversiegelung etwas Farbe hinzufügen, achten Sie darauf, dass beide Komponenten miteinander verträglich sind.
Zusätzlich benötigen Sie noch diese Ausrüstung:
- Malerkrepp und Folie zum Abkleben
- Malerrolle und Pinsel
- Rührer oder Bohrmaschine mit entsprechendem Aufsatz
- Eimer
4. Anleitung: Beton versiegeln Schritt für Schritt
In der folgenden Tabelle erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie beim Beton Versiegeln (am Beispiel eines Bodens im Innenraum) vorgehen.
» Mehr InformationenSchritt | Beschreibung |
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Raum vorbereiten |
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Grundierung aufbringen |
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Versiegelung anrühren |
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Beton imprägnieren |
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Eine Anleitung, wie Sie Beton mit einer 2-Komponenten Epoxidharz-Versiegelung versiegeln, finden Sie in diesem YouTube-Video:
5. Lassen Sie die Betonversiegelung aushärten
Je nachdem, welche Betonflächen Sie versiegelt und welches Produkt Sie dafür verwendet haben, sollten Sie die Versiegelung ausreichend aushärten lassen. Achten Sie dabei vor allem auf die Hinweise des Herstellers und schauen Sie auch genau auf die Uhr oder in den Kalender.
Besonders stark belastete Untergründe wie Garagenböden sollten mindestens eine Woche lang trocknen. Ansonsten reicht in den meisten Fällen eine Aushärtungszeit von 24 Stunden.
6. FAQ zum Thema Beton versiegeln
Wann muss man Beton schleifen?
Beton muss dann geschliffen werden, wenn seine Oberfläche noch zu grob ist. Durch das Schleifen wird die raue Fläche wesentlich glatter und gleichmäßiger. Grundsätzlich findet der Schritt des Schleifens vor der Reinigung statt.
Nach dem Schleifen kann der Beton zusätzlich noch poliert werden. So erhält die Oberfläche mehr Glanz, was sich besonders bei Betonflächen im Wohnbereich anbietet.
Wie lange hält eine Betonversiegelung?
Eine Betonversiegelung hält in der Regel mehrere Jahre. Das gilt auch für stark beanspruchte Untergründe wie Garagenböden oder Kellerräume, die viel Schmutz und Nässe ausgesetzt sind.
Vor allem, wenn Sie die Betonversiegelung in mehreren Schichten wasserdicht aufgetragen haben, bewahrt die Imprägnierung den Beton auch vor Schäden durch Streusalz, Motoröl oder Spritzwasser.
7. Passende Betonversiegelung bestellen
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