Auf der Seite schlafen: 4 Tipps für das passende Bett

Tief und richtig zu schlafen, ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern lässt uns fit in den Tag starten und sorgt für ausreichend Energie. Doch damit Sie sich nachts erholen können und ohne Schmerzen aufwachen, kommt es auf einige Punkte an, beispielsweise auf die beste Schlafposition und das richtige Kopfkissen.

In diesem Ratgeber informieren wir Sie deshalb darüber, welches Bett für Sie infrage kommt, in welcher Position Sie liegen sollten und ob es bei Bluthochdruck gesünder ist, auf der linken oder rechten Seite zu schlafen.

Das Wasserbett hingegen passt sich der Körperform optimal an und kann somit den Körper beim Schlafen sehr gut unterstützen. Doch auch die Vorteile eines Boxspringbettes sind überzeugend. Hier sehen Sie einige Punkte, die ein Boxspringbett auszeichnen:

• rückenschonend aufgrund des Aufbaus
• vor allem für Seitenschläfer geeignet
• sorgt dafür, dass die Wirbelsäule beim Liegen gerade ausgerichtet ist
• optimal bei Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfällen

2. Wie sollte man als Seitenschläfer liegen?

Um einen erholsamen Schlaf zu haben, sollten Sie die für Sie bequemste und beste Schlafposition wählen.

Grundsätzlich ist das Schlafen auf der Seite gesund. Es gibt in der Seitenlage jedoch unterschiedliche Schlafpositionen:

• Fötus-Position: Der Schlafende zieht beide Knie und auch das Kinn an. Diese Schlafposition kann sich jedoch ungesund für die Wirbelsäule sein, da diese stark gekrümmt wird, weshalb Nacken- und Rückenschmerzen folgen können. Außerdem kann hierbei der Atemfluss gestört werden, da viel Druck auf die Lunge ausgeübt wird.
• Halbfötale Schlafposition: Die Arme werden nach unten gestreckt, sodass man sich nicht vollständig zusammenrollt. Diese Position ist rückenfreundlicher und behindert das Atmen nicht. Ebenfalls können die Arme ausgestreckt werden, was aber im Zweifel zu einschlafenden Armen führen kann.

Ob man auf der linken oder rechten Seite schlafen sollte, lässt sich folgendermaßen klären: Generell ist es gesünder, auf der linken Seite zu schlafen. Die Gründe hierfür sind anatomischer Natur: Wer auf der linken Seite schläft, entlastet das Herz, da dabei das Blut leichter zirkulieren kann, was vor allem bei Bluthochdruck zu empfehlen ist.

Ebenfalls liegt Ihr Magen tiefer, wenn Sie auf der linken Seite schlafen und Sie leiden seltener an nächtlichem Sodbrennen. Wer auf der rechten Seite schläft, belastet seinen Körper also insgesamt deutlich stärker und hat oft mit Durchblutungsstörungen oder Atembeschwerden, welche durch Druck auf der Lunge entstehen, zu kämpfen.

Wenn Sie gewöhnlich ohne derartige Probleme auf der rechten Seite schlafen, sollten Sie die Schlafposition beibehalten, da Sie andernfalls Ihre Schlafgewohnheiten durcheinanderbringen könnten und so unruhiger schlafen. Machen Sie es also auch davon abhängig, ob Sie sich auf der linken oder rechten Seite wohler fühlen.

Die beste Schlafposition ist beim Schlafen auf der Seite dann erreicht, wenn die Wirbelsäule in einer geraden Linie verläuft, um Rückenschmerzen zu vermeiden. In der Schwangerschaft ist es ebenfalls sehr vorteilhaft, auf der Seite zu schlafen.

Tipp: Manchmal kann es dazu kommen, dass Sie nach dem Schlafen Knieschmerzen haben. Knieschmerzen können vor allem dann vorkommen, wenn Sie Ihre Knie nachts übereinanderlegen und dadurch zwischen ihnen zu viel Reibung entsteht. Versuchen Sie in diesem Fall ein Kissen zwischen die Knie zu legen, um Knieschmerzen zu vermeiden.

3. Was ist beim Schlafen auf der Seite zu beachten?

Um nach dem Schlaf keine Schmerzen zu haben, sollten Sie auf ein angenehmes Kissen, die perfekte Matratze und den richtigen Lattenrost setzen.

Wer am liebsten auf der Seite schläft, sollte bei seinem Bett auf einige Faktoren achten:

• Lattenrost
• Matratze
• Kissen

Seitenschläfer sollten möglichst einen verstellbaren Lattenrost wählen, durch den die Schultern und die Hüfte stärker einsinken, idealerweise mit Mittelzonenverstellung. So kann gewährleistet werden, dass der Rücken in einer geraden Linie ausgerichtet wird und eine Wirbelsäulenverkrümmung und Schmerzen verhindert werden.

Achten Sie auch bei der Matratze darauf, dass Schultern und Hüfte ausreichend, jedoch nicht zu stark einsinken. Ideal sind 7-Zonen-Matratzen mittleren Härtegrades, die die Wirbelsäule unterstützen.

Achtung: Der Härtegrad der Matratze richtet sich in erster Linie nach dem eigenen Gewicht. Schwerere Personen sollten entsprechend einen höheren Härtegrad wählen, um den Rücken optimal zu unterstützen.

Außerdem sollte Ihr Kissen nicht zu hoch sein, da somit Ihre Halswirbelsäule überstreckt wird und Nackenschmerzen und Verspannungen das Resultat sind. Zu niedrig darf das Kopfkissen ebenfalls nicht sein, da bei diesem der Kopf nicht hoch genug liegt, sodass die Wirbelsäule keine gerade Linie bilden kann.

Auch Seitenschläferkissen unterstützen eine gesunde Position, wenn Sie auf der Seite schlafen, indem sie Ihre Schulter in eine natürlichere Haltung bringen und sie einer Verbiegung des Beckens entgegenwirken. Dadurch beugen Sie neben Nacken- und Rückenschmerzen auch Magenschmerzen vor.

Tipp: Wenn Sie nach einer OP an der Hüfte dennoch auf der Seite schlafen möchten, sollten Sie ein Kissen zwischen die Knie legen, um die Beine besser zu lagern und damit Schmerzen oder deren Steigerung zu vermeiden.